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Tom
 
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Datum: 02.10.2016
Uhrzeit: 14:12
ID: 55934



AW: BIM - Neue Entwicklungen #10 (Permalink)
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Zitat von mika Beitrag anzeigen
Hallo Tom,

setzt Ihr Revit schon mit DBD-BIM und iTWO ein ?
Bei DBD-BIM gab es techn. Probleme mit dem Revit-Plugin und auch konzeptionelle Schwächen, die bis heute nicht behoben sind. Zuerst konnte man die DBD-Daten nur ganzen Familientypen zuordnen, dann auch Exemplaren. Die Übernahme der Informationen war aber nicht immer transparent und robust. Dazu war das Plugin zu hakelig programmiert.

Hinzu kommt die Tatsache, dass man alle Bauteileigenschaften im Plugin noch einmal komplett neu eingeben muss (bei Wänden z.B. die Dicke), was eine Doppelarbeit bedeutet, die man nicht vertreten kann. Schließlich blieb unklar, wo die Informationen eigentlich gespeichert werden, wie sie mit der Revit-Datei weitergegeben werden, etc. Die Riesen-Arbeit der Informationseingabe muss ja für nachfolgende Nutzer und andere Parteien 100% zuverlässig erhalten bleiben, auf Integrität und Vollständigkeit zu prüfen sein, etc. Hier besteht noch ein großer Entwicklungsbedarf.

RIB iTWO ist bei uns in den Workflow aufgenommen, aber die Auswertung funktioniert noch nicht 100% automatisch, weil die Vielfalt der unterschiedlichen Projekte und Konfigurationen noch nicht in einer allgemeinen Parameterstruktur abgebildet ist.

Zitat:
Wir hatten bereits bei Projekten mit ca. 20.000qm und 5 Mitarbeitern erhebliche Probleme mit Revit bei der Performance (Ladezeiten).
Das dürfte bei dieser Projekt- und Teamgröße nicht sein. Es gibt ein paar Dinge, die man in Revit unbedingt beachten muss, um es nicht auszubremsen, da geht es um die Zahl und Struktur der Parameter, Anzahl und Komplexität der Familien, Art und Anzahl der externen Verknüpfungen, etc., und schließlich auch die Anzahl der Warnungen und Konflikte im Modell.

Zitat:
Hinzu kommt, dass bei uns, wie wahrscheinlich in den meisten anderen Büros auch, die Planer nicht nur zeichnen, sondern auch die Qualitäten bestimmen.
Die "Ausschreiber" stehen eher vor der Herausforderung diese Qualitäten, die die Planer im CAD bestimmt haben, zu erkennen. Ein automatisch aus Parameter-Werten generierter Elementschlüssel, wie ihn DBD-BIM für STLB-Elemente liefert, könnte das erheblich vereinfachen.
Diese Frage ist bei uns auch noch nicht abschließend beantwortet. Sie hängt ja auch davon ab, in welcher Detailtiefe man modelliert und in welcher Form man die Ausbauqualitäten ein- und ausgeben möchte. Wir modellieren z.B. im wesentlichen nur den Rohbau plus ein Fußbodenpaket. Die Ausbauqualitäten werden allein über die Räume definiert und ausgewertet. Aber auch da stellt sich die Frage, wer wann wo und wie im Planungsprozess die Qualitäten definiert. Wir experimentieren noch mit Raumtypen, Ausbauschlüsseln, etc., die wir in Revit definieren und in iTWO auswerten. Standards sehe ich hier noch nirgends.

T.

Geändert von Tom (02.10.2016 um 16:49 Uhr). Grund: Präzisierung

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