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Blumenschein 27.04.2012 09:18

Preisdatenbanken
 
Hallo,

führt Ihr in Euren Büros Preisdatenbanken?
Wie konzeptioniert Ihr diese?
Gibt es eine detailierte Datenbank, wo jede Rechnung/Angebot gelistet ist?
Wie detailiert sollte so eine Datenbank sein?
Arbeitet ihr dort mit Datensoftware (z.B. Microsoft Access?)

Vielen Dank für Informationen und Inspirationen,

Gruß
--
Blumenschein

Tom 02.06.2012 19:28

AW: Preisdatenbanken
 
Hallo Blumenschein,

in größeren Büros mit einem eigenen Baumanagement kenne ich es so, dass auf Basis abgerechneter Projekte eigene Datenbanken mit aktuellen Marktpreisen geführt werden. In kleineren Büros habe ich es so kennengelernt, dass für Kostenschätzungen und -berechnungen Vergleichsprojekte aus dem eigenen Büro herangezogen werden, von denen zu einzelnen Gewerken vollständige Angebotsauswertungen vorliegen ("Preisspiegel" aus ORCA z.B.).

Wenn man da den Mittelwert herausnimmt und ggf. noch ein wenig an die aktuell gefühlte oder gewusste Marktlage anpasst, liegt man normalerweise im seriösen Bereich. Für einzelne Gewerke oder Positionen ohne Vorbild besorgt man sich Richtpreise von Herstellern und/oder Verarbeitern, die man nach Erfahrung evtl. auch noch einmal leicht nach unten oder oben korrigiert.

Die Architekten-Berater der Hersteller wickeln in ihrem Job ja sehr viele Projekte ab und begleiten die Ausschreibungen oft bis zur Vergabe und Ausführung (zumindest versuchen Sie, auf der ganzen Strecke im Spiel zu bleiben). Daher haben sie ein sehr gutes aktuelles Wissen über die Preise. Da ist es oft ein und derselbe Typ, der erst dem Architekten für die KB einen Richtpreis nennt, dann dem Handwerker für die Ausschreibung ein Angebot macht und zum Schluss vom Architekten in Erfahrung bringen möchte, welche Firma zu welchem Preis den Zuschlag bekommen hat.

Grüße, T.

Archimedes 02.06.2012 19:56

AW: Preisdatenbanken
 
Zitat:

Zitat von Tom (Beitrag 46926)
in größeren Büros mit einem eigenen Baumanagement kenne ich es so, dass auf Basis abgerechneter Projekte eigene Datenbanken mit aktuellen Marktpreisen geführt werden. In kleineren Büros habe ich es so kennengelernt, dass für Kostenschätzungen und -berechnungen Vergleichsprojekte aus dem eigenen Büro herangezogen werden, von denen zu einzelnen Gewerken vollständige Angebotsauswertungen vorliegen ("Preisspiegel" aus ORCA z.B.).

Genau so machen wir's (auch in Orca).

Es gibt zusätzlich eine Excelliste die unregelmässig aktualisiert wird und Kostenansätze für verschiedenste Bauteilkombinationen enthält (z.B. Außenwand einschl. Putz innen/außen und Finish).

Tom 04.06.2012 15:21

AW: Preisdatenbanken
 
Zitat:

Zitat von Archimedes (Beitrag 46927)
Es gibt zusätzlich eine Excelliste die unregelmässig aktualisiert wird und Kostenansätze für verschiedenste Bauteilkombinationen enthält (z.B. Außenwand einschl. Putz innen/außen und Finish).

Ja, für die bauteilbezogene Berechnung nach DIN braucht man das, gell? Tatsächlich ist oft die gewerkebezogene aber aussagekräftiger. Und da kann man sich in ORCA so helfen, dass man die Kostenberechnungen von Anfang an gewerkebezogen anlegt, quasi schon in der Kostenschätzung als Grob-LV, und den einzelnen Positionen dann die Kostengruppen nach DIN 276 zuweist. Dann kann man in ORCA auf Knopfdruck die Kosten auch nach DIN bauteilbezogen darstellen lassen und hat automatisch beide Versionen. Für die weitere Kostenverfolgung ist eine durchgängig gewerkebezogene Darstellung wertvoll, denn spätestens ab der Ausschreibung und den Schätz-LVs ist ja alles gewerkebezogen.

T.


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