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Hallo Schnitzel,
Du spricht da ein sehr interessantes Thema an, dass aber vielleicht eher in den Forschungsbereich gehören dürfte.
Theoretisch ist das möglich, was Du Dir da vorstellst, aber praktisch wird Dein Rechner noch zu langsam dafür sein.
Das ArchiCAD Modell bekommst Du relativ einfach in 3D StutioMAX importiert:
Als erstes lässt Du Dir Dein Modell in ArchiCAD in 3D anzeigen - am besten als Axonometrie, das geht meist am schnellsten - dann kannst Du es unter "Sichern unter" (oder so ähnlich) als 3ds abspeichern.
Wenn Du dieses Modell in 3Dmax öffnest, wirst Du aber noch viel zu tun haben, um die Materialien zu sortieren. Die Lichter kannst Du meistens wegschmeissen, da es einfacher ist, neue anzulegen, als die importieren zu modifizieren.
Für das ganze Prozedere gab es hier bereits einige Diskussionen, die Dir das sicherlich gut erklären können.
Ich persönlich habe mich noch nie tief in die Programmierwelten von 3D Shootern begeben, weiß aber, dass dort mehr Programmierarbeit drin steckt, als nur CAD Arbeit.
Viele Objekte die scheinbar 3D sind, sind häufig nur als Mapping drauf projeziert, um die Rechenzeit zu verkürzen. Vermutlich wird auch mit irgendwelchen Renderengines es ermöglicht, dass sehr schnell erkannt wird, welcher bereich ausschließlich gerendert werden muß, damit nicht erst noch objekte im Hintergrund berechnet werden.
Rechenaufwendige Elemente wie Displacement, den natürlichen Flachenschatten und Gläser werden weggelassen oder stark vereinfacht.
Ich glaube wenn Du Dich wirklich dafür interessierst, solltes Du erstmal klein anfangen und Dich an einer einfachen Standbild-Visualisierung versuchen. Um dabei halbwegs ordentliche Ergebnisse zu produzieren braucht es meißt schon ein halbes Jahr training und Erfahrung - das technisch knowhow vorausgesetzt.
Wenn's Dich dann immernoch interessiert und Du vielleicht sogar schon recht gut in der visualisierung bist, kannst Du versuchen bei einem der Spieleproduzenten in Deutschland ein Praktikum zu machen.
Viel Erfolg!
Florian |