Thema: Premodern!
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Maller
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Datum: 07.01.2006
Uhrzeit: 20:14
ID: 12810



Premodern!

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(als Antwort auf "dekonstruktivismus und dann?")

Wenn es eine postmoderne Phase gab oder gibt in der verschieden Aussagen und Elemente die früher einmal modern waren miteinander kombiniert und bearbeitet werden, muss es auch eine vor-moderne (pre-moderne) Phase geben in der nach neuen Aussagen und Elementen gesucht wird die dann einmal neu (modern) sein werden.

Rein formal wären zufallsformen als suchen nach etwas neuem sehen.

Und die Bezeichnung als etwas das vor der Findung etwas neuem steht trifft diese Situation oder Vorgehensweise besser als die Bezeichnung einer nach-nach moderne. Der bestimmte Reiz dieser vor-modernen Situation liegt ja gerade in der Ungewissheit des Zieles welches durch die gestalterische Arbeit erreicht werden wird.Und dieses Ziel wird nunmal in der Zukunft erreicht. Am Ende eines solchen suchenden Prozesses. Während alle postmodernen Vorgehensweisen immer eine Gewissheit der Zielsetzung beinhalten. Und um ein Ziel vorzubereiten und zu erreichen muss man es in der Vergangenheit festgesetzt haben. Deshalb diese rückwärtsgewandtheit in postmodernen Arbeitsweisen.
Das Finden neuer Ziele muss aber in einer "vor-modernen" Situation mit der Ungewissheit über das zu erreichende Ziel stattfinden.

Wobei das "moderne" die kurze Situation ist in der ein einzelnes Ziel, eine einzelne Aussage gefunden wird.

Ein Tschuldigung an alle altgedienten Kunsthistoriker dass ich hier so respektlos mit den ganzen Begriffen hantiere (postmodern, premodern...) aber es trifft meiner Meinung nach am besten um die Situation zu beschreiben.

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