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mainzer
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Datum: 05.11.2008
Uhrzeit: 23:49
ID: 31208



AW: "bezahlbares" Haus gesucht #46 (Permalink)
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Mit dem Problem "bezahlbares Bauen" habe ich mich schon seit einigen Jahren beschäftigt und demzufolge alle Varianten für ein Einfamilienhaus überprüft und besichtigt, die es so über die Holzständerbauweise bis zum Strohballenhaus gibt.

Unter dem Aspekt, das sich die Technik des Bauens immer schneller überholt und heute Häuser, die vor 10 Jahren gebaut wurden, schon als überaltert anzusehen sind, bekommt der Begriff "Temporäres Bauen" ein immer höheres Gewicht. Oder wer hatte vor 15 Jahren schon eine Vorstellung von Begriffen wie Blower-Door-Test, Zwangsbelüftung, KfW40, Pelletheizung etc. , die heute jedes neue Gebäude prägen sollten, sei es auch noch so günstig.

Dagegen erscheint mir der Begriff Nachhaltigkeit etwas unzeitgemäß.

Ich habe gerade ein Haus Bj. 1979 renoviert und außer dem Rohbau wurde alles erneuert. Und der wird aufgrund der damals anders bewerteten Kellerbadichtung ein ständiges Sorgenkind bleiben.

Mich würde sehr interessieren, wie lange bei dem heute gallopierenden Stand der Bautechnik und den ständigen neuen Materialien ein Neubau als zeitgemäß anzusehen ist. Die Elektronik macht es uns ja schon vor.

Daher kommt nach meiner Meinung als zeitgemäßes Einfamilienhaus, wenn der Preis ein Rolle spielt, nur ein Niedrigenergiehaus KfW40 aus Containern zum Zuge.
Gepaart mit einer gewissen Portion Eigenleistungen in unkritischen Gewerken.

Kalkulationen auf der Basis der Module von

Ein Containerhaus entsteht || COMBI-BOX Raumsysteme - Container - Module - Wohnbau - Gewerbebau - Anbauten - Gebäudeaufstockungen

haben hier zwar keine 50.000,- € für ein 100 m2 Haus ergeben, aber mit 10 T€ mehr ist es schon zu realisieren. Komplett versteht sich, also inkl. Fundamente, Versorgungsleitungen, Planung etc.

Ein neues Einfamilienhaus sollte günstig sein, mit einer zeitgemässen, energiesparenden Technik versehen sein - und auch nach getaner Arbeit wieder problemlos umgebaut oder recycelt werden können.

In Verbindung mit einer minimalen Erschließung der Baugebiete könnten dann die heutigen Wohngebiete auch mal wieder als "Acker" genutzt werden.
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, das die vielen Häuser aus den 50ern auf den kleinen Orten alle teuer renoviert oder gar rückgebaut werden.
Zumal die Arbeitsplätze immer mehr in die Städte wandern und eine tägliche Fahrt zum Arbeitsplatz nicht nur zeitintensiv, sondern auch teuer ist.

Ich würde mich über eure Meinung zu diesen Gedanken freuen

Mainzer

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