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Pat
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Pat is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 30.10.2009
Uhrzeit: 16:22
ID: 36044



AW: master in den usa

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Hallo Klas,
ich habe, wie auch zur Zeit vor 2 Jahren schon überlegt nach meinem Diplom noch einen Master zu machen. Ich habe damals in Newport Beach Californien gewohnt. Viele Große Uni´s wie USC oder USLA waren ein Katzensprung entfernt. Dadurch hatte ich auch die Möglichkeit, mir vor Ort ein Bild von US Colleges zu machen. ( Kann jetzt nur für Californien sprechen)

Etwas mehr kann ich über die USCSOA erzählen (University of Southern Calofornia School of Architecture). Habe mir damals vor Ort die Uni angeguckt und Infos eingeholt. Das Masterprogramm der Uni ist sehr gut. Gute Lehrinhalte (dem Stundenplan entnommen der mir Freundlicher Weise für den kompletten Master ausgehändigt wurde), viele Lehrstühle und Institute, sehr viele Arbeitspläze und Werkstätten. Damals war es so, dass jeder Student einen Arbeitsplatz mit PC und Software gestellt bekommen hat. Habe auch mit einigen Studenten gesprochen, die noch im Masterprogramm waren, oder es schon beendet hatten. Bin unabhängig von allen NUR auf gutes Feedback gestoßen.
Es gibt auch einige Deutsche Studenten und Prof´s an der USC. Somit habe ich auch mitbekommen, wie es für einen Deutschen dort ist und wie er die Situation beurteilt. Auch da nur auf positives gestoßen. Die school of architecture ist aber scheinbar auch in Deutschland nicht unbekannt.
Jetzt zu dem, was die ganze Sache oft zerplatzen lässt. Ich hatte damals, mit Zuschüssen…etc noch ca 12.000 US $ Studiengebühren pro Jahr zahlen müssen (Was für USA Verhältnisse und EU Studenten noch relative human ist). Dazu brauchst du dann noch ca 1500 US $ im Monat um zu leben, Miete…..etc. Bzw um die USA auch ein bisschen zu erleben. Weniger braucht man da garnicht anzusetzen. Dann musst du auch beachten, dass bevor du in die USA gehst auch erstmal in Deutschland schon Geld investieren musst. Versicherungen abschließen (ganz Wichtig die Krankenversicherung. Glaube ein einheitlicher Tarif von ca 3.00 Euro pro Tag), Visum beantragen, Konsulatskosten, Flug, und du musst eine bestimmte Summe nachweisen, um einreisen zu dürfen. Die wollen die Sicherheit haben, dass du da auch über die Runden kommst . Waren damals 20.000 Euro. Aber das kann man leicht umgehen, denn wer hat soviel Geld als Student. Entweder die Eltern überweisen dir das Geld für ein paar Tage, dass es nur auf deinem Kontoauszug auftaucht und du überweist es zurück. Eine Freundin hat damals einen Kreditaufgenommen und mit ein paar Zinsen das Geld nach einem Monat wieder zurück gezahlt. Irgendwie sowas…

Was ich für wichtig halte, wenn du an eine US Uni gehen willst, dass du dich genau erkundigst, ob die Uni akkrediert ist. Denn was bringt es dir, wenn du viel Geld für die Ausbildung ausgegeben hast, aber der Abschluss nicht wirklich in Deutschland anerkannt wird. Die USCSOA ist zum Beispiel akkrediert.

Worüber du dir auch im klaren sein musst, dass man die deutsche Hoschschulausbildung nicht immer mit der US Ausbildung vergleichen kann. Ein Studienberater in den USA meinte damals zu mir, dass mein deutsches Vordiplom den Abschluss dieser Uni entsprechen würde (weiß nicht mehr welche Uni das war. Glaube in San Diego irgendwo).

Aber eine andere Erfahrung, die ich gemacht habe war, das Europäische Studenten, besonders Deutsche in den USA sehr gerne gesehen werden. Gerade weil man weiß, dass unsere Ausbildung relativ gut ist. Nicht nur an der Uni. Auch in den Architektur Büro´s ist es so. Was die sehr an uns bewundern, ist das wir sehr detailiert arbeiten, vorausschauend arbeiten und mit typischer deuten gründlich und genauigkeit. Als ich das erste mal im Büro ein detail gemacht habe, ist der Chef aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen, das jeder Baustoff mit allen wichtigen Anforderungen, Werten aufgeführt war und das Detail in dem Sinne gelößt war. (Schwer zu bechreiben).

Was ich immer mehr sehe, das viele Uni´s aus den USA, GB, Neuseeland, Australien und Deutschen Uni Städten Beratungs Büro´s eröffnen. Dort kann man sich kostenlos für ein Studium im Ausland beraten lassen. Finanziert wird das durch die jeweilige Uni im Ausland. Für viele Uni´s in den USA ist es sehr wichtig,dass ein gewisser Teil an EU Studenten an der Uni vertreten ist. Das erhöht das Internationale ansehen, aber auch die Anforderungen der Uni. Vielleicht mal schaun, ob es sowas auch bei dir gibt. Sonst einfach mal die Uni anrufen, einen Mail schreiben, oder was ich damals auch gemacht habe, über facebook Studenten anschreiben, die an deiner Wunschuni studieren. Die habe mir zum Beispiel viele Infos und Links zu Seiten gegeben.

Ich hoffe,ich konnte dir etwas helfen.

Beste Grüße

Pat

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