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jarrid
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jarrid: Offline


jarrid is on a distinguished road

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Datum: 19.11.2009
Uhrzeit: 14:27
ID: 36463



AW: Bolognareform - Auswirkungen im Architekturstudium #6 (Permalink)
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ich studiere derzeit im 3. semester bachelor an der FH Trier.
"wir" waren der erste bachelor studiengang (architektur) an der fh trier und sind somit zum teil auch eine art versuchskaninchen. das klingt zwar negativ, ist es aber nicht zwangsläufig.

wir starteten mit 28 studenten im ersten semester, dies resultierte aus unglücklichen zugangsvorraussetzungen im vergleich zu umliegenden Hochschulen (Kaiserslautern, Koblenz, Mainz, Saarbrücken), nach nun 2. semestern sind es noch 8 studenten die ihr studium in regelstudienzeit absolvieren können. folglich können wir uns über mangelnde betreuung, volle hörsääle und ähnliches wirklich nicht beschweren.

im aktuellen entwurf sind wir mit zwei professoren auf 10 studenten (2 diplom studenten und 8 bachelor) sehr gut betreut. dies ist den uns nachfolgenden semestern nicht mehr ganz so stark vergönnt. ich glaube das aktuelle erste semester ist mit ca. 80 leuten gestartet und das aktuelle zweite mit ca 40.

einen vergleich zum diplom studiengang habe ich leider nicht, aber euren berichten kann ich entnehmen, dass die ersten semester sehr zeit intensiv waren. im vergleich zum bachelor kann ich euch versichern, hat sich da nichts geändert. es war bereits die ein oder andere nachtschicht nötig um projekte und entwürde frist gerecht abzuliefern, dennoch bleibt auch zwischen drin zeit um zu arbeiten, klar ist das in manchen wochen stress pur, aber es ist möglich.
also ist es immer noch möglich parallel zum studium praktische erfahrung zu sammeln, wenn man dies denn möchte. desweiteren wäre dazu ja auch noch in den semesterferien zeit, wenn einem das während des semesters zu stressig ist.

mir ist auch klar, dass man in 6 semestern nicht das lernen kann was man früher in 8 gemacht hat, aber dafür gibt es ja den master, mit welchem man ja dann über mehr wissen verfügen sollte, als vorher mit dem diplom.
zumindest wenn man es auf die fachhochschulen bezieht.

ist es denn wirklich so wichtig statik III zu machen, oder Baugeschichte II zu machen? klar ist das wissen was einem fehlt, aber es ist doch schon sehr speziell und somit ist es nur sinnvoll dies in einen master zu "packen" damit dies zielgerichtet studiert werden kann oder eben durch themen ersetzt wird, welche den einzelnen mehr interessiert . (beispiel baugeschichte, master denkmalpflege)



@noone
ich sehe es für den falschen weg an nachklausuren (nachtermine) anzubieten. klar in prüfungsfächern (wie statik, baustoffkunde, o.ä.) macht es schon sinn, aber wenn ein entwurf ungenügend war, dann ist es doch schon richtig den komplett neu zu machen und nicht nur ein wenig zu ändern damit es grade so reicht.

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