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noone
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noone: Offline


noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 25.11.2009
Uhrzeit: 13:15
ID: 36528



AW: Bolognareform - Auswirkungen im Architekturstudium #21 (Permalink)
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@ jarrid,

es war mir schon bewusst, dass Du niemanden persönlich angreifen willst. Trotzdem stimme ich nicht zu dieser Aussage zu. Auch kann ich Deiner neuen Aussage nicht zustimmen, warum sollte jemand Architektur studieren, wenn er keine ausreichende Qualifikation zum Beruf erhält?

Architekt als Titel der Kammer verliehen ist nicht nur ein Titel, sondern ein Qualifikations-Zertifikat. Warum sollte ich einen Bachelor machen, wenn er laut Kammer nicht genug Qualifikation bringt, um Architekt zu werden?

Hier steht die politische Absicht der Kammer, Konkurrenz zu reduzieren, der Absicht der Bildungspolitik im Weg. Masterplätze sind zahlenmässig beschränkt, und kosten richtig viel Geld, gerade wenn man zwischne BA und MA schon im Beruf war.

Zitat:
trotzdem ist es aber möglich in realtiv kurzer zeit einen vollwertigen abschluss zu erlangen auf welchem man dann ja in andere richtungen aufbauen kann, ohne nochmal komplett von vorne anzufangen.
Ok, welche Zusatzqualifikation bring ein Master noch mit? Ich mache ein paar Entwürfe (i.d. Regel 2) und Wahlpflichtfächer.
Ist dann ein Student mit diesen 3 Zusatzsemester so viel qualifizierter als ein BA?
Ich denke, dass beide erst im Beruf essentielle Inhalte lernen. Die Kammer sieht es genauso, denn die 2 Jahre Praxis + Fortbildung bleiben als Bedingung für einen Kammereintritt bestehen.
Die ganze BA und MA Diskussion ist einfach müssig, man sollte vielleicht eher darauf abzielen, dass alle Architekten als Endziel den MA machen sollten (sprich: Plätze zur Verfügung stellen und Studium als 2 Stufen Studium organisieren!).
Bachelorabschlüsse sollten nicht als Eigenständiger Abschluss gesehen werden, sondern per Definition eine Stufe in der Ausbildung sein, die zu geringqualifizierten Planungsleistungen im Sinne eines Vordiploms ausreicht.

Damit wäre sowohl die Bolognareform umgesetzt, als auch eine Qualitätssicherung der Ausbildung im Sinne der Architektenkammer gewährleistet.

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