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Archimedes
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Beitrag
Datum: 30.11.2009
Uhrzeit: 14:09
ID: 36591



AW: das leidige thema bewerbung als absolvent... #32 (Permalink)
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Zitat von Archiologe Beitrag anzeigen
Ich denke, jeder, der an einer deutschen Hochschule ein Diplom oder Bachelor/Master geschafft hat, sollte so gut qualifiziert sein, dass er in einer gewissen Zeit eine Stelle angeboten bekommt. Wenn nicht, stimmt was generell in der ganzen Strukur nicht. Die Bewerbung würde ich jetzt nicht grad als ersten Versagungsgrund aufführen. Eher die Architektenschwemme!
Macht Euch nicht soviele Vorwürfe.!
Es liegt nicht immer an den Bewerbungsunterlagen oder an der Architektenschwemme. Letztere ist natürlich vorhanden und sollte stärker wie bisher "bekämpft" werden. Thema: weitere Senkung der Zulassungszahlen fürs Architekturstudium.

Es ist leider so, und das wird immer wieder gerne ausgeblendet, daß das Architekturstudium (in Deutschland, aber vermutlich auch im Rest der Welt) nur sehr schlecht auf den Beruf vorbereitet. Das merkt man als Student aber kaum, weil man die Anforderungen noch nicht kennt oder erst später, nach dem Studium, begreifen kann, wie viel mehr da zu tun, worauf das Studium aber keinerlei Antworten hatte.
In vielen anderen Studienfächern ist die Differenz zwischen Studieninhalten und Jobinhalten aus meiner Sicht nicht so groß, wie bei der Architektur. Außerdem landet man dort als Absolvent oft in Trainee-Programmen großer und "zahlungskräftiger" Unternehmen, die sich eine Ausbildung nach dem Studium besser leisten können, als Architekturbüros mit extrem schwankender Auftragslage. Da liegt der Hund begraben.

Als Inhaber eines Planungsbüros muß man sich sehr genau überlegen, ob man einen Absolventen einstellt. Man weiß, daß man in diese Leute mind. 1 Jahr zusätzlicher Ausbildung investieren muß bis sie als Mitarbeiter wirklich interessant werden und hat keine Garantie, daß sie mit dieser Erfahrung nicht gleich zum nächsten Besten abwandern, obwohl man ein anständiges Gehalt geboten hat. Ich spreche da aus Erfahrung.

Natürlich fühlt man sich "verpflichtet" Neueinsteigern eine Chance zu bieten, aber wenn man die Gelegenheit hat, nimmt man doch lieber Jemanden mit 3 Jahren Berufserfahrung, der/die halbwegs fertig ausgebildet ist.

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