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Schmetterling*
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Schmetterling*: Offline


Schmetterling* is on a distinguished road

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Datum: 24.04.2010
Uhrzeit: 15:52
ID: 38807



AW: Wieso sind so viele Architekten als Designer tätig? #5 (Permalink)
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An der FH Trier beispielsweise kann man einen Rhinokurs als Polymodul belegen. Rhino ist meines Wissens nach das beste Visualisierungs- und Renderprogramm und daher auch für viele Designberufe ein Must-have.

Da die Architektur im Gegensatz zu Ingenieurberufen auch einen großen Gestaltungswert hat ist es nicht unüblich Möbel zusätzlich zu entwerfen. Man hat viele Fortbildungsmöglichkeiten wie CAD, Webseiten, energieffizientes Bauen usw. usf.

Soweit mir das bisher mitgegeben wurde und ich das von anderen Architekten gehört habe, hat man deutlich bessere Zukunftschancen, wenn man sich nischenartig auf ein oder mehrere Gebiete festlegt. Das ist bestimmt einer der Gründe, warum viele in den Designbereich übergehen.

Meine Frage: Der kreative und gestalterische Aspekt liegt mir wesentlich näher und besser als der mathematische und statische Bereich. Ich bin zwar noch relativ am Anfang meines Studiums, aber ich mache mir meine Gedanken, dass ich später überfordert bin. Es ist vielleicht auch normal, dass vielen die Statik nicht so gut liegt. Aber kann ich dann trotzdem erfolgreich in den normalen Beruf einsteigen? Das würde ich zuerst nämlich am liebsten machen und mir erst im Nachhinein meine Schwerpunkte aussuchen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich die Statik und Baukonstruktion proportional zu den Erfahrungswerten festigt. Ist dem denn auch so?
Mich plagt das Gewissen, dass ich später als Architektin versagen könnte, weil ich die naturwissenschaftlichen Kenntnisse noch nicht ausreichend beherrsche. Oder legt sich das noch während des Studiums?

Ich muss auch sagen, dass bei mir an der FH sehr viel in sehr kurzer Zeit durchgenommen wurde. Ein Großteil meiner Kommilitonen hat dasselbe Problem wie ich. Mit viel Übung schaffen wir es auch Aufgaben zu berechnen und zu lösen. Nur fehlt es massiv am Verständnis und hintergründigem Wissen dazu. Kann man sich darauf einstellen, dass sich das mit den Jahren von selbst löst oder sollte man sich dringendst dahinterklemmen und versuchen, so weit wie es geht mitzukommen und es sich selbst zu erklären?

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