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Archimedes
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Beitrag
Datum: 06.09.2010
Uhrzeit: 08:17
ID: 40714



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #7 (Permalink)
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Ich denke auch, daß hier den Büro's viel zu hohe Einnahmen und vergleichsweise zu geringe Ausgaben für Personal etc. unterstellt werden.
Die Realität sieht leider anders aus.
Die Risiken für die Büroinhaber sind sehr hoch, die Zahlungsmoral der Kunden oft schlecht, der unbezahlte Aufwand für Akquise ist groß, es gibt jede Menge versteckte Kosten, die schwankende Auftragslage ist nur schwer zu kalkulieren. Sicher würde Jeder gerne mehr haben wollen, aber nur die wenigsten Architekturbüros können wirklich gut bezahlen.
Für die Mitarbeiter hört sich das immer supertoll an, wenn der Chef irgendwo 150.000 Euro Honorar bekommt, aber das was dafür geleistet werden muß, welche Risiken er abdecken muß, wie lange er auf die Zahlung es Honorars warten muß und welche Kosten dahinterstecken kann der Mitarbeiter leider nicht nachvollziehen und wundert sich über sein verhältnismäßig mickriges Gehalt, dabei kann es sein, daß er schon soviel bekommt, wie der Chef ihm überhaupt zahlen kann.
Wer mal auf der Chefseite gesessen hat, gewinnt völlig neue Einsichten. Garantiert!

Ich empfehle den schwarzen Peter nicht permanent bei der Büroführung und den Inhabern zu suchen, sondern mal zu schauen, was der Staat alles abschöpft und welche Bedingungen und Hürden dieser aufbaut.

Zitat:
Zitat von dk0815 Beitrag anzeigen
Wobei doch eigentlich klar ist, daß falls man nicht mindestens 2000 € netto hat, ein einigermaßen normales Leben (ordentliche Wohnung, Auto, Jahresurlaub, etwas Vermögensaufbau), gar nicht möglich ist. Familie, Kinder, Schulden für Hausbau gar nicht mal mitgedacht.
Dazu nur ein Tipp: Auf gar keinen Fall einen Partner/eine Partnerin nehmen, der in der gleichen Branche arbeitet, auch wenn's verlockend scheint.
Als Architekt läßt sich befreiter arbeiten, wenn zumindest einer in der Beziehung ein geregeltes und sicheres Gehalt hat. Dafür gibt's ne ganze Reihe von Beispielen.

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