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mika
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mika: Offline

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Datum: 06.09.2010
Uhrzeit: 10:00
ID: 40718



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #9 (Permalink)
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Ich denke, das Problem liegt auf beiden Seiten. Das Problem ist jedoch nicht, dass ein Architekt seinen Angestellten nicht ausreichend bezahlt, sondern, dass Architekten als bessere Bauzeichner beschäftigt werden.

In meinem fall gibt es zwei Chefs, die sind schon älter und beide Professoren mit wenig Bauerfahrungen.
Ich bin einziger Angestellter. Projektgröße ca. 4Mio€ - 1300qm BGF. Barbeitungszeit inzwischen bis Fertigstellung wahrscheinlich 2 Jahre.
Ausstattung ein Computer, ein 0,8x 1,60m Schreibtisch, ein A3 Tintenstrahldrucker, US-Version von ArchiCAD, MS Office, PS und ID (weil billiger) und Internet. Arbeitsplatz ist in privater Wohnung.
Mein Job entspricht angesichts der theoretischen Übermacht, der eines Bauzeichners mit Hochschulabschlu?.

Meiner Einschätzung nach sind 800.000 - 1.000.000€ für ein Büro mit einem Chef und 8 Architekten nicht genug. Wenn man aber 6 von 8 Architekten als Bauzeichner betrachtet und bezahlt, ist kommt es vielleicht hin.

Ich für meinen Teil muss allerdings sagen, dass ich trotz eines zwar langen aber sehr gut abgeschlossenen Studiums, keine fundierten Kenntnisse eines Bauzeichners habe und auch bei weitem keinen ausreichenden Überblick über
Baurichtlinien und Normen oder gar Kosten habe. Was meine Lage im aktuellen Büro etwas schwierig gestaltet, weil genau das aufgrund meines deutschen Diplom an einer TU von mir erwartet wird. Ich denke ein Bauzeichner wäre in diesem Büro wirtschaftlicher.
__________________
Grüße Michael

"Warum soll etwas nicht so gut wie möglich sein ?"
Ludwig Mies van der Rohe, 1964

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