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maestro
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maestro is on a distinguished road

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Datum: 14.09.2010
Uhrzeit: 09:26
ID: 40845



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #43 (Permalink)
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Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Was in dieser Diskussion aus meiner Sicht gar nichts bringt, ist das Philosophieren über die Einkünfte der Büroinhaber.
Zum Errechnen der Einkünfte der Büroinhaber fehlen den Allermeisten wohl die notwendigen Angaben und Erfahrungswerte. Ich finde nichts verwerflich oder unangemessen daran, wenn ein Büroinhaber von einem Architekturbüro mit 8-10 Angestellten, daß 5-fache eines durchschnittlichen Angestellten (netto) verdient bzw. sich selbst auszahlt.
Diese Spanne ist nicht hoch und wird in vielen anderen Bereichen der freien Marktwirtschaft deutlich überschritten. Sowohl bei Handwerksunternehmen, als auch bei anderen freien Berufen (Ärzte, Rechtsanwälte) verdienen die Inhaber um ein Vielfaches besser, als jeder ihrer Angestellten. Nehmen wir z.B. mal die Rechtsanwälte, weil ich mich da ein wenig auskenne. Bei einer mir bekannten Kanzlei kommen auf 4 Rechtsanwälte 3 weitere Angestellte (2 Fachgehilfen und eine Auszubildende). Die drei Angestellten machen die ganze Büroarbeit und bekommen mit abgeschlossener Ausbildung und ca. 15 Jahren Berufserfahrung ca. 1.500-1.600 Euro (brutto) bei Vollzeit im Monat, während die Anwälte durchschnittlich bei ca. 5.000-6.000 Euro (netto) im Monat liegen werden. Und das bei halbwegs geregelten Arbeitszeiten. Da beschwert sich niemand, weil es marktüblich ist. Natürlich haben diese Angestellten nicht studiert, aber wenn man die Dauer eines Studiums (ca. 5 Jahre) ins Verhältnis zur Dauer einer Ausbildung (ca. 3 Jahre) setzt und das Ganze wiederrum ins Verhältnis zur Lebensarbeitszeit (ca. 40 Jahre) setzt, dann wirkt sich das Studium kaum aus.(...)
Ja, ich denke wirklich beurteilen kann man das nur, wenn man mal auf beiden Seiten gesessen hat. Aus dem Umsatz die Gehälter zu errechnen halte ich ohne Erfahrungswerte eher schwierig. Ich denke hier ist es in der Architektur wie überall: Es gibt Firmen, die zahlen gute Gehälter, soweit es Ihnen möglich ist, anderen wiederum ist der eigene Profit wichtiger. So ist es doch fast überall in der freien Wirtschaft, was jetzt nicht heißt, dass ich das gutheißen würde, aber joa...

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