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Archimedes
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Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all Archimedes is a name known to all

Beitrag
Datum: 16.09.2010
Uhrzeit: 16:29
ID: 40925



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #75 (Permalink)
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Zitat von noone Beitrag anzeigen
Hierzu gehört wie schon oft von mir angesprochen - wenig Gehalt durch schlechte Honorarvertragslage zu entschuldigen.
Die aber nunmal durch HOAI Mindest-und Höchstsätze vorgeschrieben ist und nur bedingt beeinflußt werden kann.

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Zitat von noone Beitrag anzeigen
1. Controlling vom Tag 1 der Bürogründung machen: auch wenn man keine fundierten betriebswirtschaftlichen Kenntnisse hat, und sich auch keinen Controller leisten kann, zumindest projektbezogene Kostenstände und Ressourcenplan sowie investierte Kosten bzw. Arbeitsstunden festhalten, damit man eine Übersicht hat, ob man überhaupt gewinnbringend arbeitet.
Das ist enorm wichtig. Allerdings muß man sich selbst mal ausrechnen, wieviel Zeit man im Büro sitzt um eine Arbeitsstunde abrechnen zu können. Das Controlling hilft nur, wenn es auch etwas zu controllen gibt. Denn einen großen Controlling-Apparat aufzubauen bevor man was verdient, kann dazu führen, daß man zwar bestens aufgestellt und organisiert ist, aber null Einnahmen hat.

Zitat:
Zitat von noone Beitrag anzeigen
2. Verlustbringende Projekte möglichst schnell abschliessen bzw. wenn möglich - aussteigen.
Das geht kaum, denn man kann nicht bei allen Projekten im Voraus ahnen was da noch kommt. Alles ablehnen geht auch nicht, denn sonst lassen wir es ganz. Also muß man begonnene Projekte zumindest bis zum Abschluß gewisser Lesitungsphasen bzw. nach Vertrag durchziehen und darf nicht an der Qualität der Betreuung oder z.B. Bauleitung abspecken, denn das wird gerade bei speziellen Autraggebern zum Bumerang. Wenn man grundsätzlich kleine Projekte ablehnt, dann macht man sich gerade in einer "dünnbesiedelten" Regionen gleich einen Namen als junger Architekt auf hohem Roß und wird schnell nicht mehr nachgefragt, obwohl es auch kleinere Projekte gibt, die durchaus interessant und gleichzeitig noch lukrativ sind.




Zitat:
Zitat von noone Beitrag anzeigen
3. Keine Planung auf Kulanz - oft als "Aquise" ausgewiesen. Alle Planung muss bezahlt werden, und vorab eine kleine Summe für den "Vorentwurf" - ca. 500-1.000 € zeigen schnell, wie seriös ein "potenzieller Kunde" ist. Es gibt zu viele Menschen, die um die Aquisebegeistertheit von Archis wissen und dies schamlos ausnutzen.
Vollkommen richtig und trotzdem auch hier eine Einschränkung. Gerade potente Kunden finden es geradezu lächerlich, wenn der Architekt nach ein paar Stunden schon die erste Rechnung schickt und vermuten dann, daß der Architekt selbst nicht potent genug ist um eine gewisse Vorleistung zu erbringen. Das kann dazu führen, daß man sich als Kunde neu orientiert.

Zitat:
Zitat von noone Beitrag anzeigen
Wichtig ist allein, das Projekt lückenlos zu dokumentieren, Absprachen schriftlich festzuhalten, und vor allem Planstände als PDF oder in Papierform regelmässig zu sichern.
Uneingeschränkte Zustimmung.

Zitat:
Zitat von noone Beitrag anzeigen
Dazu gehört auch, dass wir aufgrund unseres stetig fortschreitenden Alters den Ideenaustausch mit jüngeren brauchen.
Most important!!!
...aber wir wissen ja, wie schwer das Leuten in unserem Alter fallen kann.

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