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Archimedes
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Datum: 18.09.2010
Uhrzeit: 14:02
ID: 40956



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #79 (Permalink)
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Zitat von Samsarah Beitrag anzeigen
Ich habe immer wieder erlebt, dass alles, was dem künstlerischen Schaffen nicht direkt dienlich erscheint, mit einer Handbewegung als Firlefanz weggewischt wird.
Ich glaube nach wie vor, daß hier den meisten Büros etwas unterstellt wird, was es in diesem Masse schon lange nicht mehr gibt. Es gibt natürlich überall Ausnahmen.

Wer heute sein Büro nicht ordentlich organisiert und unter betriebswirtschaftlichen Gesichtpunkten führt, der ist schnell wieder weg vom Markt. Ich denke, daß die meisten Büroinhaber in den Bereich Büroorganisation wesentlich mehr Zeit investieren, als das für den Angestellten oder den Aussenstehenden zu erkennen ist. Natürlich muß so etwas wie Organisation wachsen und an die Bürogröße bzw. Auftragslage adaptiert werden. Was einfach nicht funktioniert ist erst den Wasserkopf aufbauen und dann auf Aufträge hoffen. Es muß zuerst Arbeit da sein und dann muß man sich um die Organisation kümmern. Gewisse Grundlagen kann man sicher vorher schon schaffen.
Es lassen sich aber sicher nicht Strukturen aus großen Unternehmen so leicht auf kleine und mittelgroße Architekturbüros adaptieren. Das halt ich für Träumerei. Auch das Beraten durch externe Firmen kann ich mir nur bedingt vorstellen, weil die sich wohl eher an größeren Strukturen orientieren und die Abläufe in Planungsbüros nunmal nicht so regelmäßig und konstant sein können, wie in einem Produktionsbetrieb. Man sollte es jedoch nicht pauschal ablehnen, sondern den Versuch starten. Wenn Architekturbüros allerdings genauso konsequent und rigoros erfolgreich agieren würden, wie z.B. börsennotierte Großkonzerne, dann wäre der einzelne Mitarbeiter sicherlich ein größerer Spielball, als das heute der Fall ist. Bei solchen Unternehmen zeigt sich der Erfolg am Aktienkurs und der schnellt bei Lohnkürzungen und Entlassungen meist nach oben.
Wollen wir dahin? Ich denke, daß dieser Weg den Angestellten schwer fallen würde, als den Inhabern.
Man sollte sich in der Diskussion (theoretisch oder nicht) immer alle Aspekte anschauen und nicht nur die, die gerade gut zur Stimmungsmache sind, wie margere Gehälter oder eventuelle Überstunden.
Wenn ich schreibe "besser machen", dann richtet sich das an jene Angestellte, die glauben sie könnten ihren Bossen etwas vormachen. Ausschließen will ich das gar nicht, aber dann sollten sie auch die anderen Parameter, die das Chef oder selbständig sein mit sich bringt, berücksichtigen.

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