Thema: Dachdämmung
Einzelnen Beitrag anzeigen
Tom
 
Registriert seit: 15.02.2003
Beiträge: 1.762
Tom: Offline

Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt

Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice

Beitrag
Datum: 29.12.2010
Uhrzeit: 21:23
ID: 41991



AW: Dachdämmung #11 (Permalink)
Social Bookmarks:

Zitat:
Zitat von Sallie Beitrag anzeigen
diffusionsoffener Dampfsperre an der Sparreninnenseite
Nicht ganz richtig, die Dampfsperre bzw. -bremse innen ist niemals diffusionsoffen, sonst gelangt zuviel Feuchtigkeit in die Konstruktion. Sie ist entweder als "harte" Dampfsperre mit sd > 1500 m ausgebildet oder als Dampfbremse mit sd = ca. 100-500 m. Der Sd-Wert der inneren Dampfbremse/-sperre und der äußeren Unterspannbahn muss aufeinander abgestimmt sein. Es muss nach außen eine Größenordnung mehr Feuchtigkeit entweichen können als von innen in die Konstruktion hineingelangt.

Die Diskussion hier bezieht sich z. T. auf neuere Ansätze bzgl. der Dampfbremse/-sperre, die eine Klimamembran innnen mit variablem Sd-Wert vorsehen. Diese sollen ein Austrocknen der Konstruktion im Sommerhalbjahr auch nach innen ermöglichen. Ein Teil dieser Diskussionen ist immer Marketing der Hersteller. Es gibt aber belastbare Forschungsarbeiten z.B. von Fraunhofer-Instituten, die diesen Effekt der "Klimamembrane" bestätigen.

In jedem Fall würde ich immer auch einen Bauphysiker mit befragen, denn bei bestimmten klim. Sonderkonditionen (Schwimmbad o.Ä.) ist die Einschätzung komplexer als bei einem Otto-Normal-Schrägdach.

T.

Mit Zitat antworten