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Archimedes
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Datum: 17.10.2011
Uhrzeit: 06:36
ID: 45126



AW: Architekten Gehälter 2011 #139 (Permalink)
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Zitat:
Zitat von Arkham Beitrag anzeigen
Freie kommen Deiner Meinung nach also nur zu einem soliden Lohn weil sie die schlechten Stundenlöhne durch Mehrarbeit wett machen? Ich weiss, auf dem Markt werden keine anderen Stundenlöhne gezahlt und man mag sich durch diese Strategie daran anpassen aber findest Du das sinnvoll? Das ist genau der Mechanismus der die eigene Arbeit entwertet und betriebswirtschaftlicher Unsinn.
Eine fundierte betriebswirtschafliche Analyse der eigenen Situation gehört natürlich immer dazu, aber mit den Werten die der Markt hergibt.

Wenn Du im Bereich Architektur bereit bist als Freelancer (wohlgemerkt nicht als selbständiger Architekt mit eigenen Aufträgen vom Bauherrn) zu arbeiten, dann hast Du entweder
a) keine Chance eine Stelle als Angestellter zu bekommen
b) brauchst mehr Flexibilität wie ein Angestellter
c) bist noch nicht bereit den ganz großen Schritt in die "wirkliche" Selbständigkeit zu gehen

Du mußt dann mit Stundenlöhnen um die 30 Euro leben und kannst es vermutlich auch, ansonsten wechselst Du die Branche oder Du mußt den "großen Schritt" zur Selbständigkeit wagen, der aber deutlich mehr Verantwortung, Erfahrung und Einsatz von Dir fordert und Dich unter Umständen ruiniert.

Freelancen ist also eher eine halbherzige Sache aus meiner Sicht, die Dir bei gleichem Arbeitseinsatz kaum mehr Lohn versprechen kann, als wenn Du angestellt bist. Durch die gewonnene Flexibilität und das mögliche Arbeiten von zu Hause aus, macht es den Meisten aber nichts aus, auch einige Stunden mehr im Monat zu leisten. Dann verbessert sich das Einkommen etwas gegenüber dem Angestellten mit weniger bezahlten Stunden.


In den Architekturzeitschriften tauchen immer mal wieder Zahlen und Fragmente zu der Gesamtproblematik auf. Ich glaube, daß die Mehrheit der Leser von Architekturzeitschriften die Situation zur genüge kennt und es nicht noch ständig lesen möchte.