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Archimedes
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Datum: 18.04.2012
Uhrzeit: 18:38
ID: 46650



AW: Allgmeine Probleme in der Architektur #13 (Permalink)
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Zitat von k-roy Beitrag anzeigen
Also ich wurde bestens vorbereitet : FH Hamburg, heute HCU
Also Ihr habt während dem Studium:

ca. 1/5 Entwurf
ca. 1/10 Genehmigungsplanung
ca. 1/4 Ausführungsplanung
ca. 1/6 Auschreibung und Vergabe
und ca. 1/3 Bauleitung

gemacht???

Wäre ja wünschenswert, aber ich glaube einen solchen Studiengang gibt's auch an einer FH nicht. Entwurf sollte schon etwas stärker gewichtet sein, aber...

Grundsätzlich ist heute aus meiner Sicht Entwurf zu stark gewichtet und einige wichtige Dinge wie Baurecht, Honorarrecht, Kostenermittlung/-verfolgung, Projektorganisation total untergewichtet.

Für Statik und Haustechnik gibt es wie gesagt Spezialisten.
Da reichen beim Architekten geringe Grundlagen um ein wenig mitreden zu können und nicht über den Tisch ziehen zu lassen.
Kosten, Recht und Organisation fallen aber ins Resort Architektur und sind für einen Architekten nicht weniger wichtig als Entwurf.
Diese Dinge lernt man meist erst nach dem Studium richtig kennen, aber auch zielorientiertes Entwerfen beherrscht trotz 6 oder mehr Entwurfssemestern kaum ein Absolvent.

Gute Entwürfe lassen sich meist nur im schlüssigen Gesamtpaket mit Kostentreue, Umsetzbarkeit und verlässlichen Abläufen verkaufen, zumindest gilt das für die Mehrzahl der privaten, gewerblichen und öffentlichen Kunden, die irgendein Budget einhalten müssen.

Für einen genialen Entwurfsarchitekten müssen 2-3 "Ausführungsarchitekten" den Kopf hinhalten, deswegen paßt der Ausstoß der Hochschulen nicht zum Bedarf in den Büros...einige Große, die am Gesamtarbeitsmarkt in Deutschland trotz vieler hundert Mitarbeiter einen sehr kleinen Anteil haben, vielleicht ausgenommen.

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