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Tom
 
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Datum: 22.07.2012
Uhrzeit: 13:59
ID: 47321



AW: Stahlrohr-Knotenpunkte und Durchstoß durch eine Bestandsfassade

#2 (Permalink)
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Zu der Dachkonstruktion: Ist es nun eine Mero-Konstruktion? Dann würde man auch die untere Ecke des Auflagers systemkonform mit einem Meroknoten ausbilden und von unten eine Art Auflagerdorn zu dem Knoten führen. Wenn es eine geschweißte Stahlkonstruktion werden soll, würde man in allen Knoten, auch im Auflager-Eckpunkt, die Rohre als komplexe Durchdringung verschweißen und dann von unten einen "Dorn", eine Blechlasche o. Ä. heranführen.

So eine Ecke eines Fachwerks ist normalerweise ja auch gelenkig gelagert. Und das was Du von einer großen Knotenplatte schreibst, auf die die Rohre mit Abstand geschraubt sind, ist tatsächlich nicht nur gestalterisch unbefriedigend, sondern auch statisch. Die Systemlinien der Rohre müssen sich in einem Punkt treffen.

Ich würde nochmal einen Schritt zurück machen und die Idee eines Raumfachwerks in Frage stellen. Brauchst Du denn statisch eine solche Konstruktionshöhe? Mit einem 1 m hohen Raumfachwerk kann man ja 30 m oder mehr überbrücken. Vielleicht kannst Du auch da einen ebenen Stahl-Rost einsetzen, oder sogar eine Minimal-Konstruktion aus einem vorgespannten Seilnetz.

Als Beispiel habe ich nur eine ganz alte Lösung von Dominique Perrault im Kopf; der hat mal in den 1990ern den Wassergraben eines kleinen Schlösschens mit einem Glasdach zu einem unterirdisches Kongresszentrum ausgebaut:
Dominique Perrault Architecture - Usinor-Sacilor Conference Centre

T.

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