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FoVe
 
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FoVe will become famous soon enough FoVe will become famous soon enough

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Datum: 27.02.2014
Uhrzeit: 09:21
ID: 52215



AW: Gehaltsvorstellungen #24 (Permalink)
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Kolumba, deine Verwarnung hast du vor Allem deshalb kassiert, weil du hier ziemlich "pöbelig" auftrittst.
Da macht eben doch der Ton die Musik.
Deshalb schlag mal etwas die ruhigeren Töne an, dann werden wir hier alle uns gerne an der Diskussion um das eigentliche Thema beteiligen.
Unser Umgang hier im Form ist vor allem respektvoll den Anderen gegenüber.
Und so soll und wird es auch bleiben.

Das deine ursprüngliche Aussage, so ich sie denn hier richtig zusammenfasse, darauf hin abzielt, dass auch die Architekten und (Bau-)Ingenieure bei steigender Nachfrage sich ein größeres Stück des Gehaltskuchens abschneiden können, ist doch nur richtig.
Wer dementsprechend gut verhandelt, wird sich eben besser verkaufen.
Angebot und Nachfrage - hier eben auch gültig.
Das bedeutet leider im Umkehrschluss auch, dass bei sinkender Nachfrage die Arbeitgeber dort an der Stellschraube retour drehen. So ja in den letzten Jahre geschehen.

Was ich nicht so stehen lassen möchte, ist deine Aussage, dass generell alle Arbeitgeber nur aus Geldgier zu eben solchen werden.
Die Sache ist doch vielschichtiger. Das gibt sicher Stoff für einen eigenen Thread.

@ bimfood & Archimedes: Was das Thema der "Drei-Buchstaben-Büros" anbelangt und deren scheinbar ungebundenen Möglichkeiten der HOAI gegenüber, so wage ich mal zu behaupten, dass diese Büros es aufgrund Ihrer Schwerfälligkeit noch viel schwerer am Markt haben.
Ich habe in den letzten Monaten einige der hier in der Rhein-Main Region ansässigen großen Büros wanken und fallen sehen.
So zuletzt J.S.K Architekten (Insolvenz Januar 2014).
Die haben sich IMHO an den Großobjekten verhoben.
Ich finde es immer wieder erschreckend, wenn ich in Büros reinkomme und mich die dortigen Mitarbeiter ankucken, als hätten sie sauere Milch getrunken.
Man hört dann von Umzug in günstigere Büros, strategische Teamverschlankung, Teamverdichtung und Marktanpassung, was auch immer.

Mir zeigt meine diesbezügliche Erfahrung der letzten Jahre, dass die Planer und Bauleiter gar nicht so großen Einfluss haben.
Die Konjunktur am Bau setzt da ganz schnell die Grenzen.
Und darüber hinaus werden aus "den eigenen Reihen" heraus die Möglichkeiten der Planer eingeschränkt.
Mittlere und größere Bauobjekte werden doch heute regelmäßig von Projektsteuerern gekapert. Und die denken unjd handeln vor allem kaufmännisch und Auftraggeber bezogen. Da spielt vor allem der Preis die erste Geige.
Die GU Mechanismen - also nur der Preis zählt, "ausdrücken" der Baufirmen und Handwerrker mit allen rechtlichen Möglichkeiten usw. - die werden immer mehr von Projektsteuerern adaptiert.
Und da wird auch vielerseits die kompolette Abrechnung eines Architekten nach HOAI dran scheitern.

Geändert von FoVe (27.02.2014 um 09:23 Uhr). Grund: Schraipfähler

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