Einzelnen Beitrag anzeigen
sego12
Registrierter Nutzer
 
Registriert seit: 13.12.2013
Beiträge: 10
sego12: Offline


sego12 is on a distinguished road

Beitrag
Datum: 29.01.2015
Uhrzeit: 01:42
ID: 53902



Seit 11 Monate Angestellter Architekturbüro - LP5 - Aussichtz auf Lohnerhöhung?

#1 (Permalink)
Social Bookmarks:

Hallo Leute,

ich stehe vor meiner allerersten Verhandlung über eine Lohnerhöhung und ich hab etwas Bammel, dass ich den geübten Chefs mit ihren antrainierten Standardparolen gnadenlos ausgeliefert bin.

Zu den Hintergrundinfos. Ich habe im März 2013 Diplom in der Fachrichtung Architektur abgelegt und anfangs eigene Sachen gemacht. Vorentwurf oder Aufmaß von kleineren Bauvorhaben.

Nun, bin ich seit 11 Monaten in einem Architekturbüro (ca. 9 Angestellte) von Beginn an in der LP5 tätig. Das Büro hat einen Nachfolger für jemandem gesucht, der mit Beginn der Ausführungsphase eines größeren Projektes das Büro verlassen hat.

Der Bau befindet sich aktuell in der Ausbauphase und ich habe eigenverantwortlich, unter Anleitung, wenn sie nötig war, die Abläufe wie z.b. Schalpläne und Werkpläne prüfen, Kommunikation Bauleitung, Baufirmen bis hin zu Detailpläne erstellen ohne größere Fehler durchlaufen und nun bekomme ich zusammen mit einer Kollegin ein noch größeres Projekt ab LP3 bis hin zur LP5.

Ich bin in dem Büro mit 1800 € Brutto gestartet. Hatte allerdings in der Verhandlung meine Schmerzgrenze von 2000 € (habe Kind bei Mutter lebend und zahle Unterhalt) geäußert und wurde zum "Prüfen" meiner Leistungsfähigkeit dann noch auf 1800 € gedrückt. Ich wollte in den Vertrag hinein haben, dass man nach einem halben Jahr die 2000 bei erfolgreichem Start festlegt. Jedoch wurde auf mündliche Gespräche verwiesen, die stattfinden können.
Ich hatte nie das Gespräch früher gesucht, da ich erst das alte Projekt im Groben abgeben wollte und das neue Projekt aufnehmen.
Nun nach einem Jahr ist es soweit.

Ich finde eigentlich, dass ich für die Verantwortung leider zu wenig bekomme und überlege nun an einer Argumentation wie ich in dem Gespräch nicht nur meine Mindestgrenze von 2000 € endlich erhalte sondern auch nach nun ca. 1 Jahr eine Erhöhung oberhalb dieser Grenze bekomme. Gleichfalls überlege ich mit in die Verhandlung eine kürzere Woche als momentan 40 h (z.b. 35 bis 37 h) mit ins "Verhandeln" reinzunehmen, damit die Chefs (älteres Ehepaar) 2 Dinge wegargumentieren müssen, da die Zeit aktuell echt knapp ist und das Büro Arbeit genug hat.

Ich habe in den letzten Monaten echt viel für das Büro getan. Ca. 160 Überstunden (abgegolten) und durch das geringe Gehalt nichts sparen können, sondern einen sehr einfachen Lebensstil geführt. Wohne in einer WG und fahre alle 2 Wochen Hin und Zurück ca. 700 km zu meinem Kind (Wahrnehmng geteiltes Sorgerecht) usw.

Ich wollte vorhin eigentl. eine Mail an das Büro senden und um ein Gespräch bzgl. meiner beruflichen und persönlichen Situation bitten. Da ich jedoch noch an einem wichtigen Detail für das alte Projekt sitze, habe ich doch noch nicht gefragt.

Wie seht Ihr das. Sicher meint ihr auch, dass das Gehalt da eher zu gering ist. Welche Strategie und Argumente hättet ihr?

Ich würde mich evtl. sicherer mit anderen Meinungen fühlen.
Danke schonmal für eure Ideen.

LG sego12

Mit Zitat antworten