Einzelnen Beitrag anzeigen
Tom
 
Registriert seit: 15.02.2003
Beiträge: 1.762
Tom: Offline

Ort: Rhein-Ruhr
Hochschule/AG: Architekt

Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice Tom is just really nice

Beitrag
Datum: 23.04.2015
Uhrzeit: 22:23
ID: 54288



AW: Wer arbeitet mit Revit? #50 (Permalink)
Social Bookmarks:

Zitat:
Zitat von numerobinchen Beitrag anzeigen
BIM funktioniert derzeit wenn alle die gleiche Software verwenden.
Das stimmt ja nicht; das IFC-Format ist in definierten Grenzen zum Austausch tauglich, und die Entwicklung ist ja noch nicht zu Ende. Erst mal müssen die Architekten und Statiker schön selbst in 3D planen und für sich selbst den Gewinn aus den zusätzlichen BIM-Funktionen ihrer jeweiligen Software ziehen. Parallel dazu müssen sie systematisch die Verknüpfung des Statik-Modells mit dem Architekturmodell einführen (jetzt schon ohne weiteres möglich).

Im nächsten Schritt sollte sich der TGA-Planer dazugesellen, ebenfalls erst einmal, indem er selbst für sich voll in 3D plant, die wundersamen Möglichkeiten eines BIM-TGA-Modells auskostet und sich nebenbei darum kümmert, wie das TGA-Modell mit dem Architekturmodell verknüpft und abgestimmt wird. Alles techn. jetzt schon möglich - man muss es nur wollen und tun.

Später kann man dann die Modelle auf zentrale Server legen, man wird die Abstimmungsprozeduren zwischen den Planern Schritt für Schritt klären und formalisieren (techn., rechtl., etc.), damit authorisierte Teilmodelle in einer kontrollierten Weise geprüft und aktualisiert werden. Wenn das alles perfekt läuft, kann man sich dran machen, an die Seit der Ausführenden zu denken. Am Ende der Entwicklung wird man dann BIM-Modelle zu den Ausschreibungen mit herausgeben, und man wird als Teil der Leistung vom AN ein BIM-Teilmodell mit der Werkstattplanung verlangen. Etc., etc. etc. ... Alles Schritt für Schritt, alles in Teilprozessen möglich, alles von Anfang an für alle mit einem spürbaren Gewinn an Wirtschaftlichkeit und Planungssicherheit.

Die Arbeitsweisen ändern sich, darauf muss man sich einstellen. Es kann nicht mehr jeder wie er meint unqualifiziert in einer Projektdatei rumdöseln. Denn Fehler und Nachlässigkeiten wirken sich projektweit aus und sabotieren die Arbeit der Teammitglieder. Wie sich zeigt, vollzieht sich der Bewusstseinswandel aber im Laufe von Monaten; und die Umstellung im Laufe von 2-3 Projekten ist gut machbar.

T.

Mit Zitat antworten