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Levensteen
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Levensteen: Offline


Levensteen is on a distinguished road

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Datum: 06.07.2015
Uhrzeit: 14:24
ID: 54636



Unterschiede zw. Schweiz - Deutschland für Architekten

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Hallo,

es gibt zwar schon so einen ähnlichen Thread zu diesem Thema, aber der ist von 2011 und da dachte ich, ich eröffne ein neues Thema um gezielt meine persönliche Situation anzusprechen, da sie mir in letzter Zeit schlaflose Nächte bereitet. (Klar kommt immer ein bisschen Angst hinzu, wenn man so einen grossen Schritt wagt und ein neues Leben in einem anderen Land beginnt )

Ich hatte mich mit einer deutschen Architektin unterhalten, die in der Schweiz arbeitet. Sie hatte damals ihren Master auch in der Schweiz gemacht, mit der Begründung, dass sie bessere Jobchancen Weltweit hätte. Sie ist der Meinung, dass ein Abschluss in der Schweiz angesehener ist, als ein deutscher Abschluss. Sie meinte zudem, dass man die beiden Länder aus architektonischer Sicht (Gesetze, Normen, Arbeitsabläufe) nicht vergleichen kann. Sie meinte dass es absolut keinen Vorteil gibt, wenn man die ersten paar Jahre nach dem Master in der Schweiz arbeitet, um Erfahrung zu sammeln und dann wieder nach Deutschland zieht. Da würde man quasi wieder von Null anfangen, was die ganze architektonische Arbeitsweise in den deutschen Büros angeht. Noch dazu meinte sie, dass die Schweizer nicht wirklich viel für Deutsche übrig haben, generell gegen Ausländer. Sie sagte, dass man v.a. als deutsche (ausländische) Frau in der Schweiz sich enorm beweisen muss unter den anderen, um überhaupt akzeptiert zu werden.

Stimmt das denn alles? Das hört sich alles andere als ermunternd an. Ich will ja nicht wegen dem Geld in die Schweiz, sondern weils mir da einfach gefällt und ich da Freunde gefunden hab durch meinen Freund und ich mich richtig wohl fühle dort (es handelt sich um Graubünden, Chur).

Das alles hat mich eben total verunsichert. Ich würde sehr gerne in die Schweiz ziehen, zumal mein Freund dort wohnt. Nichtsdestotrotz bin ich realistisch und halte mir gedanklich gerne einen Plan B parat, falls die Beziehung in die Brüche gehen sollte und ich doch wieder nach Deutschland ziehen möchte. Wenn ich nun, sagen wir mal, 4 Jahre in der Schweiz gearbeitet habe, dann hab ich absolut keine Vorteile davon, wenn ich mich mit dieser Arbeitserfahrung in Deutschland bewerbe?

Wie seht ihr das? Arbeitet von euch jemand in der Schweiz und kann mir Auskunft geben, oder hatte sogar schon diese Situation? Könnt ihr mir sagen, ob ich überhaupt eine Chance hätte in der Schweiz (was die jetzige Einwanderungssituation angeht).

Ich freue mich über jede Hilfe und Info, die ich von euch bekommen könnte!

LG Levensteen

P.S. Ich bin Ende Juli mit meiner Masterthesis fertig und will mich zum 1. September (oder sogar schon 1. August) bewerben. Meine einzige Arbeitserfahrung ist das 5-Monatige Praktikum im Praxissemester in einem Architekturbüro.

Geändert von Levensteen (06.07.2015 um 14:28 Uhr). Grund: vergessen

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