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Tom
 
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Hochschule/AG: Architekt

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Datum: 06.03.2016
Uhrzeit: 14:36
ID: 55336



AW: Sterblichkeit unter Architekten #19 (Permalink)
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Zitat von Archimedes Beitrag anzeigen
Wen man nur noch Visionär, Manager oder Redner ist, dann hat man sich doch schon etwas weit von den Wurzeln des Architektenberufs entfernt. Vielleicht durchaus angenehm für die Person, aber von der Basis ist man durchaus genausoweit weg, wie ein Martin Winterkorn von einem Fließbandmitarbeiter bei VW.
Nein, man ist wahrscheinlich nur einer von 2-3 Geschäftsführern eines 35-50-Mitarbeiter-Büros, der sich wie ein Unternehmer verhält. Ein aus meiner Sicht guter und erstrebenswerter Zustand, der in keinster Weise schon "zu weit weg" von der Architektur ist. Denn Du führst in dieser Stellung Projektleiter, die verantwortungsvoll das tägliche Business besorgen und für ihre Freiräume dankbar sind.

Man kann nicht einerseits über die Last des Einzelunternehmertums klagen und es gleichzeitig als einzig richtige Daseinsform verherrlichen. Ich empfinde die Unternehmensstruktur deutscher Architekturbüros schon immer als zu kleinkrämerisch. Viele sind schlechter geführt als familiäre Handwerksbetriebe.

Wenn Du 1-2 Mit-Gesellschafter hättest und ein paar mehr Mitarbeiter, würdest Du eine Unternehmensgröße erreichen, bei der nicht mehr alles an Dir allein hängt - von der Akquise bis zur Bestellung der Büromaterialien. In größeren Teams erreicht man mit weniger individuellem Stress mehr - in besserer Qualität und bei besserer Laune.

T.

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