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Archimedes
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Datum: 09.03.2016
Uhrzeit: 18:46
ID: 55369



AW: Sollte man die HOAI kippen? #4 (Permalink)
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Also zumindest die HOAI 2013 kann auskömmlich sein.
Es hängt halt von Projektgröße/-kosten, Honorarzone und dem vereinbarten Honorarsatz, Umbauzuschlag und Nebenkosten ab. Nicht zu vergessen, dass man besondere und zusätzliche Leistungen korrekt abrechnet.
Am Meisten hängt es allerdings davon ab, welche Leistungen man erbringt und welche nicht.
Wenn man das reine Entwurfsbüro ist und die Ausführung gerne von sich wegschiebt, dann kann man bis einschl Leistungsphase 4 richtig gut Geld verdienen nach HOAI 2013.
Die armen Deppen, die erst ab LPH. 5 ins Geschehen eingreifen, gehen natürlich gerne mal Baden nach HOAI 2013.
Als Mischkalkulation von LPH.1-8 kann sie auch funktionieren, zumindest bekommen wir es hin.

Die Gewichtungen der Leistungsphasen passen bei den allerwenigsten Projekten. Es müssten aus meiner Sicht mind. 6% von LPH. 1-4 nach LPH. 5-9 umverteilt werden, auch wenn die Entwerfer dann einen Verlust der Entwurfsqualität beschwören. Das muss nicht sein.
Dann (nach stärkerer Gewichtung LPH. 5-8) funktioniert das Ganze bei normalen Projekten (HZ III) ab ca. 380.000 Euro anrechenbarer Bruttobaukosten nach HOAI 2013 wirtschaftlich schon.

Die Chancen stehen allerdings momentan nicht schlecht, dass die Mindestsätze der HOAI in den nächsten 1-2 Jahren von der EU gekippt werden. So nah davor waren wir noch nie die HOAI zu verlieren.
Ob's dann für den deutschen Architekten besser wird, wage ich zu bezweifeln.

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