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lumineas 19.03.2008 12:07

ohne KV...
 
hallo,bin neu hier...
Zu meiner Person:37 Jahre,weiblich,tätig in einem freiberuflichem Arbeitsverhältnis mit einem ca. Monatseinkommen von 750 Euro,das schwankt aber ,mal ist es ein wenig mehr,mal weniger,je nach Auftragslage.Nun meine Frage:
Ich bin nicht krankenversichert und müsste aber doch mal zum Arzt gehen.Ich will mich nicht arbeitslos melden,denn dann ist die Misere öffentlich dokumentiert.Meine Lebenspartnerin(nicht eingetragen) verdient ca.1170 Euro Netto-sie ist gesetzlich versichert als Angestellte.Da unser Einkommen sehr niedrig ist,möchte ich mich auch nicht wirklich arbeitslos melden,da ich ihr nicht zumuten möchte,das sie ihre finanzen offenlegen muss.sie hat eh nicht viel,aber höchstw.liegt sie doch über dem satz u. müsste evtl. für mich aufkommen.was kann ich tun?ich bin verzweifelt,ich kenne übrigens noch mehr Personen in dieser misslichen Lage,meistens Frauen,die auch mit Frauen zusammenleben,Studenten,ältere Menschen...es werden immer mehr.Ich konnte und wollte von diesem Geld keine KV bezahlen,da es eh schon so wenig ist.Ich weiss nun nicht was ich tun soll,in eine private,freiwillig gesetzl.? bin schon seit mehreren Jahren nicht versichert.Danke für jegliche Hilfe.Weiter Fargen beantworte ich gerne.Danke Danke Danke

fst 19.03.2008 12:25

AW: ohne KV...
 
Ob eine private Versicherung besser ist, würde ich bezweifeln.
Ich würde dir auf jeden Fall raten, eine Krankenversicherung
abzuschliessen.
Wenn du dich dazu arbeitslos melden müsstest,
solltest du das auch tun.

Den Satz. Ich konnte und wollte keine KV bezahlen, lasse ich mal unkommentiert.

Vor 2 Jahren bin ich bei Glatteis über die Strasse gelaufen, und lag 2 Tage später im Krankenhaus mit 2 Schrauben im Fuss. Da hat eine KV doch etwas positives.

FST

Kieler 19.03.2008 13:08

AW: ohne KV...
 
Zitat:

Zitat von lumineas (Beitrag 27585)
...,tätig in einem freiberuflichem Arbeitsverhältnis mit einem ca. Monatseinkommen von 750 Euro,...

als Friseurin?

mika 19.03.2008 13:22

AW: ohne KV...
 
Vereinbar' einen Termin bei der nächsten Verbraucherzentrale. Die werden Dich speziell für Deine Situation unabhängig hinsichtlich einer Krankenversicherung beraten. Eine Krankenversicherung ist wirklich unverzichtbar. Und auf diesen Wege bekommst Du schwarz auf weiß, welche Versicherung für Dich in Deiner Situation am günstigsten ist.

Jeder Mensch sollte, zumindest in einem "erste Weltland" wie Deutschland, eine private Haftpflichtversicherung und eine Kranken- und Pflegeversicherung haben. Bei 750€ solltest Du auch mal prüfen lassen, ob Du nicht Anspruch auf Beihilfe oder wie das heißt hast. Arm trotz Arbeit ist das Schlagwort.

Und ich würde mich auf die zahlreichen Stellenausschreibungen bewerben. Im Moment gibt es mehr Stellenangebote als in den letzen zwei Jahren zusammen.

Ich weiß nicht, wie viele oder wenig Stunden Du im Monat arbeitest - ich würde daher mal von 75 Stunden im Monat ausgehen, was auch schon schlecht bezahlt ist, und ob Teilzeit vielleicht sogar gewünscht ist. 750€ ist wirklich nicht gerade viel, aber das kann nicht am Frau-sein liegen. Meine Freundin verdient z.B. mehr als ich.
Und als Ausrede für die eigene Gesundheit geht das gar nicht. Du betrügst Dich selbst.

fst 19.03.2008 13:26

AW: ohne KV...
 
Zitat:

Zitat von mika (Beitrag 27588)
..Du betrügst Dich selbst.

Nicht nur sich selbst.

FoVe 19.03.2008 14:17

AW: ohne KV...
 
Ich versteh das Problem nicht so ganz.
Wenn du als Lebenspartnerin eingetragen währest, dann hättest du jetzt Anspruch auf die KV.
Was soll denn da das problem sein?
Dein freiberufliches Einkommen würde in eure gemeinsame EKST eingerechnet - bei der Höhe wahrscheinlich eh ohne Berücksichtigung.
aber ihr könntet "sauber" arbeiten und euch auch entsprechende Unterstützung beantragen.

IMHO gibts dazu keine Alternative.


Ich hab auch als Existenzgründer zum zu knapsen - aber ne KV ist doch quasi ein Muß.

Gruß

Martin

Samsarah 19.03.2008 19:12

AW: ohne KV...
 
Du willst Deiner Partnerin nicht zumuten, für Dich aufzukommen, aber im Fall der Fälle dem Staat und damit allen Steuerzahlern, Deine Zeche zu zahlen. Kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Wenn ihr in einer eheähnlichen Gemeinschaft lebt und das bewußt unterschlagt, ist das für mich nicht sauber gelöst.
Vielleicht solltest Du Dir auch überlegen, lieber in ein Angestelltenverhältnis zu wechseln, dann zahlt der AG die Hälfte und Dein montaliches Netto-Einkommen dürfte über den 750€ liegen. Oder aber Du verkaufst Deine Arbeitskraft zu Dumpingpreisen, was man ja auch nicht wirklich unterstützen kann. Zumal, wie mika ja schon zu recht anmerkt, die Arbeitslage lange nicht mehr so gut war wie jetzt - zumindest bei den Architekten. Aber da Du hier postest, gehe ich mal davon aus, dass Du nicht als Friseurin arbeitest ;).

Francis 20.03.2008 09:10

AW: ohne KV...
 
Also die 750 Euro sind doch durchschnittl. genannt, d.h. sie verdient mal mehr, mal weniger. Kann ich schon nachvollziehen, ich denke nicht, dass sie für 750 Euro 40 h pro Woche arbeitet, sondern eher mal Aufträge zwischendurch macht.

Zum konkreten Problem: Man kann auch ohne KV zum Arzt gehen, das ist kein Problem. Kostet dann halt, d.h. der Arzt wird dir, wie bei Privatpatienten auch, eine Rechnung ausstellen. Und die ist in Deutschland leider nicht gerade billig (war mal privat versichert und beim Facharzt gewesen, keine grosse Sache, hat aber 110 Euro gekostet). Wenn du nichts sooo dramaisches hast, kann es auch passieren, dass der Arzt das auf Kulanz macht und es dann so gut wie gar nichts kostet (auch schon erlebt). Ansonsten, wenn du grenznah wohnst, vielleicht im anliegenden Ausland zum Arzt gehen, ist evtl. billiger.

Für die Zukunft: Unbedingt KV abschliessen! Dabei gehts ja gar nicht um die Arztbesuche, die kann man notfalls irgendwie aus eigener Tasche bezahlen, aber stell dir mal vor, du hast einen schweren Unfall und musst ins Krankenhaus, oder du kriegst Krebs oder so. Ohne KV kannst du danach dein Leben lang die Schulden abarbeiten...

Die private KV wird relativ teuer sein (weiblich und 37), die gesetzliche kostet normalerweise für Selbständige ab 250 Euro oder so pro Monat. Aber, wenn man so gering verdient, kannst du das sicher auch billiger machen, dafür müsstest du da einfach mal anrufen. Bei deiner Partnerin mitversichern geht ja sowieso nicht, wenn ihr nicht eingetragene Lebensgemeinschaft seid. Deshalb verstehe ich aber auch das Problem mit der Arbeitslosigkeit und den Finanzen offen legen nicht. Solange ihr nicht irgendwie eingetragen seid, interessiert das Amt doch nicht, mit wem du da zusammen wohnst, das läuft dann doch unter WG. Aber du kannst dich ja eh nicht wirklich arbeitslos melden, da du ja Einkommen hast. Aber mal ganz ehrlich, zusammen habt ihr ein Einkommen von fast 2000 Euro netto, das sollte doch für 2 Personen gut reichen (falls ihr nicht gerade in München im Schicki-Micki-Viertel wohnt). Würde auch mal die Partnerschaft überdenken, entweder man ist zusammen und wohnt zusammen und zahlt zusammen, oder eben nicht. In Zeiten wo ich nicht oder schlecht verdiene kommt mein Partner für mich auf und umgekehrt...

Samsarah 20.03.2008 09:23

AW: ohne KV...
 
Zitat:

Bei deiner Partnerin mitversichern geht ja sowieso nicht, wenn ihr nicht eingetragene Lebensgemeinschaft seid. Deshalb verstehe ich aber auch das Problem mit der Arbeitslosigkeit und den Finanzen offen legen nicht. Solange ihr nicht irgendwie eingetragen seid, interessiert das Amt doch nicht, mit wem du da zusammen wohnst, das läuft dann doch unter WG.
Das stimmt so nicht. Denn wenn man in einem eheähnlichen Verhältnis lebt, gilt das ebenso. Die schicken sogar Leute vom AA vorbei, um das zu checken. Wenn man dann z.B. nur ein Schlafzimmer hat, nimmt einem keiner mehr eine WG ab...

mika 20.03.2008 11:20

AW: ohne KV...
 
Ich glaube, wir haben lumineas inzwischen eingeschüchtert, in dem wir ihr gesagt haben, was sie eigentlich schon längst wußte.
Es gibt da zwei Probleme und das KV-Problem ist nur das Resultat.
1. Der innere Schweinehund.
2. Verunsicherung durch die Arbeitsmarktlage.

Zu zweitens: Es gibt tatsächlich im Moment viel mehr Stellenausschreibungen als in den letzten zwei Jahren. Leider heißt dass aber nicht automatisch, dass jetzt jeder eine Stelle bekommt, und leider auch nicht, dass es die Stelle ist, nach der man eigentlich sucht. Dazu sind die Büros und die Tätigkeiten als Architekt zu unterschiedlich. Was man aber aus dieser Situation ziehen sollte, ist die Motivation und das Selbstbewußtsein, sich doch wieder auf die Suche zu begeben. Gerade in einem Fall, wie dem hier. Ich kenne das selber, wenn alle jammern, wie schlecht die Arbeitssituation ist, verfällt man leicht in eine Depression und gibt sich mit dem zufrieden, was man hat, auch wenn es sehr viel weniger ist, als andere haben, Hauptsache man hat was. Man gelangt zu der Überzeugung lieber, den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Aber jetzt ist eigentlich die richtige Zeit um aus dieser Duldungsstarre auszubrechen. Also die beste Zeit eine Bewerbungsmappe zu machen oder aufzufrischen, wenn man es nicht schon gemacht hat.
Und dann raus damit. Was hat man schon zu verlieren.

Zu erstens:
Zu verlieren hat man höchstens das wohlig warme Verhältnis mit seinem bisherigen Chef und den Alltragstrott, an den man sich so sehr gewöhnt hat.
Dabei vergisst man, vielleicht auch aus Bequemlichkeit, dass der Chef vielleicht nur deshalb so nett zu einem ist, weil man ihm die eigener Arbeit so billig verkauft. Und dass das Büro vielleicht gar nicht mehr existenzfähig wäre ohne dieses Geschenk. Was ich damit sagen will, es ist an der Zeit zu erkennen, dass jeder nur eine begrenzte Lebensarbeitszeit hat, und der Chef verdient nur deshalb mehr, weil er Arbeit schafft. Er sollte aber Arbeit aus eigener Leistung schaffen, und nicht aus den niedrigen Gehältern seiner Arbeiter.
Denn Angestellte bist Du nicht. Und dass ist auch so eine asoziale Haltung vieler Architekten. Klar, wenn die Büros nicht stetig Arbeit haben, ist es ein ziemliches Verlustgeschäft Gehälter zu zahlen wegen Kündigungsschutz.
Aber im Falle einer Beschäftigung als Freiberufler sollte das Büro wenigstens so anständig sein, wenigstens so viel zu zahlen, wie sie zahlen würden, wenn man Angestellt wäre mit Sozialabgaben (das wären meiner Meiniúng nach mindestens 15€/h). Viele rechnen aber so, dass sie nur das zahlen, was ein Angestellter netto bekommt. Dass der davon noch eine KV und PV und eventuelle noch RV selber zahlen muss, und dass diese Beträge höher sind als, dass der Teil den ein Angestellter sonst zahlt, wird ignoriert. Das ist, finde ich, asozial und nicht nett. Also ist der liebe Chef gar nicht so nett, wie er zwischenmenschlich tut.
Und der innere Schweinehund ist der, der einen davon abhält, etwas an dieser Ausbeutung und dem Selbstbetrug zu ändern. Da gilt es zu erkennen.

Wenn Du, lumineas, dass realisierst, wirst Du einsehen, dass Du etwas an Deiner Situation ändern musst, wenn sie Dir nicht gefällt bzw. Du nicht irgendwann einen Offenbarungseid leisten willst, weil Du den Krankenhausaufenthalt nicht zahlen konntest. Und mit nicht gefallen meine ich auch keine KV zu haben, und Angst zu haben, zum Arzt zu gehen oder beim Arbeitsamt Beihilfe zu beantragen, sich trauen zu lassen oder was auch immer. Jeder ist seines eigenen Glückes Schied. Auch wenn manche inzwischen härter zu schlagen müssen.
Und lass es nicht so weit kommen, dass das Schicksal Dich erschlägt.

Kieler 20.03.2008 12:26

AW: ohne KV...
 
Zitat:

Zitat von mika (Beitrag 27609)
Ich glaube, wir haben lumineas inzwischen eingeschüchtert,
in dem wir ihr gesagt haben, was sie eigentlich schon längst wußte...

Keine Angst mika, sie hat das alles noch gar nicht gelesen...
Übrigens stimme ich Dir zu, bei 750 € (die wohl eher "nebenbei" als freiberuflich
verdient werden) sollte man sich Gedanken über die Einnahmen- und nicht über
die Ausgabenseite machen...

Samsarah 20.03.2008 12:29

AW: ohne KV...
 
Du triffst den Nagel auf den Kopf!

Francis 20.03.2008 16:15

AW: ohne KV...
 
Also Leute, es kommt doch darauf an, wie die 750 Euro zustande kommen. Ich denke nicht, dass es sich um ein Vollzeitgehalt handelt...

Ich hab in der Zeit, wo ich nicht hauptsächlich im Büro gearbeitet hab, sondern nur selbständig, manchmal auch nur 500-1000 Euro im Monat gehabt. Die hab ich dann aber auch in einer Woche verdient, während ich den Rest des Monats keine Aufträge hatte. Wir wissen doch die Umstände gar nicht, vielleicht arbeitet sie wirklich nur ein paar Tage im Monat, und dafür ist es doch gut bezahlt. Auf Dauer ist das natürlich immer noch zuwenig Geld, aber da müsste sie sich dann um weitere Aufträge bemühen, was ich immer Recht schwierig fand.
Vielleicht warten wir einfach mal ab, ob sie sich nochmal dazu äussert ;-)

lumineas 20.03.2008 16:41

AW: ohne KV...
 
hallo und danke für eure Mühe.
Bin heute erst wieder im Internet,deshalb habe ich grad alles durchgelesen.
Das wir noch nicht verpartnert sind,liegt wirklich an uns.Wir wollen uns nicht nur verpartnern,sondern noch weiter gehen...dazu fehlen auch die Finanzen.Meine Freundin hat zwar 1170 Euro,aber einen Kredit abzuzahlen,Ihr Auto/das sie für Ihre Arbeit braucht) und weitere Sachen,wie Haftpflicht,Hausrat,Rechtsschutz,Kfz-steuern abzudrücken,so das Ihr im Monat nicht gerade viel bleibt.Durch mein Einkommen,was aber schwankt,also durchaus auch mal nur 650 Euro beträgt, reicht dann gerade so,um einigermaßen über die Runden zu kommen.Nun ja ,wir haben natürlich ein gemeinsames Schlafzimmer,und eh nur eine 2 Zimmerwhg.angemietet.Das heisst,wo es was zu holen geben könnte vom AA,da wird (ein)geholt.Daher meine Sträubung gegen das AA.Ausserdem will ich das ja auch garnicht,denn ich habe ja einen Job und bin froh darüber.Meine Arbeitszeit beträgt zwischen 80 und 120 Stunden,jetzt gerade wieder nur um die 80 Stunden,also weniger als nen 10 er die Stunde.Und ich bin da ganz offiziell,also nix mit nebenbei ,wie vermutet von ?- Das ist meine einzige Berufstätigkeit,würde schon sagen,das ich mehr als halbtags beschäftigt bin,eher dreiviertel.Vollzeit ist halt nicht erwünscht u.nicht nötig.Meine Freundin und ich leben von unserem gemeinsamen Geld.
Von in die Tasche lügen... würde ich hier nicht sprechen,der Schweinehund liegt wohl eher bei mir an meiner strikten Antihaltung gegenüber dem AA.,bzw. die damit verbunden Repressalien gegenüber meiner Freundin.Ausserdem haben homo***uelle Paare in DL noch so gut wie keine Rechte diesbezüglich,aber eben Pflichten.
Ich werde mich aber in jedem Fall erkundigen,wie das mit einer freiwilligen gesetzl. KV ist,evtl.soll das ja günstiger sein.Und die Aussage,das es überwiegend Frauen trifft ist nicht ausgedacht,sondern bewiesen,gerade durch die vielen Frauen,die über Ihre Männer versichert sind,(waren) und nun geschieden sind-Das es viele Scheidungen in DL gibt ist auch bekannt und das die Frauen überwiegen,wenn es um den sozialen,wie gesellschaftlichen und damit allumfassenden Abstieg geht,müsste sich daraus wohl ergeben...Damit will ich nicht die vielen alten Leute,Männer wie Frauen,Studenten und sonstige vergessen,nein,ich habe SIE ja erwähnt.Nur ist es eben massenhaft bei den Frauen der Fall durch ein altertümliches Steuer u,Lohnsteuersystem, das endlich geändert werden muss.Gerade die vielen alleinerziehenden sehen sich prekären Situationen ausgesetzt.Also nochmals DANKE an alle,die die Situation verstanden haben und mir geholfen haben.Ich werde eine Verbraucherzentrale aufsuchen u.anschl. mich über die versch.Möglichkeiten einer gesetzl.freiw.Versicherung nochmal erkundigen.Danke an Euch

mika 20.03.2008 16:44

AW: ohne KV...
 
Zitat:

Zitat von Francis (Beitrag 27612)
Also Leute, es kommt doch darauf an, wie die 750 Euro zustande kommen. Ich denke nicht, dass es sich um ein Vollzeitgehalt handelt...

Ich hab in der Zeit, wo ich nicht hauptsächlich im Büro gearbeitet hab, sondern nur selbständig, manchmal auch nur 500-1000 Euro im Monat gehabt. Die hab ich dann aber auch in einer Woche verdient, während ich den Rest des Monats keine Aufträge hatte. Wir wissen doch die Umstände gar nicht, vielleicht arbeitet sie wirklich nur ein paar Tage im Monat, und dafür ist es doch gut bezahlt. Auf Dauer ist das natürlich immer noch zuwenig Geld, aber da müsste sie sich dann um weitere Aufträge bemühen, was ich immer Recht schwierig fand.
Vielleicht warten wir einfach mal ab, ob sie sich nochmal dazu äussert ;-)

Du hast, recht, aber es klingt schon so als, wenn das Problem die KV bei 750€/Monat sind. Also ist doch, egal wie man es dreht, die Konsequenz mehr zu arbeiten, oder besser bezahlten Job suchen. Denn ohne KV ist zu riskant.

Roman20 20.03.2008 17:36

AW: ohne KV...
 
Zitat:

Von in die Tasche lügen... würde ich hier nicht sprechen,der Schweinehund liegt wohl eher bei mir an meiner strikten Antihaltung gegenüber dem AA.,bzw. die damit verbunden Repressalien gegenüber meiner Freundin.Ausserdem haben homo***uelle Paare in DL noch so gut wie keine Rechte diesbezüglich,aber eben Pflichten.
Sei mir bitte nicht böse, aber was deine Situation mit Home***ualität und Repressalien vom Arbeitsamt zu tun hat muss ich dich schon fragen? Wenn man ganzes Monat halbtags arbeitet dabei 750€ verdient und damit nicht durchkommt, dann sollte man sich um eine Stelle kümmern bei der man 40 Std in der Woche arbeitet und angemessen verdient. Wo ist hier die Problematik?? Wenn in dem Job in dem du jetzt arbeitest nicht vollzeit erwünscht bist, dann musst du dich einfach um was neues umschauen, da hilft gar nichts. Ich hatte die Situation auch einmal, dass ich wo gearbeitet hatte, und die Aufträge immer weniger wurden und ich immer mehr zu Hause war - da muss man dann irgendwann einen Schlußsstrich ziehen, auch wenn es hart sein mag sich wieder Mal auf Arbeitssuche zu machen.
Wenn ihr beiden noch Kinder zu versorgen hättet, du krank bist oder ähnliches, und du deshalb nur halbtags arbeiten könntest, könnte man über schlechte Situationen im Sozialstaat diskutieren, aber wenn du als gesunder Mensch mit 37 als Akademiker (was ich jetzt mal annehme) ohne weitere Verpflichtungen nicht Willens bist Vollzeit zu arbeiten, dann musst du dich entweder mit dem Geld, dass du halbtags verdienst zufrieden geben oder mehr arbeiten. Da hilft meiner Ansicht nach kein Jammern, keine Ausreden und auch kein Schimpfen auf Irgendjemanden!!!

fst 20.03.2008 18:01

AW: ohne KV...
 
Es ist halt so, das Homo***uelle bei den Pflichten wie z.B. der Bedarfsgemeinschaft gleichgestellt sind. Auf der anderen Seite haben sie nicht die gleichen Rechte. Steuern etc.

Allerdings bin ich der Meinung das kein Architekt für weniger als ein PIN Mitarbeiter vor dem Mindestlohn arbeiten sollte.
Dann würde ich lieber bei der PIN arbeiten und wissen das mein Lohn halbwegs angemessen ist.

Samsarah 20.03.2008 18:16

AW: ohne KV...
 
Bist Du sicher in Bezug auf die steurlichen Vorteile? Denn meiner Meinung nach sind gleichgeschlechtliche Partner nichtehelichen Gemeinschaften unterschiedlichen Geschlechts gleichgestellt. D.h. also, dass grundsätzlich nichteheliche Gemeinschaften im Nachteil gegenüber verheirateten sind und das erstmal keine Frage der ***uellen Orientierung ist. Das ist zumindest mein letzter Stand.
Abgesehen davon klingt das für mich alles doch etwas nach ausreden. Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen auf die ein oder andere Art. Dennoch würde ich nie auf die Idee kommen, meine bürgelichen Verpflichtungen auf solche Weise zu umgehen. Es ist ja nicht so, dass der Staat ein Fremdkörper ist, mir dem wir nichts zu tun haben und der uns nur ausbeutet. Vor allem sollte man sich mal fragen, was passieren würde, wenn wir alle so denken würden... goodbye Sozialstaat.

lumineas 20.03.2008 18:36

AW: ohne KV...
 
An Roman20 ...mach mal bitte halblang!!!
Du weisst doch garnichts über meine gesundheitliche Situation,nun gut,vielleicht hätte ich erwähnen sollen,das ich nicht die gesündeste bin.Hatte mal einen Motorradunfall,als Sozi und habe bis heute(wird leider nicht besser) mit den Spätfolgen zu tun.Langes stehen oder Sitzen geht nicht mehr so gut bei mir,da ich aufgrund meines Unfalls mein rechtes Bein entlastet habe,demzufolge habe ich immer Wasseransammlungen im linken Bein.Das schränkt mich schon mehrere Jahre ein,bedeutet aber nicht,das ich trotz allem gewillt bin ,in Vollzeit zu arbeiten,und das obwohl ich das eigentlich nicht sollte,weil es dadurch natürlich nicht besser wird.Meinst Du,man hat nur Verpflichtungen,wenn man ein Kind hat?Das finde ich sehr engstirnig von Dir und sehr altertümlich.Haste schon mal davon gehört,das man sich unbedingt Kinder wünscht und trotzdem keine bekommt?Ich habe kein Problem damit ,mehr zu verdienen,so das ich mir eine KV leisten kann...Dieser Job wäre in Festanstellung in Vollzeit vom Arbeitgeber nicht zu finanzieren,das weiss ich.Und auf dem Arbeitsmarkt siehts nicht gerade rosig aus.Aber wie gesagt,ich mache das sehr gerne und es ist ja auch ok ,nur reicht es eben nicht für eine KV.Ich meckere nicht,ich habe hier nur eine Frage gestellt und einige Infos,die ich für wichtig hielt auch angegeben,wenn Du dir hier was rausziehst,dann ist das Dein Bier.Und das unser (Lohn)Steuersystem urzeitlich ist,müsste Dir auch als Österreicher bekannt sein.Wollte hier Hilfe zu meiner momentanen Lage und habe auch schon einige gute Tips erhalten,aber eines lasse ich mir ganz bestimmt nicht nachsagen:arbeitsfaul,verschwenderisch und jammernd zu erscheinen,weil ich in einer misslichen Lage stecke.

lumineas 20.03.2008 18:46

AW: ohne KV...
 
hallo samsarah,
bin mir da auch natürlich nicht sicher,was die ganze Problematik darstelltAber natürlich ist es eben nicht das gleiche,wie als wenn man Heteropärchen oder Verheirat ist.Das weiss ich mit Sicherheit,denn gerade gab es wieder so einen Fall vor dem BundGe.hof,wo eine Beamte Ihre Rechte eingeklagt hat und abgelehnt wurde mit der Aussage,das die "Familie"-hier eindeutig über allen anderen Dingen steht.Was meinst Du damit..."...meine bürgerlichen Verpflichtungen auf solche Weise zu umgehen..."Das habe ich nicht verstanden.Danke

Samsarah 20.03.2008 19:13

AW: ohne KV...
 
Nun, damit meine ich, dass Du hier den Eindruck machst, dass Du nicht willens bist Geld in eine KV zu investieren bzw. eine Stelle zu suchen, die dies ermöglicht.
Die Jobchancen waren lange nicht mehr so gut wie zur Zeit. Mika hat es ja ausreichend beleuchtet.

Dass Dich Dein AG für einen offensichtlichen Hungerlohn, den ich nicht mal als Angestellte akzeptieren würde, dann auch noch als Scheinselbsständige einstellt, um so die Sozialabgaben zu sparen und Dich damit in die missliche Lage bringt, nicht mal genug zu haben, um damit die gesundheitliche Grundversorgung zu sichern, ist schon unverschämt genug. Aber da kann der Job noch so viel Spaß machen. Du bist keine studentische Beschäftigte, die es nötig hätte, sich so ausbeuten zu lassen. Und da liegt m.E. auch Deine Verantwortung. Mit der Akzeptanz solcher Ausbeutung untergräbst Du nämlich den Arbeitswert aller anderen. Und dadurch, dass Du keine KV zahlst, liegst Du im Ernstfall allen mit auf der Tasche. Das ist unsozial. Du würdest also im Prinzip den Sozialstaat in Anspruch nehmen, wenn etwas passiert, aber siehst gleichzeitig nicht ein, Deine Beiträge in die KV oder ans AA zu zahlen. Das kann ich nicht nachvollziehen und halte es für jedermans bürgerliche Pflicht, sofern er dies leisten kann. Und nach allem, was Du erzählst, könntest Du eigentlich schon, wenn Du Dir eine besser bezahlte Stelle suchen würdest.

mika 20.03.2008 22:31

AW: ohne KV...
 
Zitat:

Zitat von lumineas (Beitrag 27621)
Aber wie gesagt,ich mache das sehr gerne und es ist ja auch ok ,nur reicht es eben nicht für eine KV

Nein, dass ist nicht okay. Und ich versteh nicht, wieso Du dass nicht einsiehst. Besonders, wenn Du schon körperliche Probleme hast.
Und es bzw. dieses Arbeits(miß)verhältnis hat nichts mit Deiner ***uellen Ausrichtung zu tun. Also lassen wir bitte die ***uelle Ausrichtung im weiteren Verlauf der Diskussion aussen vor, denn sie ist keine Entschuldigung.

fst 20.03.2008 23:35

AW: ohne KV...
 
Ich finde am schlimmsten, das sich eine Architektin dafür hergibt für diesen Hungerlohn zu arbeiten und dann mit 37 jahren nicht konsequent genug ist wenigstens eine realen Lohn zu verlangen. Wenn das Geschäftsmodell des Arbeitgebers darauf baut, sollte man dies nicht auch noch unterstützen.
Es ist ja OK wenn man eine zeit lang für wenig Geld arbeitet, aber wenn man die eigene soziale Absicherung vergisst, und sich die Situation auch noch mit falschen Begründungen schönredet hört mein Verständnis auf.

Du solltest mal überlegen, warum dein Chef so wenig bezahlt.
Weil es vor der Tür noch genügend andere Dumme gibt.

Warum wollen die Bauherren so wenig Honorar bezahlen ?
Weil sie wissen das die Mitarbeiter in einem Büro für weniger Geld als eine Putzfrau arbeiten. (Frag doch mal bei der Tussma nach)

Sag deinem Chef doch einfach du möchtest den Mindestlohn von Biefträgern,
zgl Aufschlag für Freiberufler.

So jetzt hab ich Urlaub, und ärgere mich das ich beim Zahnarzt
400€ zuzahlen darf.

Schöne Ostern

P.S. Was hat eigentlich die Benachteiligung von Homo***uellen Lebensgemeinschaften mit dem ganzen Thema zu tun, du dürftest doch kaum Steuern bezahlen, und wenn beide ungefähr gleich verdienen haben auch Hetero Ehepaare keinen (wesentlichen) Steuervorteil.

lumineas 21.03.2008 01:24

AW: ohne KV...
 
danke für die zahlreichen Kommentare,vorallem für die hilfreichen...
Für diejenigen,die sich an verschiedenen Dingen stören,die ,wie ich finde sehr wohl mit zum Thema gehören...Wir leben auch im Jahre 2008 in einem Land,wo man sehr wohl auf das Geschlecht eines potentiellen Arbeitnehmers schaut,wo Frauen in den Abgrund rutschen,eher noch als Männer...wo der Typ neben Dir einfach mal 300 Euro mehr bekommt, wo die Frauen nach dem Familienobehaupt abgerechnet werden,bzw....danach(Trennung) überhaupt nicht mehr!!!Ich weiss nicht,wo und wie Ihr lebt,weiss nicht,ob Ihr sowas wie WIRKLICHE Geldsorgen kennt,die meisten von Euch haben bestimmt Eltern oder Grosseltern,die sicher mal aus der Misere helfen,wohnen bei Mutti,oder in einer WG,wenn ich von Geldsorgen rede,dann meine ich nicht,das das Geld wieder mal nicht für die wöchentliche Samstagabendparty oder für eine neue Jeans vorhanden ist,sondern,man überlegt,wie spät man doch seine Miete noch zahlen kann ,um nicht aus der Whg. zu fliegen...ich könnte noch so viel mehr dazu sagen...Und sicher gibt es besser bezahltere Jobs,die ich annehmen würde,wenn ich was finden würde.Ich glaube es einfach nicht.Wo sieht es bitte rosig aus auf dem Arbeitsmarkt?Redet Ihr von den Leuten,die aus einer Statistik verschwinden,weil Sie in einem 399 Euro-Job untergekommen sind,oder von den Hartz4 Leuten,die mal eben einen 1 Euro-Job im Tiergarten verrichten müssen,um aus besagter Statistik rauszufallen,oder von den vielen Hausfrauen,die neben Ihrem Hausfrauendasein trotzdem noch ackern(ohne das das irgendwo auftauchen würde),bis Ihnen die Hüfte wegknackt.Die Diskussion,ob ich einen besser bezahlten Job suchen sollte,brauchen wir hier nicht zuführen.Ich finde meinen Job ok,sagen wir,ich bin froh,das ich überhaupt einen habe.Ich fühle mich nicht als Sozialschmarotzer,wie soll das gehen,ich beantrage und beziehe keine Leistungen.Ich schulde niemandem etwas und umgekehrt ist das auch so.Ich habe Eure Steuergelder niemals missbraucht,ich gehe nicht zum Arzt,und wenn ich morgen von einem Bus angefahren werde,dann stehe ich für die Folgen ja wohl alleine da.Und niemand sonst!!!Also was soll das hier? Für alle,die mir hier konkrete und vage Hilfestellung leisten bin ich sehr dankbar,aber für die anderen,die mich missverstanden haben...lasst es einfach sein.Von Euch will ich garkeine Hilfe haben.Das geht dann ins unendliche und am Thema vorbei-da hat sich jemand was rausgepickt und reitet nun drauf rum,ist doch klar,das ich mich dann dazu äussere etc.das bringt doch nichts.Also bitte nicht aufregen,ich tue es doch auch nicht.Und ich brauche auch keine Oberlehrer,die mir irgendwas aufdrücken wollen,was ich garnicht bin.
Danke an die,die mir neue Wege gezeigt haben.Alles gute für Euch.

fst 21.03.2008 02:08

AW: ohne KV...
 
Das du nicht gleich zum Amt rennst ist ja eigentlich auch lobenswert.

Das Du Deinen Job gerne machst ist ja auch OK.
Nur wollte man Dir hier klar machen, das es so nicht weiter geht und Du etwas an der Situation ändern solltest. Die Jobsituation in Berlin ist definitiv z.Z. sehr gut, im Vergleich zu den letzten Jahren.

Da du das ja nicht akzeptierst, geh halt weiter fürn Appel und n Ei jobben.
Am Ende wenn garnichts mehr klappt, kannst Du ja zu Glück noch auf ein Sozialssystem zurückgreifen.

In Berlin ist es ja teilweise eh Mode, für lau jobben zu gehen und sich das Leben mit den tollen "Projekten die man hat schönzureden.

Tu aber bitte nicht so, als wenn alle die Ihr Leben und ihre Finanzen im Griff haben reiche Eltern hätten. Die haben vielleicht einfach nur etwas mehr Elan.

Geh echt mal zum Verbraucherschutz, oder einer anderen Beratungsstelle.

Francis 21.03.2008 08:08

AW: ohne KV...
 
Also ich finde echt du machst es dir etwas einfach.

Ok, du bist homo***uell und du hast mit Spätfolgen eines Unfalls zu kämpfen, aber das heisst doch nicht dass man sich darauf ausruhen kann. Wenns dir mit den Gesetzten zu ***ueller Ausrichtung in D (oder Österreich? verstehe gerade nicht ganz wo genau du lebst) nicht passt, wir haben sehr liberale Nachbarländer, die in dieser Hinsicht fortschrittlicher sind, und obendrein auch noch super Jobangebote haben. Mich stört in D nämlich z.B. auch, dass man als hetero heiraten muss, um Steuervorteile zu bekommen, und sich als hetero nicht einfach als Lebensgemeinschaft eintragen kann. Hier in Belgien kein Problem, hier kann sich eintragen lassen wer will, ohne Heirat etc.
Und ja, die nächste Ausrede ist sicher, dass deine Partnerin ja einen festen Job hat und ihr deshalb orstgebunden seid...alles schon mal gehört. Mein Motto dazu: Wo ein Wille ist ist auch ein Weg. Abgesehen davon, dass ihr zusammen bei knapp 2000 Euro netto seid, das kann auch einer alleine mit einem guten Job (ja auch Architektur!) verdienen, d.h. wenn du einen guten Job fändest, hätte deine Partnerin Zeit genug sich was neues zu suchen.

Wie man nach einem Motorradunfall auch nur daran denken kann, keine KV zu nehmen ist mir echt schleierhaft. Da hast du doch gesehen, wie schnell was passieren kann. Im Übrigen gibt es gerade für solche Fälle genug Hilfe vom Stadt (Kenne mehrere Fälle), z.B. Langzeittherapien und auch Kuren. Man muss sich eben einfach mal informieren.

Zum Job: Du kannst doch nicht ernsthaft mit 37 Jahren für so einen Lohn 80-120h arbeiten! Weiss ja nicht wann du Diplom gemacht hast, ich schätze einfach mal, dass das schon einige Jahre her ist. Das kann dein Arbeitgeber ja wohl nicht ernst meinen. Klar, in D sind Architekten schlecht bezahlt, aber dabei liegt der Fokus auf Berufseinsteigern! Ich kenn echt keinen Architekten mit über 5 Jahren Berufserfahrung der so mies bezahlt wird. Ändere da dringend was dran.

Und zur KV: Mit deiner Vorgeschichte (Motorradunfall) und diesem Billig-job würde ich mich echt mal ausgiebig im Amt (Arbeitsamt, Sozialamt) beraten lassen, vielleicht können die die KV auch übernehmen.


Aber hier bitte nicht mehr rumjammern, wie benachteiligt Homos, Frauen oder alte Leute sind! Das nervt echt. Wir haben in D eines der besten sozialsysteme der Welt, hier kriegt jeder irgendwie Hilfe (man muss sich nur drum kümmern), in anderen Ländern sitzt man schnell auf der Strasse.

mika 21.03.2008 10:30

AW: ohne KV...
 
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Und da sind nicht nur viele Ausschreibungen aus Berlin dabei.
Und es ist keine polemische Statistik. Und, fst und francis haben es schon angemerkt, was wir Dir sagen wollen, ist, dass Du eine KV brauchst, und dass der Grund, warum Du sie nicht bezahlen kannst, nicht Gott und die Welt sind, sondern Dein Job, und was uns aufregt ist, dass Du diesen Job auch noch verteidigst anstatt zu versuchen einen anderen zu suchen. Und wenn das so ist, dann kann Dir niemand helfen, weder auf eine einfühlsame sanfte Art noch verbal aggressiv. Wobei Ich finde, dass Du die meisten Unterstellungen selbst machst.
Und selbst, wenn es trotz Suche eines neun besser bezahlten Jobs oder einer Stelle nicht klappt, dann bleiben immer noch zwei Möglichkeiten:
1. Sag Deinem Chef, Du brauchst 10€ die Stunde mehr, um Dir eine KV leisten zu können. Wenn er/sie so ein nette(r) Mensch ist, wie er/sie wohl sein muss, damit Du da bleiben willst, dann sollte er/sie das einsehen.
2. Du mußt dann zum Sozialamt gehen, und um Beihilfe bitten. Die gibt es.
3. Wenn das auch nicht geht, weil die das Einkommen, Deiner Freundin mit rechnen, dann musst Du sie bitten Dir bei der KV zu helfen. Schließlich ist sie Deine Freundin, und wenn ihr wirklich was an Dir liegt, dann wird Ihr Deine körperliche Unversehrtheit auch weiter am Herzen liegen, und sie wird auf einen Teil ihres Einkommens verzichten.

Ich habe übrigens selber das letzte Jahr vor meinem Diplom von 425€ im Monat gelebt, habe aufgrund meines Alters als Student davon 100€ KV selber zahlen müssen, und meinen Mietteil mit 200€ zahlen müssen. Bafög gab's nicht, Studienabschlußförderung war mir zu ungewiß, dass ich das gleich nach Studienende zurück zahlen kann. Und auch sonst konnte mich niemand aus der Familie unterstützen. Meine Freundin hat damals ein Praktikum für 500€ gemacht, und mir ab und zu mal ausgeholfen, in dem sie mir Klamotten gekauft hat. Während des Diploms habe ich dann sogar garkein Geld mehr verdient und ich mußte in der Zeit auch für ein paar Wochen ins Krankenhaus. Habe aber wenigstens die KV auf Pump weiter gezahlt. Also erzähl mir nichts von erbärmlichen Lebensumständen.

Kieler 21.03.2008 12:33

AW: ohne KV...
 
Hallo lumineas,

Du bist es, die voll von Vorurteilen und Vorverurteilungen ist. Du sprichst von
zukünftigen Repressalien des AA gegenüber Deiner Freundin. Abgesehen
davon, dass Du mal nachschauen solltest was "Repressalie" bedeutet, ist diese
willkürliche Verfolgung nur vermutet.

Du bist in einer verzweifelten Situation, das kann ich verstehen, denn
entgegen Deiner latenten Annahme, dass hier viele von Mami und Papi durch´s
Studium gefüttert werden und unsere einzige existentielle Sorge ist, dass wir
nicht wissen wo wir das Bier für die nächste Party oder das Geld für schicke
Klamotten her bekommen, was nicht nur ein Vorurteil, eine Beleidigung und ein
Widerspruch zu Deiner früheren Beobachtung des "allumfassenden sozialen
Abstiegs u.A. von Studenten" ist, haben hier doch viele ähnliche Erfahrungen
gemacht, das Thema ist im Forum ein Dauerbrenner.
Ich habe als Selbständiger das Ende meines Studiums finanziert und meine
alten ESt-Bescheide lassen mich immer wieder erstaunen, da waren Zeiten wo
ich weniger hatte als Du jetzt, ich also auf Pump lebte, es ging gut, aber es
hätte auch schief gehen können, ich hatte einfach Glück, aber meine Sorgen
waren schon groß, mein Zeithorizont war der nächste Sonnabend, aber nicht
wegen des Bieres, sondern wegen des Wochenendeinkaufs...

Wie viele Jungabsolventen beuten sich selbst bis zur körperlichen und
finanziellen Erschöpfung aus - nein, über Existenzängste brauchst Du
uns nicht zu belehren!

Dein Kummer trübt Dir den Blick und deswegen meinst Du in unserem
Sozialwesen den Übeltäter gefunden zu haben, nicht ein Wort in all Deinen
Beiträgen, dass Du vielleicht irgendwo falsch abgebogen bist.

Ich empfehle allen Leuten, die unser Sozialsystem und seine Ungerechtigkeit
anprangern, einmal den Rucksack aufzuschnallen und in die Länder zu gehen,
in denen es brennt (Francis hat es angedeutet). Das zu Erleben triebe Ihnen
die Schamesröte ins Gesicht.

Du versuchst ein Bild von Dir zu zeichnen, dass Dich als verfolgtes (Stichwort
Frau und homo***uell), anspruchsloses Individuum zeigt, welches doch nur für
wenig Geld eine Arbeit machen willst, die ihm Spaß macht; aber sich
ausbeuten lassen ist kein heroischer Zug, das ist schlichtweg dumm,
besonders als körperlich Versehrte unter Verzicht auf eine Krankenversicherung.

Du bedankst Dich für die Hilfe, aber nicht für die Kritik, die Du als unberechtigt
zurückweist, ohne überhaupt darüber nachzudenken, warum hier so viele in die
gleiche Kerbe schlagen. ;)

So wirst Du wahrscheinlich auch auch meinen Beitrag als Schmähantwort
empfinden, so ist er aber gar nicht gedacht, sondern als Versuch Dir mit klaren
Worten dabei zu helfen herauszufinden, ob Du Dich nicht selbst
ausmanövrierst...

...

Kissenknicker 01.04.2008 11:09

AW: ohne KV...
 
Hallo Lumineas,

wie stellst Du Dir Deine Zukunft vor?

Du bist nicht krankenversichert? Was ist, wenn Dir ein Unfall passiert?

Zahlst Du in die gesetzliche Rentenversicherung ein oder ins Versorgungswerk? Wie sieht deine finanzielle Vorsorge für's Alter aus?

Wie sieht's mit einer Betriebshaftpflicht aus? Was ist, wenn Dir ein Planungsfehler unterläuft?

Für mich sieht dein "freiberufliches Arbeitsverhältnis" stark nach Scheinselbständigkeit aus.

Und dann noch der Hungerlohn dafür!
Da verdient ja jeder PIN-Mitarbeiter mehr! (und ist sozialversichert)

Lass Dich doch nicht ausbeuten!!!

Hinfallen ist keine Schande, aber liegenbleiben!
Steh auf und ändere was an deiner Situation!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 09:30 Uhr.

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