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lina9905 14.03.2007 11:59

Blobs
 
Hallo,
brauche eine Übersicht über ALLE Blobarchitekturen nach ~2000, die durch die Entwicklung der grafischen Datenverarbeitung und der Möglichkeit der Berechnung doppelt gekrümmter Oberflächen möglich gemacht wurden - allerdings keine Mini-Pavillons, Innenausbauten, kleine Anbauten oder Fassadenveränderungen. Bislang habe ich zusammengetragen (s.u.) und wüsste gerne, ob noch etwas in der Liste fehlt:

BMW-Pavillon, Bernhard Franken/ ABB Architekten, IAA, 1999

Neuer Zollhof, Frank O. Gehry Associates, Düsseldorf, 1999

Gehry-Tower, Hannover, 2001

MARTa, Herford, 2005

Hydrapier, Asymptote, Floriade Haarlemmermeer, 2002

Multimedia-Pavillon, ONL, Floriade Haarlemmermeer, 2002

Cockpit and Acoustic Barrier, Utrecht Leidsche Rijn, 2005

Fluid Vehicle, Nio Architekten, Haarlemmermeer, 2003

Kunsthaus Graz, Peter Cook & Colin Fournier, Graz, 2003

Selfridges, Future Systems, Birmingham, 2003

Swiss Re, Foster & Partners, London, 2004

Phaeno, Zaha Hadid, Wolfsburg, 2005

Mercedes-Benz-Museum, UnStudio, Stuttgart, 2006

Museum of the North, Alaska , GDM, Joan Sorano

Linder Athletics Center, Ohio, Bernard Tschumi Architects

Marquesde Riscal Hotel, Spain, Gehry Partners

Milan Trade Fair, Italy, Studio Fuksas

City Hall, London, England, Foster and Partners

Yokohama Port Terminal

The Sage Gateshead, England, Foster

Walt-Disney-Concert-Hall, Los Angeles

Kaufhaus Peek & Cloppenbug, Köln

Tom 14.03.2007 14:04

DG-Bank, Frank O. Gehry, Berlin 1998
Haus für Musik und Musiktheater (MUMUTH), UN Studio, Graz 1998-2008
Transferzone Hauptbahnhof Arnheim, UN Studio, Arnheim 1996-2008
BMW-Welt, Coop Himmelblau, München 2001-2007

Greg Lynn gehört doch noch zu den Verdächtigen, weiß aber nicht, welches von seinen schicken Projekten bisher realisiert worden ist.

Zum theoretischen Hintergrund:
Arch+ 141, April 1998, Die Architektur des springenden Universums
Arch+ 148, Oktober 1999, Von der Box zum Blob und wieder zurück
Arch+ 159/160, Mai 2002, Formfindungen - von biomorph bis technoform

In letzterem Heft sind 2 Ausstellungssysteme vorgestellt ("M12" von Mero und "Systemflex" von Dynaform), die beliebige Freiformflächen erlauben. Dient evtl. zum Verständnis.

In "Leicht und Weit" von Jörg Schlaich (Ausstellungskatalog DAM, Prestel 2003) finden sich auch kleine Grundsatz-Infos zur Geometrie solcher Flächen und den konstruktiven Implikationen (gleichlange Stäbe, ebene Flächen, Dreiecks- oder Vierecksteilung, Knotengeometrie).

In "Entwicklung des Raums" von UN Studio (Ausstellungskatalog DAM, 2006) werden ein paar mathematische Grundkonzepte von solchen Blob-Kompositionen vorgestellt (Möbius-Band, Kleinsche Flasche, etc.). Aber ohne Formeln - das wäre ja noch schöner, da würde man am Ende ja sogar was verstehen ;) ...

Florian 14.03.2007 14:46

und vermutlich nur gebautes?

lina9905 14.03.2007 15:08

@Tom
vielen Dank schon mal für die Hinweise. UN Studio ist wirklich produktiv (die Holländer sowieso in punkto Freiform) Die neuen Projekte kannte ich noch gar nicht...

@Florian
ja, nur Gebautes. Um zu sehen, wie die Freiform auch innen durchgehalten wurde. Weißt Du noch was?

Tom 14.03.2007 15:16

Zitat:

Originally posted by Florian
und vermutlich nur gebautes?
Bezog sich das auf mich? Die gebauten Sachen stehen in meinem Beitrag ganz oben - in dem UN-Studio-Buch mischt sich Theorie mit Gebautem. Schlaich hat in seinem "Netzschalen"-Kapitel bis auf 1-2 Ausnahmen nur Gebautes (noch ein sehr frühes Beispiel: Flusspferdehaus Berliner Zoo, 1997). In den Arch+ sind noch einige Projekte und Projektchen verstreut. Zu den wichtigen Blobs gehört wohl noch Grimshaw, Eden Project, Cornwall 2001

lina9905 14.03.2007 15:39

Zitat:

Originally posted by Tom
Zu den wichtigen Blobs gehört wohl noch Grimshaw, Eden Project, Cornwall 2001
ist das nicht eher eine Struktur und weniger eine Freiform!? Definitionssache...

Tom 14.03.2007 16:09

Das Eden Project ist doch ein geschlossenes Gebäude aus 2-3 verschmolzenen Bubbles. Ähnlich wie das Flusspferdehaus Berlin wird das Innenleben aber nicht besonders komplex sein (kenne es nicht persönlich).

Die relativ neue Bibliothek der FU Berlin von Foster gehört wohl noch dazu ("The Brain", 2005).


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