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Arkham 20.07.2011 01:17

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von misss (Beitrag 44438)
Allerdings höre ich in letzter Zeit öfter von ungewöhnlich "guten" Gehältern und schließe mich da auch der Meinung von "Cruiser" an.
Wenn wir uns alle immer selbst- bzw. gegenseitig einreden, dass wir eh keinen Job bekommen und wenn, dann sind die Gehälter sowiso schlecht, dann verlangen wir bei Vorstellungsgesprächen auch zu wenig, bekommen zu wenig - so eine Art "self fulfilling prophecy" und selbst kreierte Abwärtsspirale...

Leider ist die Info über die ungewöhnlich "guten" Gehälter für keinen Leser, inkl. mir, hilfreich solange Du nicht definierst was Du unter einem ungewöhnlich guten Gehalt verstehst. Ich würde für die BRD sagen 3500Euro/Monat als Einstiegsgehalt und 4500Euro/Monat mit 3 Jahren Erfahrung (brutto, angestellt) sind ungewöhnlich gut. Was meinst Du? 20Euro / Std. freiberuflich oder 2000Euro/Monat brutto angestellt sind meiner Meinung nach inakzeptabel. (Alles bei 40 Std./Woche, 25 Tage Urlaub, geregeltem Überstundenausgleich und nach Möglichkeit 13. Gehalt,Region:Grossstadt, Job nicht über Vitamin B bekommen)

Die, u.a. meine, eher negativen Posts hier sind dazu da eine erlebte Realität wiederzuspiegeln ohne jemanden etwas einreden zu wollen. Es ist ehrlich, real und jeder kann daraus seine eigenen Rückschlüsse ziehen. Die einen mögen denken was für eine Looser/in, die anderen gut das mal zu hören. Erfunden ist da glaube ich nichts.

Zitat:

Zitat von misss (Beitrag 44438)
Wenn man wirklich will gibt es sicher immer was zu tun und tolle Möglichkeiten in unserem Job.
Nur sich darauf auszuruhen, dass man eh nix findet ist ganz sicher eine der schlechteren Möglichkeiten...und bei dem "Mini Boom" sicher auch unangebracht. Immerhin ist arbeiten irgendwie ja auch noch eine Pflicht.

Ich glaube nicht das sich hier jemand darauf ausruht das er eh nichts findet. Im Gegenteil: Die, die bereit sind darüber (auch negativ) zu berichten und diskutieren zeigen deutlich mehr Initiative und Pflichtbewusstsein als jemand mit einer "selber Schuld" Haltung.
Ich bin auch ins Ausland gegangen, definitiv wegen Geld aber auch wegen der Atmosphäre im Architekturbereich. In der BRD habe ich keine attraktive Alternative gefunden.

Cruiser 20.07.2011 08:57

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Arkham (Beitrag 44437)
Cruiser klingt so das er gerade eingestiegen ist. Was erwartest Du in drei Jahren zu verdienen? Wieviele Stunden möchtest Du im Office dafür verbringen?

Einstieg halb/halb. Erstmal nur ein freiwilliges Praktikum und einen bezahlten Master.
Was ich in 3 Jahren erwarte? Ich wäre in 3 Jahren mit 3.700 glaube ich zufrieden. Sofern es sich steigert und irgendwann eine 4 vor dem Punkt steht.
Solange alles dabei bleibt, dass die 40h-Woche eingehalten wird. Für eine 4 vor dem Punkt kann man mE aber auch mal ein paar Überstunden machen, solange es sich im Rahmen hält.

Zitat:

Zitat von Arkham (Beitrag 44437)
Du findest 20Euro brutto / freiberuflich (wäre es ein Angestelltenlohn, wäre ein Monats- oder Jahresbrutto genannt worden) selber nicht besonders, sagst aber im selben Post sehr generell das doch gerade alles prima läuft ??!

Wo habe ich das geschrieben, dass ich das nicht besonders fände???
Da klare Aussagen gefordert sind: 20€ brutto finde ich einen angemessenen Stundenlohn für einen angestellten Einsteiger. Sicher sollte es nicht dabei bleiben, also die 4 vor dem Punkt sollte nach 5 Jahren schonmal drin sein!
Oder denke ich da immer noch zu klein?
Bin gespannt auf eure Meinungen!

LaHood 20.07.2011 09:01

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 44445)
Einstieg halb/halb. Erstmal nur ein freiwilliges Praktikum und einen bezahlten Master.
Was ich in 3 Jahren erwarte? Ich wäre in 3 Jahren mit 3.700 glaube ich zufrieden. Sofern es sich steigert und irgendwann eine 4 vor dem Punkt steht.
Solange alles dabei bleibt, dass die 40h-Woche eingehalten wird. Für eine 4 vor dem Punkt kann man mE aber auch mal ein paar Überstunden machen, solange es sich im Rahmen hält.

Ich finde deine Einstellung super, frage mich nur ob dein Anspruch in dem Sektor realistisch ist und von Erfolg gekrönt sein wird.

Cruiser 20.07.2011 09:07

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von LaHood (Beitrag 44446)
Ich finde deine Einstellung super, frage mich nur ob dein Anspruch in dem Sektor realistisch ist und von Erfolg gekrönt sein wird.

Darauf bin ich auch gespannt. Ein Ziel ist es zumindest. Sobald die Aussichten dafür schwinden werde ich sicher darüber nachdenken die Stadt zu wechseln oder gar ins Ausland zu gehen. Ganz einfach.
Sobald ich die Chance habe woanders mindestens den gleichen Spaß an der Arbeit zu haben bzw. mindestens genauso zufrieden zu sein, dafür noch besser entlohnt werde, werde ich alles dafür tun diese zu nutzen.
Ich sehe es nicht ein 5 Jahre zu studieren und am Ende nur unwesentlich besser entlohnt zu werden, wie ein Gerüstbauer (nichts gegen Gerüstbauer, nur ein Beispiel aus der Baupraxis)

Archimedes 20.07.2011 09:24

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 44445)
. Sicher sollte es nicht dabei bleiben, also die 4 vor dem Punkt sollte nach 5 Jahren schonmal drin sein!
Oder denke ich da immer noch zu klein?

Eher zu groß. ;)

Eine 4 vorne nach 5 Jahren ist sehr, sehr optimistisch. Ich glaube, daß beinahe jeder Architekt mit einer 3 vorne nach 5 Jahren halbwegs zufrieden sein kann, zumindest wenn er nicht in der Bauleitung arbeitet.
Bei Einigen steht die 2 auch nach 10 Jahren noch vorne.
Wohlgemerkt Bruttomonatsgehalt für Vollzeitbeschäftigte.

Ein Vorschlag: Wir alle legen uns dieses Posting auf Wiedervorlage und treffen uns hier im Juli 2016 nochmal. Bin sehr gespannt.

Archiologe 20.07.2011 10:21

AW: Positives zur Jobsuche
 
Ich bewundere euren Optimismus. Was ich zu wenig habe, habt ihr zuviel.;)

Vielleicht ist eure Einstellung auch richtiger. Wenns dann schlimmer kommt, hat man wenigstens vorher eine schöne "optimistische" Zeit gehabt. Jedenfalls könnt ihr die 4 schon mal vergessen, wie es Archimedes schreibt. Aber wer weiß: Alles ist möglich! Außerdem heißt der Thread ja "Positives zur Jobsuche" - da sind meine Erfahrungen wohl fehl am Platz.

Cruiser 20.07.2011 14:07

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Archimedes (Beitrag 44448)
Bei Einigen steht die 2 auch nach 10 Jahren noch vorne.
Wohlgemerkt Bruttomonatsgehalt für Vollzeitbeschäftigte.

Eindeutiger Fall von selbst Schuld.
Wenn Einsteiger in diversen Firmen sogar schon mit einer 3 vorn anfangen, dann würde ich nach 10 Jahren mit einer 2 vorn MINDESTENS das Büro wechseln.
Sowas ist Ausbeutung. Ein Freund von mir arbeitet für das Geld hier "nur" als Tischler (8 Jahre Berufserfahrung)!

Zitat:

Zitat von Archimedes (Beitrag 44448)
Ein Vorschlag: Wir alle legen uns dieses Posting auf Wiedervorlage und treffen uns hier im Juli 2016 nochmal. Bin sehr gespannt.

Ich auch... zumindest kann ich in gut 1/2 Jahr über mein Einstiegsgehalt berichten :)

Archimedes 20.07.2011 14:56

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 44454)
Eindeutiger Fall von selbst Schuld.
Wenn Einsteiger in diversen Firmen sogar schon mit einer 3 vorn anfangen, dann würde ich nach 10 Jahren mit einer 2 vorn MINDESTENS das Büro wechseln.
Sowas ist Ausbeutung.

Nein, so was nennt man freie Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage regeln die Gehälter. ;)
Keiner macht das gerne für unter 3.000 Euro/Monat, aber es bleibt oft nicht wirklich eine Alternative, außer Hartz IV oder Auswandern, aber auch das verlockende Ausland ist kein Garant für tolle Arbeitsbedingungen und Gehälter. Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach heißt da manchmal die Devise.
Aber warum noch lange drüber reden?
Einfach selbst ausprobieren und dann nicht vergessen in 6 Monaten und 5 Jahren hier zu berichten. Hoffentlich positiv, aber Hauptsache ehrlich.

So long

jani1975 20.07.2011 18:08

AW: Positives zur Jobsuche
 
dafür das ich aus dem ländlichen raum komme ( westerwald) finde ich die sache mit 2.000 brutto schon ok. ( bei ner 38.5 std woche )
in 6 monaten sinds ja 2.300 und in einem jahr kann ich evt an der 3 kratze

Nightfly 25.07.2011 22:44

AW: Positives zur Jobsuche
 
@jani:
2,3 k€ wären auch in der Stadt gut. Wenn ich Dich richtig verstehe bekommst Du jetzt 2k€ in 6 Monaten 2,3k€ und in 12 Monaten 3k€?
Gerade bei letzterem hätte ich meine Zweifel.
Schau daß es zur Gehaltserhöhung kommt, wie zugesagt. Ein beliebter Kniff der AGs ist es eine Gehaltserhöhung hinauszuzögern indem man sie projektabhängig macht. Das kann dann lange dauern bis das Projekt kommt, oder es kommt sogar gar nicht.

jani1975 26.07.2011 23:23

AW: Positives zur Jobsuche
 
da ich nicht projektbezogen arbeite, wird es daran schon mal nicht geknöpft.
ausschlaggebend wird eher sein in wie weit ich bis dahin in der lage bin eigenständig brandschutzkonzepte zu schreiben und zeichnerisch darzustellen

LaHood 27.07.2011 06:46

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Nightfly (Beitrag 44512)
@jani:
2,3 k€ wären auch in der Stadt gut. Wenn ich Dich richtig verstehe bekommst Du jetzt 2k€ in 6 Monaten 2,3k€ und in 12 Monaten 3k€?
Gerade bei letzterem hätte ich meine Zweifel.
Schau daß es zur Gehaltserhöhung kommt, wie zugesagt. Ein beliebter Kniff der AGs ist es eine Gehaltserhöhung hinauszuzögern indem man sie projektabhängig macht. Das kann dann lange dauern bis das Projekt kommt, oder es kommt sogar gar nicht.

2,3k wäre auch in der Stadt gut? Entschuldige wenn ich sarkastisch werde, aber es ist ein Wunder das manche nicht ihrem Arbeitgeber noch Geld spenden dafür das sie ihre Tätigkeit als Architekt ausüben dürfen und damit auch noch glücklich wären.

Archimedes 27.07.2011 08:34

AW: Positives zur Jobsuche
 
Also sind 2.300 Euro + Arbeitgeberanteil an Rente+Sozialversicherung im ersten Jahr nach dem Studium heute nichts mehr und man kann sich gleich an die Straße setzen und um Almosen betteln???

Ich glaube, die Rößer, auf denen manche sitzen, werden auch immer höher.

*Sarkasmus off*

LaHood 27.07.2011 09:59

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Archimedes (Beitrag 44526)
Also sind 2.300 Euro + Arbeitgeberanteil an Rente+Sozialversicherung im ersten Jahr nach dem Studium heute nichts mehr und man kann sich gleich an die Straße setzen und um Almosen betteln???

Ich glaube, die Rößer, auf denen manche sitzen, werden auch immer höher.

*Sarkasmus off*

ach Archimedes.

1. Wenn es danach kontinuierlich Gehaltserhöhungen geben würde, wären wir ja schon mal einen Schritt weiter. Wo ist denn in der Realität das Ende der Fahnenstange bei der Masse nach 10 Jahren Berufserfahrung als Angestellter?
2. Es geht um den Vergleich. Es gibt Berufsgruppen, sogar nicht akademische, die verdienen mehr, bei weniger Belastung/Verantwortung. Und das hat nichts mit hohen Rössern zu tun, sondern einfach mit der Tatsache was man sich selbst wert ist. Und bei den Architekten ist es nun mal auffällig das Sie nicht müde werden sich Argumente zu suchen um ihre Situation schön zu reden. Ich bleibe dabei, wir sind unterbezahlt.

Archimedes 27.07.2011 10:16

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von LaHood (Beitrag 44530)
Und bei den Architekten ist es nun mal auffällig das Sie nicht müde werden sich Argumente zu suchen um ihre Situation schön zu reden. Ich bleibe dabei, wir sind unterbezahlt.

Aber das wissen wir doch alle und wir hören auch nicht auf es den Leuten zu sagen, die vor der Entscheidung stehen, ob sie Architektur studieren sollen.
Das ständige Wiederholen verbessert die Situation aber kein bißchen.

Dennoch ist es, und darauf bestehe ich, nicht mit allen anderen akademischen Berufen zu vergleichen. Es verdienen im Bereich nicht nur die Angestellten schlechter, sondern i.d.R. haben auch die Büroinhaber deutlich weniger als Führungskräfte oder Selbständige in anderen akademischen Berufen.

Wenn man also klagt, dann sollte man nicht immer von den "bösen" Arbeitgebern sprechen, sondern mal versuchen die Ausgangslage (HOAI, Lobby der Architekten in der Politik, allgemeine Verpflichtung mit Architekten zu Planen, besser ausgebildte Absolventen, Senkung der Studierendenzahlen im bereich Architektur, etc.) zu verbessern.

Und nochmal: Es ging hier bei 2.300 €uro um ein Einstiegsgehalt und nicht um Gehälter nach 10 Jahren. 2.000 - 2.300 Euro sind für den Einstieg unter Betrachtung der Gesamtsituation vollkommen in Ordnung.

Wer damit momentan nicht klarkommt sollte sofort die Branche wechseln.

LaHood 27.07.2011 11:05

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Archimedes (Beitrag 44531)
Aber das wissen wir doch alle und wir hören auch nicht auf es den Leuten zu sagen, die vor der Entscheidung stehen, ob sie Architektur studieren sollen.
Das ständige Wiederholen verbessert die Situation aber kein bißchen.

Ich gebe Dir Recht das das Wiederholen die Situation nicht verbessert. Aber sich einzugestehen das hier Missstände herrschen wäre ein erster Schritt. Und wenn ich immer wieder lese wie Menschen ihr niedriges Gehalt in dieser Branche schönreden, dann ist der Kurs zur Veränderung genau in der entgegengesetzten Richtung. Und darum geht es mir.

Zitat:

Dennoch ist es, und darauf bestehe ich, nicht mit allen anderen akademischen Berufen zu vergleichen. Es verdienen im Bereich nicht nur die Angestellten schlechter, sondern i.d.R. haben auch die Büroinhaber deutlich weniger als Führungskräfte oder Selbständige in anderen akademischen Berufen.

Wenn man also klagt, dann sollte man nicht immer von den "bösen" Arbeitgebern sprechen, sondern mal versuchen die Ausgangslage (HOAI, Lobby der Architekten in der Politik, allgemeine Verpflichtung mit Architekten zu Planen, besser ausgebildte Absolventen, Senkung der Studierendenzahlen im bereich Architektur, etc.) zu verbessern.
Für den letzten Absatz stimme ich Dir 100% zu. Das sehe ich genauso. Aber was ebenfalls dazu gehört ist das wir uns darüber klar werden das hier etwas nicht in Ordnung ist. Es wird sich nie etwas ändern wenn alle sich mit der Situation zufrieden geben. Warum sollte die Politik, die Architektenkammer, wer auch immer, uns mehr Geld zusprechen, wenn sich keiner beschwert und alle die Situation hinnehmen wie Sie ist? Wir müssten alle mal für eine Woche die Arbeit niederlegen, und dann mal schauen was passiert. Das wird aber nicht passieren, weil wir alle unsere eigenen Süppchen kochen und uns einreden das es ja noch viel schlechter sein könnte.

Zitat:

Und nochmal: Es ging hier bei 2.300 €uro um ein Einstiegsgehalt und nicht um Gehälter nach 10 Jahren. 2.000 - 2.300 Euro sind für den Einstieg unter Betrachtung der Gesamtsituation vollkommen in Ordnung.

Wer damit momentan nicht klarkommt sollte sofort die Branche wechseln.
Ich bin mir nicht sicher welche Gesamtsituation Du meinst, für mich ist es nicht in Ordnung, und ich verdiene sogar mehr als das. Branche wechseln ist das richtige Stichwort. Obwohl mich da schon ein wenig stört das der Widerstand so gering ist und die Alternative nur der Ausstieg sein soll.

Archimedes 27.07.2011 11:37

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von LaHood (Beitrag 44532)
Es wird sich nie etwas ändern wenn alle sich mit der Situation zufrieden geben. Warum sollte die Politik, die Architektenkammer, wer auch immer, uns mehr Geld zusprechen, wenn sich keiner beschwert und alle die Situation hinnehmen wie Sie ist? Wir müssten alle mal für eine Woche die Arbeit niederlegen, und dann mal schauen was passiert.

Architekten gelten ohnehin in vielen Augen als notwendiges Übel, die das Bauen unnötig teuer und kompliziert machen.

Wem willst Du erklären, daß wir zu wenig bekommen?

Dem privaten Bauherrn, dem 12% der Bausumme als Architektenhonorar (Mindesthonorar nach HOAI) als total maßlos erscheinen?

Dem Gewerbetreibenden, der sich ohnehin nur schwer überzeugen lassen konnte mit einem Architekten zu bauen, weil der Hallenbauer, der alles schlüsselfertig aus einer Hand anbietet, ohnehin schon 10% günstiger war?

Dem öffentlichen Bauherr, der dem Architekten 250.000 Euro Honorar für die Generalsanierung einer großen Schule bezahlt hat und den Eindruck hat, daß die Bauabteilung seiner Behörde das auch fast alleine hinbekommen hätte?

Ein Streik sorgt nur dafür, daß man sich mehr und mehr nach Alternativen umsieht, die am Architekten vorbeiführen und die gibt's schon zu Hauf.

Die ebenfalls "schlechtverdienenden" Büroinhaber haben sich dieser Situation schon vielfach gefügt, weil sie keinen Hebel haben, den sie ansetzen könnten.
Die Angestellten rebellieren hier und da, werden aber auch mit zunehmender Berufserfahrung merken, daß da nicht allzuviel zu bekommen ist.

leipziger 28.07.2011 15:02

AW: Positives zur Jobsuche
 
Völlige und absolute Zustimmung, Archimedes.
Die Arbeit des Architekten, dessen Aufgabe eigentlich "nur" das Zusammenführen der verschiedene Gewerke, das Vermitteln von Schnittstellen, das Moderieren mit den Hilfsmitteln "Zeichnung" und "Ausschreibung", das Auswählen von Dingen, ist, ist fachfremden oft schwer vermittelbar.
Berufanfänger denken, der Bauherr guckt auf die von ihnen in der Nachtschicht gezeichneten, wunderbar colorierten Pläne und staunt. Nein, er schiebte diese wortlos beiseite und fragt stattdessen, warum denn die Firma so ein teures Angebot gemacht hat. Es wäre also nicht weiter aufgefallen, wenn der Berufsanfänger völlig pragmatisch einfache Strichzeichnungen zusammengezimmert hätte, am Abend pünktlich+rechtzeitig nach Hause gegangen wäre und mit einer s/w-Darstellung die Büro-Nebenkostenrechung geschont hätte.

ArchiLipsia 28.07.2011 15:54

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von leipziger (Beitrag 44547)
Völlige und absolute Zustimmung, Archimedes.
Die Arbeit des Architekten, dessen Aufgabe eigentlich "nur" das Zusammenführen der verschiedene Gewerke, das Vermitteln von Schnittstellen, das Moderieren mit den Hilfsmitteln "Zeichnung" und "Ausschreibung", das Auswählen von Dingen, ist, ist fachfremden oft schwer vermittelbar.
Berufanfänger denken, der Bauherr guckt auf die von ihnen in der Nachtschicht gezeichneten, wunderbar colorierten Pläne und staunt. Nein, er schiebte diese wortlos beiseite und fragt stattdessen, warum denn die Firma so ein teures Angebot gemacht hat. Es wäre also nicht weiter aufgefallen, wenn der Berufsanfänger völlig pragmatisch einfache Strichzeichnungen zusammengezimmert hätte, am Abend pünktlich+rechtzeitig nach Hause gegangen wäre und mit einer s/w-Darstellung die Büro-Nebenkostenrechung geschont hätte.

Zustimmung zum Leipziger Kollegen. Allerdings kenne ich das differenzierter:
Bei Akademikern und Schönzeichner-Architekturbüros hängt da eben das Ideal mit dran - die Löhne jedoch sind in diesen Büros meistens jedoch leider unterstes Niveau.
Büros hingegen die verstärkt als Dienstleister auftreten und vllt nicht dem Entwurfsideal hinterherhecheln können viel mehr umsetzen und Ihre Leute auch halbwegs anständig entlohnen.
Ich persönlich bin meistens sogar froh wenn eine schnelle s/w-Zeichnung dem Kunden vollkommen langt (und die tun es in Vorentwürfen wirklich!) - hübsch machen kann mans später immer noch.

Zur Detailierung: In meinem ersten Job wurde sehr viel Wert auf extrem sauber gezeichnete Pläne gelegt. Die sollten halt stimmen (so wie man sich das vorstellt und im Studium auch lernt) - da geht Zeit verloren und es kommt einem wie eine Beschäftigungstherapie vor. Dann kommt der Kunde und du darfst eh alles neu zeichnen weil er 50 Änderungen will.

In meinem jetzigen Job ist es sogar erwünscht "mal schnell" was zu skizzieren weil der Kunde morgen schon eine Antwort haben will. Da ist es dann sogar egal ob das Fenster nur ein weißes Kästchen mit nem Strich drin ist, alle Wände schwarz, Grobmöblierung. So zeichnet man z.B. locker ein komplettes MFH in 4h und kann pünktlich zum Feierabend gehen - ganz ohne Überstunden und Wochenendarbeit.

Eigentlich wage ich es sogar zu behaupten, dass das Studium teilweise, trotz vorhandener Praxisnähe, schlecht auf den Beruf vorbereitet. Mein persönlicher Vorteil hier war wohl dass ich sehr viel an Praktika und Studentenjobs hinter mir hatte und deshalb schon Erfahrung mit dem Beruf an sich mitbringen konnte. Die bunten Pläne aus dem Studium mache ich nur noch für Exposee und Wettbewerbe ;)

Archimedes 28.07.2011 16:08

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von ArchiLipsia (Beitrag 44548)
In meinem jetzigen Job ist es sogar erwünscht "mal schnell" was zu skizzieren weil der Kunde morgen schon eine Antwort haben will. Da ist es dann sogar egal ob das Fenster nur ein weißes Kästchen mit nem Strich drin ist, alle Wände schwarz, Grobmöblierung. So zeichnet man z.B. locker ein komplettes MFH in 4h und kann pünktlich zum Feierabend gehen - ganz ohne Überstunden und Wochenendarbeit.

Ja, so muß es oftmals laufen, wenn man am Ende was verdienen will, denn die pauschalen Punktzahlen nach HOAI für Ausschreibungen und Bauleitung reichen bei kleineren Projekten bis ca. 500.000 Euro Baukosten hinten und vorne nicht, so daß man sich in der Entwurfsphase Zeit zusammensparen muß, die man nachher unbedingt braucht um das Projekt ordentlich abwickeln zu können.


Zitat:

Zitat von ArchiLipsia (Beitrag 44548)
Eigentlich wage ich es sogar zu behaupten, dass das Studium teilweise, trotz vorhandener Praxisnähe, schlecht auf den Beruf vorbereitet.

Das ist keine gewagte Behauptung, sondern traurige Realität. Das sieht natürlich jeder Absolvent mit gutem Diplom oder Master erstmal anders und verlangt ein saftiges Einstiegsgehalt entsprechend anderen Akademikern.

ArchiLipsia 28.07.2011 16:12

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Archimedes (Beitrag 44549)
Das ist keine gewagte Behauptung, sondern traurige Realität. Das sieht natürlich jeder Absolvent mit gutem Diplom oder Master erstmal anders und verlangt ein saftiges Einstiegsgehalt entsprechend anderen Akademikern.

Nunja hier im Osten ist die Lage sowieso teilweise katastrophal. Die sehr günstigen Mieten retten da zum Glück noch etwas.
Ich hatte inzwischen Glück und werde halbwegs fair entlohnt, vielen meiner ex-Kommilitonen gehts da dann doch etwas anders (die trifft man dann auch mal im Einzelhandel als Verkäufer).

Wer jedoch im Studium nur gefeiert hat und nicht nebenbei in Büros arbeiten war, der kann wohl auch weniger erwarten am Anfang.
Der glorreiche Entwurfsalltag wie im Studium fällt wohl den wenigsten in den Schoß.

Archimedes 29.07.2011 00:37

AW: Positives zur Jobsuche
 
@leipziger:

Hier wurde vor 1,5 Jahren ein interessanter Beitrag von Dir veröffentlicht:

http://www.tektorum.de/studium-beruf...html#post37285

Mich würde interessieren, wie es weitergegangen ist. Gibt es mittlerweile was Positives zu berichten, denn darum geht's ja hier im Thread?

Nightfly 29.07.2011 00:51

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von LaHood (Beitrag 44525)
2,3k wäre auch in der Stadt gut? Entschuldige wenn ich sarkastisch werde, aber es ist ein Wunder das manche nicht ihrem Arbeitgeber noch Geld spenden dafür das sie ihre Tätigkeit als Architekt ausüben dürfen und damit auch noch glücklich wären.

Ich muß mich korrigieren: Gut ist es natürlich nicht, aber der obere Rahmen des realistischen Bereiches (leider).

Archiologe 29.07.2011 10:39

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von ArchiLipsia (Beitrag 44548)

Zur Detailierung: In meinem ersten Job wurde sehr viel Wert auf extrem sauber gezeichnete Pläne gelegt. Die sollten halt stimmen (so wie man sich das vorstellt und im Studium auch lernt) - da geht Zeit verloren und es kommt einem wie eine Beschäftigungstherapie vor. Dann kommt der Kunde und du darfst eh alles neu zeichnen weil er 50 Änderungen will.

Vollkommene Zustimmung! Beschäftigungstherapie ist das richtige Wort.

Durch das CAD-Millimeter-Getue z.B. bei Baumeisterarbeiten geht wahnsinnig viel Zeit verloren. Dabei weiß man doch, daß hier der Zentimeter "Maurermaß" ist. Oftmals reicht dem Handwerker ungefähre Angaben. Der hat dann sowieso seine eigene Art zu arbeiten, beömmelt sich über die idiotische Pläne des Architekten, die nicht praxisnah sind. Skizzenartige Pläne sind da viel hilfreicher. Unsere offiziellen Planstände hatte oftmals eine Gültigkeit von vielleicht 2 Tagen, bis weitere Änderungswünsche eingefügt werden mußte. Da reicht meiner Meinung nach auch eine händische Korrektur auf dem ausgedruckten Plansatz. Alle Wochen sollten dann die wirklich ausgeführten Änderungen im CAD nachgetragen werden.

Archimedes 29.07.2011 11:21

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Archiologe (Beitrag 44555)
Oftmals reicht dem Handwerker ungefähre Angaben. Der hat dann sowieso seine eigene Art zu arbeiten, beömmelt sich über die idiotische Pläne des Architekten, die nicht praxisnah sind. Skizzenartige Pläne sind da viel hilfreicher. Unsere offiziellen Planstände hatte oftmals eine Gültigkeit von vielleicht 2 Tagen, bis weitere Änderungswünsche eingefügt werden mußte. Da reicht meiner Meinung nach auch eine händische Korrektur auf dem ausgedruckten Plansatz.

Stimme Dir da zu. Allerdings reichen dem Gutachter später keine Skizzen mehr, wenn es irgendwelche Probleme bei der Ausführung gab und der Bauherr Gründe zum Klagen sucht. Spätestens dann macht es sich bezahlt, wenn man DN-konforme bzw. funktionierende Details gezeichnet hat in welchen die Abdichtungsfolie dargestellt ist, die der "erfahrene" Handwerker einfach mal aus eigenem Gutdünken beiseite gelassen hat.

Archiologe 29.07.2011 15:27

AW: Positives zur Jobsuche
 
Es lebe das zertifizierte Detail aus dem Herstellerkatalog! Damit geht die Individualität vor die Hunde, man ist aber auf der sicheren Seite.:)
Ich denke du sprichst hier dem Handwerker die Kompetenz ab. Ein Fehler, der bei Architekten immer wieder auftaucht. Gerade das macht uns zum Gespött
bei allen anderen am Bau beteiligten Berufsgruppen. Der Architekt kann bekanntlich alles, aber nichts richtig! Man sollte mit dem Handwerker arbeiten und nicht gegen ihn.

Archimedes 29.07.2011 18:28

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Archiologe (Beitrag 44558)
Man sollte mit dem Handwerker arbeiten und nicht gegen ihn.

Auch da stimme ich Dir absolut zu und versuche das wo es nur geht.
Unsere Lösungen orientieren sich in erster Linie an der Ausführbarkeit und den Kosten...damit dann Gestaltung machen und das Beste rausholen.
Wenn allerdings mal was in die Hose geht, lernst Du Deine wirklichen Freunde kennen....und das sind dann im Ernstfall die anerkannten Regeln der Baukunst, DIN-Normen, die Herstellervorgaben oder das Bautagebuch. Wenn Du Dich daran gehalten hast, dann kannst Du dem aufgebrachten Bauherrn und dem Handwerker, der sich plötzlich an nichts mehr erinnern kann, sowie den Gutachtern und Rechtsanwälten, die zum ersten Ortstermin gleich miterschienen sind, relativ gelassen gegenüber treten.
Wie gut Du mit dem Handwerker kannst, Deine tollen Ideen und was für ein netter Mensch Du privat bist, interessiert die nämlich überhaupt nicht.

Niko 29.07.2011 23:38

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von ArchiLipsia (Beitrag 44548)
Zur Detailierung: In meinem ersten Job wurde sehr viel Wert auf extrem sauber gezeichnete Pläne gelegt. Die sollten halt stimmen (so wie man sich das vorstellt und im Studium auch lernt) - da geht Zeit verloren und es kommt einem wie eine Beschäftigungstherapie vor.

Jup, ist klar. Kenne viele Büroleiter die von einer Arbeitsweise wie in den USA träumen - fast alles in Blocks vorgefertigt, man nimmt immer den gleichen Raster, schmeißt die gleiche Blocks rein, macht sich an der Fassade bissl und hoopsla, fettisch ist das Hochhäusle :).

Aber nein, wir müssen alles neu erfinden. Dann sind die Bilanzen im Popo... und jeder tut so überrascht rüberkommen..

Nightfly 30.07.2011 16:37

AW: Positives zur Jobsuche
 
Ich hab auch was positives zur Jobsuche zu berichten, zumindest für die männlichen Kollegen.
Heute beim Einkaufen habe ich in den Playboy geschaut. Titelthema: "Was Frauen an uns lieben". So ziemlich an erster Stelle steht: "Frauen ist eine hoher Status wichtig." Ok soweit nichts Neues. Dann: "Architekten stehen an erster Stelle, dicht gefolgt von Ärtzten.".
Und nein, es war nicht die Witzseite, das habe ich sofort überprüft :p:p:p!
Tja wie sagt man(n) so schön: Pech bei der Arbeit, Glück in der Liebe. Oder so ähnlich.:D

Archimedes 30.07.2011 20:05

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Nightfly (Beitrag 44566)
Tja wie sagt man(n) so schön: Pech bei der Arbeit, Glück in der Liebe. Oder so ähnlich.:D

Da ist was dran! Deswegen nicht immer klagen...der Job hat auch seine schöne Seiten. :D
Und Geld ist nun wirklich nicht alles.

ArchiLipsia 02.08.2011 10:07

AW: Positives zur Jobsuche
 
Die positivsten News habe ich von Leuten bekommen die in größere, industriell orientierte Firmen gewechselt sind. Da ist dann zwar nichts mit dem glorreichen Bild des Entwurfsarchitekten, dafür verdient kein Einsteiger unter 2000 EUR, es gibt Urlaubs+Weihnachtsgeld, Bonus bei Umsatzsteigerungen (und den gibt es wirklich) was dann bis zum 13. oder 14. Monatsgehalt hoch reicht. Die Stimmung dort ist dementsprechend gut, der ganze Standort bekommt nämlich den Bonus, und nicht nur ein Projektteam. Gutes Arbeitsklima, da alle zufrieden sind.
Ein anderer Bekannter hatte die Schnauze voll von Büros und ist ganz zur Industrie als Vertriebler/Vertreter. Kein Provisionsdruck, da kein Verkaufszwang (Schwerpunkt Beratung). Lohn? Ab Einstieg sofort über 4000 EUR brutto + Home-Office + Firmenwagen + Firmenhandy.
Da kann man sich dann auch endlich mal etwas Altersvorsorge leisten.

leipziger 02.08.2011 10:13

AW: Positives zur Jobsuche
 
Was verstehst du unter "größere, industriell orientierte Firmen"?
Eine Metallbaufirma, die bei größeren Projekten die Stahl-Glas-Fassaden baut?

ArchiLipsia 02.08.2011 10:17

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von leipziger (Beitrag 44570)
Was verstehst du unter "größere, industriell orientierte Firmen"?
Eine Metallbaufirma, die bei größeren Projekten die Stahl-Glas-Fassaden baut?

Absolut gar nicht. Große öffentliche Projekte + Gewerbebauten. Da ist durchaus schönes Zeug dabei. Kategorie Firmen die z.B. Fertigteile gleich selbst produzieren und die Planung dazu aus dem eigenen Haus kommt. Die bewegen sich dann eher in Umsatzregionen von 900 Mio EUR im Jahr. Anderes Kaliber.

Archiologe 02.08.2011 10:46

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Nightfly (Beitrag 44566)
Heute beim Einkaufen habe ich in den Playboy geschaut. Titelthema: "Was Frauen an uns lieben". So ziemlich an erster Stelle steht: "Frauen ist eine hoher Status wichtig." Ok soweit nichts Neues. Dann: "Architekten stehen an erster Stelle, dicht gefolgt von Ärtzten.".

Ja, ja, die bekannten drei A´s.

- Architekt, Anwalt, Arzt -

So müssen wir also auf die Außenwirkung setzen und im Inneren die Arbeitsbedingungen tapfer ertragen.
Leider steht uns unser Beruf nicht auf der Stirn geschrieben. Dann wäre, bzgl. der Damenwelt, manches einfacher.;)

Tidals 02.08.2011 10:56

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von Archiologe (Beitrag 44573)
Leider steht uns unser Beruf nicht auf der Stirn geschrieben. Dann wäre, bzgl. der Damenwelt, manches einfacher.;)


wieso? nen schwarzen rollkragenpullover oder ein schwarzes poloshirt haste doch sicher ,)

timtonnendach 06.08.2011 18:54

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zur positiven Arbeitsmarktlage muss ich jetzt doch mal anmerken, dass wir seit etwas über einer Woche eine lieblose Stellenanzeige draussen haben und sich bestimmt schon 35 Mann gemeldet haben und teilweise Personen mit erstaunlicher Berufserfahrung - das hat mich jetzt doch echt mal schockiert!

Und ich bin sicher wir werden jemanden davon für 2500 Brutto einstellen können (etwa LP4 - bis LP7) und derjenige wird die Arbeit auch noch gut machen :-/

Und NEIN!!: 2500 BRUTTO ist nicht genug zum leben!

Viele Grüße
TimTonnendach

jani1975 12.08.2011 12:01

AW: Positives zur Jobsuche
 
neues aus dem job:

nachdem ich nun offiziel die 2 te woche im büro bin ( davor schon einige tage um urlaub raus zu arbeiten) kann ich sagen, das es bislang die richtige entscheidung war.

arbeitszeit ca 8.30 bis max 17 uhr ( kernzeit eigentlich 9-16Uhr) freitags früher schluss.( std arbeitszeit 38,5)
donnerstags gibts gemeinschaftfrühstück;-)
ich war auch schon mit bei aussenterminen und werde nach den betriebsferien anfangen
meine eigenen kleinen projekte zu bearbeiten.
vom 18.8 bis 5.9 sind betriebsferien ( am 25.8 bin ich auf nem bezahlten seminar), die 39KW hab ich auch frei ( vorgearbeitet) und zwischen den "Jahren" sind auch ferien.

da ich nie der große entwerfer war, sondern mein fachgebiet eher normen, richtlinien und gesetztestexte waren, kommt mir das arbeiten in einem sachverständigenbüro sowieso näher, als in einem entwurfs-architektur-büro.

zusammen mit meinem angehenden masterstudium ist das alles eine gute vorarbeit um irgendwann in dem sektor selbstständig zu werden.


edit: übrigens, da ich hier alle emails abrufe, konnte ich auch mehrere bewerbungen für meine stelle lesen.... was da teilweise reinkommt...man stellt sich selber immer schlechter dar, als man im vergleich ist

Archiologe 12.08.2011 12:37

AW: Positives zur Jobsuche
 
Das hört sich gut an. Glückwunsch!

Zitat:

Zitat von jani1975 (Beitrag 44673)
donnerstags gibts gemeinschaftfrühstück;-)

Darauf hätte ich auch Lust gehabt. Stärkt bestimmt das Gemeinschaftsgefühl.

Stehen die Mitarbeiter des Büros auch aufgelistet auf der Webseite? Wenn ein AG dieses nicht macht, ist es für mich immer bereits ein Indiz dafür, daß er seine Mitarbeiter nicht genug würdigt.

jani1975 12.08.2011 13:05

AW: Positives zur Jobsuche
 
die HP ist eher zu vernachlässigen ( in qualität und wichtigkeit)

Arkham 14.08.2011 23:09

AW: Positives zur Jobsuche
 
Zitat:

Zitat von jani1975 (Beitrag 44676)
die HP ist eher zu vernachlässigen ( in qualität und wichtigkeit)

Wenn Dir schonmal jemand zum Interview einen Treffpunkt auf einem Parkplatz vorgeschlagen hat, nicht.


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