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cassiopaia 12.01.2005 17:47

mein projekt,1.semester,brauch eure hilfe.... :)
 
... hilfe zu ein paar fragen die sich mir stellen.

zum projekt:

habe noch 2 wochen zeit bis zur abgabe und fange heute nochmal von vorne an da meine partnerin einen laufen hat ohne ende.

es geht um ein holzhaus am hang in der rahmenbauweise.

die form ist allerdings nich quaderförmig sondern unsymetrich, das heisst es gibt 2 rechte winkel (90°) die sich gegenüberliegen. die andern 2 betragen sind 70° und 110°.
man könnte es sich wie 2 ineinaqdergesteckte L`s verstellen.

das oberregeschoss ist genauso ausgebildet blos verdreht.



so nun die erste frage:


WIE KONSTRUIERE ICH DIE UNRECHTWINKLICHENECKEN; KANN ICH DIE STÄNDER EINFACH ANSCHRÄGEN ?

UND WENN DIES MÖGLICH IST: WIE VERFAHRE ICH BEI DEM 110° WINKEL - DA MÜSSTE ICH JA BEI DEM INNEREN STÄNDER WAS DAZU TUN, (da dioe ständer ja immer max. 90° winkel haben.)


ich würde mich wirklich freun wenn ihr mir helfen könntet, auch wenn es zum teil banale fragen sein werden. um so leichter sind diese zu beantworten.

big merci
& schöne grüße
katja

Tobias 12.01.2005 18:06

hast du vielleicht ein Foto von einem Arbeitsmodell o.ä., damit man sich das besser vorstellen kann?

Verstehe ich das richtig, dass das Haus eine Art Holz-Skelett.Konstruktion sein soll?

cassiopaia 12.01.2005 18:16

nein, ich habe leider keine digicam.

ja es ist ne art holzrahmen der das ganze trägt. in den ecken stoßen 3 atänder aufeinadner die rechtwinklich abschließen. doch was tun wenn kein rechter winkel da ist ?

Florian 12.01.2005 18:41

Verstehe ich das richtig, dass Du ein Problem damit hast, dass die Holzprofile Rechteckig sind?

Grüsse
Florian

cassiopaia 12.01.2005 18:47

ja, im prinzip schon -

es sei denn man könnte die einfach beschneiden, die ständer, sodass sie qwieder ineinander passen.

wie ist das denn üblich ?

(sorry für die doofen fragen)

Tobias 12.01.2005 19:30

Hi Katja,

Zitat:

Originally posted by cassiopaia
ja es ist ne art holzrahmen der das ganze trägt. in den ecken stoßen 3 atänder aufeinadner die rechtwinklich abschließen. doch was tun wenn kein rechter winkel da ist ?
Also doch eine Art Holz-Skelettbau. Zuerst folgendes, Holz kann man relativ gut bearbeiten, deshalb kannst du die Enden auch bescheiden, wenn du schiefe Winkel hast. Das Problem hierbei ist allerdings, dass Gärungsschnitte immer relativ aufwändig und teilweise ungenau sind.
Eine Alternative wäre, wenn du die Halzbalken /-ständer einfach lässt wie sie sind und z.B. aus Stahl "Gelenke" entwirfst, die evt. sogar so flexibel sind, dass du verschiedene Winkel einstellen kannst. Somit kannst du ein Produkt für mehrere Eckpunkte verwenden. Eckpunkte muss du sowieso zusammenfügen und das geht am Besten mit Holzverbindungen oder im Hausbau am ehesten mit Stahlwinkeln oder halt Gelenke.

cassiopaia 14.01.2005 00:27

hey tobi !

besten danbk für deine antwort.... es sind immer so kleine fragen die einen nicht weiterbringen...merci :)


hab da aber noch eine frage.....

wie ist eine einfache betonwand aufgebaut, muss da dämmstoff rein ?

mein holzhaus stehtnämlich auf nem zur hälfte eingebuddeltem betonquader, wo sich bad und küche drin befinden.

es wär nett wenn ihr mir datzu einen link oder ne skizze geben könnten...

thx

Tobias 14.01.2005 12:06

Was meinst du mit reiner Betonwand?

cassiopaia 14.01.2005 18:13

ja ne standartbetonwand fürn kleines haus, wie dick ist die in etwa.... ?


und noch eine sache - eher mathematische r natur....

wenn innerhalb von 7 metern länge die höhe 20 cm zu nimmt, welche neigung habe ich dann ? (das dach ist 7 meter lANG und auf der einen seite 20 cm höher)?

peinlich, aber ich weiß nicht wie ichs rechenen soll :confused:

Florian 14.01.2005 18:33

Also 20cm Betonwand wäre die richtige Grösse. Statisch dürfte auch 15cm vermutlich reichen, bei einem kleinen Haus, aber mit der Bewehrung wird's dann eng in der Mitte. Allerdings würde man ein kleines Haus ehr mauern, evtl. mit Betonstützen.

Zu deiner zweiten Frage: Wenn deine Wand nach 7 metern 20cm höher ist, wieviel höher ist sie nach 1m?
Genau 20:7 = 2,86, also ist die wand nach 100cm (1m) Länge um 2,86cm höher, man könnte auch sagen, die Steigung beträgt 2,86%.

Grüsse
Flo

Tobias 14.01.2005 23:55

In diesem Zusammenhang oft ganz nützlich:

http://www.b-stroessner.de/pro-grad.html

Hier kann man relativ schnell Grad in Prozent umrechnen und umgekehrt!

cassiopaia 18.01.2005 15:13

oh, dankeschön :p

Weasel 18.01.2005 23:02

Betonaussenwand
 
Wenn ich das richtig verstandenhabe ist die Betonwand erdberührt, da Hanglage. Dann empfiehlt es sich die Wände 25 cm dick zu machen und damit wasserdicht zu betonieren.

Sichtbetonwände sollte man immer 25 cm dick machen, da sonst, wenn viel Elektroleitungen und ähnliches drin sind bei dünneren Wänden gern unschöne Ecken rund um Einlagen entstehen.

15 cm Betonwände sind praktisch nicht herstellbar und sehr aufwendig. Wenn man bedenkt, dass auf jeder Seite 3 cm Überdeckung der Armierung sein sollten, die Armierung u.U. jeweils 8 mm - 12 mm dick ist, bleibt zwischen innerer un däusserer Bewehrung nicht mehr genug Platz um die Vibiernadel einzubringen. Finger weg von 15 cm Wänden!

Und: Erdberührte Wände niemals mauern!

Baust Du ein Bad ein, nehm ich an, sollte es beheizt sein, du musst also Dämmung anbringen, ob man dies innen oder aussen macht ist Objektabhängig und man solllte sich gut überlegen was einfacher ist und wo optimal der Dämmperimeter verläuft. Dabei sind insbesondere Wärmebrücken zu beachten, z.B. Wände auf Boden oder Wände an Aussenwand, dämmt man aussenrum ist es natürlich am einfachsten, aber eben teurer, bei einem kleinen Haus vielleicht trotzdem lohnenswert. Sind nur bestimmte Räum im Keller beheizt ist es u.U. sinnvoll nur diese zu dämmen.

Gruss Florian

Weasel 18.01.2005 23:20

Ständer in Ecken
 
noch was zu den Ständern in den Ecken ungleich 90°, das ist überhaupt kein Problem. Holzständer kann man mit sehr hoher Präzision in der Werkstatt schräg hobeln, nicht "schneiden". Das ist genauer als jeder Mauerwerksbau! Ich würde übrigens eher die Tafelbauweise wie eine Ständerbauweise empfehlen, das geht schneller, kann mehr vorgefertigt werden, was höhere Genauigkeit erlaubt und auch günstiger ist. Hierbei gibt es zum zusammenfügen der Ecken schon vorgefertigte Profile, wo praktisch die Wände über Haken in einander gehängt werden. Eigene Eckverbindungen aus Stahl erfinden ist zwar eine nette Idee aber eher unpraktisch und sicher sehr teuer.

Gruss Florian

cassiopaia 19.01.2005 14:48

danke, danke FÜR DIE TIPPS ;)

hab trotzdem noch das problem mit der aussenliegenden dämmung:
wo hört diese dann auf ? (darüber befindet sich ein holzbau)
kann ich sie an der oberkante einfach mit folie abdichten oder ein ablaufblech drüberhängen ? oder brauch ich da ne extrakonstruktion ?

man bedenke dass das regenwasser ja nicht in die dämmschicht dringen darf.

HILFE ! :confused:

Tobias 19.01.2005 16:59

Hallo Katja,

wenn du möchtest, dass hier dir jmd hilft, dann musst du deine Fragen und Probleme schon exakt und detailliert formulaieren, damit auch Projektlaien wie wir verstehen, was du willst. Wir müssen hier ohne Skizzen und Bilder uns vorstellen, was genau du planst. Bisher ist das schwer verständlich!

Welche Dämmung meinst du genau? Ist es die Dämmung des Daches, oder der Wand? Wir ist die Wand aufgebaut, wo schließt sie an, ist sie lotrecht oder schief (s.o.). Im Prinzip musst du dir vorstellen, dass die Dämmung komplett das Gebäude umschließt. Es gibt hier natürlich dann spezielle Punkte, die genauer betrachtet werden müssen, wie Traufe, Ortgang, Gründungsbereich. Erst wenn du uns genau sagst, worum es bei deinem Problem geht, können wir dir helfen, was wir natürlich gerne machen!


Noch eine Frage? Hast du bisher nicht die Baukonstruktions-Vorlesungen behandelt? Hast du dir mal ein Baukonstruktions-Buch angeschaut? Dort werden normalerweise solche Details behandelt.

Gruß,
Tobias

cassiopaia 23.01.2005 15:43

ok..... hab ne nun eine sehr exakte und sehr wichtige frage die auch schnell beantwortet werden muss da ich grda am zeichnen bin:

wie kann ich eine treppe (stufen anzahl und höhe) berechnen wenn ich für die treppe 3 meter länge eingeplant habe und 3,2 meter höhe überwunden werden müssen.

für ein und auslauf ist genügend platz vorhanden.

gibts ne formel 2s+a=59-65, doch die sagt mir irhendwie nicht so viel.

DANKESCHÖN FÜR EURE MÜHE ;)

Weasel 23.01.2005 16:43

Treppe
 
Oh da hast du ein massives problem, du willst auf 3 m eine höhe von 3.20 m überwinden, das bedeutet, dass du eine steigung von über 45° hast. das geht nicht, also geht natürlich schon ist aber eher ne leiter als ne treppe.

die formel die du hast ist richtig du musst 2 x steigung (höhe einer treppenstufe) + 1 x auftritt (länge einer treppenstufe) zusammenrechnen und das muss so ca. 62 - 64 cm sein. dies entspricht beim rauflaufen der schrittlänge eines durchschnittsmenschen.

bei deinem problem empfehle ich dir eine "Sambatreppe", wo die stufen halbstufenweise versetzt sind, so dass du eine steilere treppe erreichst. ist nicht ooptimal, aber wenns eilt gehts vielleicht so.

gruss florian

Tobias 23.01.2005 17:53

Naja, es kommt ja echt drauf an, was für eine Treppe es sich hier handelt. Wenn es eine baulich notwendige Treppe sein soll (Rettungsweg), muss schon das geforderte Steigungsverhältnis eingehalten werden.

Katja, kauf dir doch mal die BAUKONSTRUKTIONSLEHRE-Bücher von Frick/Knöll. Da kann man sowas nachschlagen. Im Neufert steht auch einiges. Habt ihr die Steigungsformel nicht an der Uni behandelt?? :confused:

Was deine Länge angeht, versuch es doch mal mit einer 2-läufigen Treppe.

Wenn deine Treppe ein Fluchtweg ist, muss die Steigung 17cm betragen, der Auftritt mind. 28/29cm.

Gruß

cassiopaia 23.01.2005 18:15

ich habe hier einige bücher, sogar ein ganz dickes wom es nur um treppen geht. z.B. hab ich den mittag hier. iss mir allerdings zuviel text, der mich nicht weiterbringt irgendwie?!


die treppe ist 1 m breit, krieg da also keine 2-läufige rein. dummerweise habe alle anderen pläne schon gezeichnet, sodass ich das nicht merh ändern kann.

treppe is auch kein fluchtweg, nur die verbindung zwichen 2 geschossen(fluchtwege sind noch egal).
die stufen "stecken" zwichen 2 tragenden wänden.
ich denke dass es erstmal egal ist ob es steil ist oder nicht.


gibt es für den auftritt und die steigung spannen in denen ich mich bewegen muss ?

:confused:

mfg
katja =)

Tobias 23.01.2005 20:14

Auftritt sollte mind. 28 cm sein. Steigung 16-17 cm. In deinem Fall musst du dann mit Untertritt arbeiten, damit du alles auf die Fläche anordnen kannst.

cassiopaia 23.01.2005 20:34

oh, das wären ja dann 20 stufen 4,5 meter schrägbahn nach oben. der winkel wär 43°.

so gezeichnet sieht es ganz gemütlich aus, bis auf dass man bestimmt an den stufen hängen bleibt wenn man hoch läuft.


-> kann ich s auch mit 20 festlegen ? wären dann nur 16 stufen und die gefahr hinzufallen viell. geringer ?

oder fällt dAS AUSSERHALB DES TOLERANZBEREICHS ?

danke tobi !

:cool:



Tobias 23.01.2005 21:39

ist ja für die Uni :D ... dann nimm 20cm. Ist je sowieso mehr Leiter als Treppe! Am Besten siehst du noch an beiden Seiten Handläufe vor!

Florian 23.01.2005 23:25

...und eine weiche Matte am unteren Ende. Denn irgendwie muß man ja auch heile wieder runter kommen :p

cassiopaia 24.01.2005 16:27

mh.... stehts denn wirklich so arg mit den absturzchancen ?

Tobias 24.01.2005 17:06

kommt halt immer drauf an, wie intensiv diese "Treppe" genutzt wird. Wenn du dadurch nur 1x am Tag auf eine Galerie als Schlafebene kletterst ist es ok. Wenn über die Treppe weitere wichtige Räume erschlossen werden, wirst du dir unangenehme Fragen bei der Präsentation anhören müssen.

cassiopaia 24.01.2005 17:49

naja... is z.B. die verbindung zum bad. :eek: könnt ja anbringen dass wir auch sone steile treppe haben die kein problem sei, und dass es nur eine ´sache der gewöhnung ist.

Tobias 24.01.2005 18:25

Zitat:

Originally posted by cassiopaia
naja... is z.B. die verbindung zum bad. :eek: könnt ja anbringen dass wir auch sone steile treppe haben die kein problem sei, und dass es nur eine ´sache der gewöhnung ist.
an gute Architektur muss darf man sich nicht gewöhnen ... sie ist gleich zu Beginn für den Nutzer angenehm!
Ich weiß zwar nicht wieso du nur so wenig Platz für die Treppe hast, aber wenn diese Hauptweg zum Bad ist, kannst du das Vorhaben eigentlich gleich knicken! Es muss eine andere Lösung geben oder du musst der Treppe mehr Platz zuteilen.

cassiopaia 25.01.2005 23:10

au mann - ich fürchte da hab ichn problem, autsch :eek:

Christian Selig 03.02.2005 10:52

Treppenproblem
 
Hallo Cassiopeia,

nach DIN 18065 müssen in Wohngebäuden mit bis zu 2 Wohnungen die Treppen eine Mindestlaufbreite von 80cm, eine Höchststeigung von 20cm und einen Mindestauftritt von 23cm (ohne Untertritt) haben.

Bei 3.20m Geschosshöhe hätten wir also 16 Steigungen zu 20cm sowie 15 Auftritte mit 23cm = 3.45m reine Treppenlänge (Bei 3.00m Treppenlochlänge lägen dann 2 Stufen unter der Geschoßdecke (strichelstrichelstrichel).

Die Podesttiefe und somit auch die Auslauftiefe muss mindestens der Treppenlaufbreite entsprechen, also mindestens 80cm, besser 1.00m (je nach Laufbreite halt...).

Sollten also für den Auslauf mindestens 1.25m vorhanden sein, so wäre alles in Butter: 3.45m reine Treppenlänge + 80cm Auslauftiefe (bei 80cm Treppenlaufbreite) und der Prof gibt Ruhe.

Die Durchgangshöhe von mindestens 2m wäre auch gewährleistet. Das Steigungsverhältnis (Schrittlänge) liegt mit 63cm auch im grünen Bereich.

Hoffe, dass stimmt alles (?), ist ja wahrscheinlich eh' zu spät :-(

Gruß
Christian


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