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geister-reiter 22.07.2005 17:29

Spritzschutz im Türbereich
 
In unseren Bauko - Vorlesungen wurde uns etwas darüber erzählt, dass man im Bereich von Terrassentüren die Abdichtung, bzw. eine Schwelle auf 15 cm über OK - Außenplatte einziehen sollte, welche sich bei einer besseren Abflussmöglichkeit für das Wasser auf 5 cm minimieren kann. Des weiteren gibt es ja noch die 2,5 cm, welche als Richtwert im Barriere freien Bauen angewandt werden.

Als ich jetzt so ein bisschen durchs leben gewandert bin ist mir aufgefallen, dass bei Eigentlich jeder Eingangstür ein ebener Übergang vorzufinden ist. Wie ist das nun mit den Bauko - Richtlinien zu verbinden, oder gibt es da noch andere Richtlinien, welche dieses ermöglichen?

Florian 22.07.2005 19:30

Naja, Du mußt gewährleisten, dass das Wasser nicht ins Gebäude fließt. Wenn Du also vor den Eingang eine Schlitzrinne baust, kommst Du der Sache schon näher.
Richtige Eingäng sind auch häufig überdacht und das Geländer davor ist mit einem entgegengesetzten Gefälle gebaut (Wasser immer weg vom Gebäude führen) damit bei einem Sturzregen kein Schwall Wasser ins Gebäude läuft.
Schwirigkeiten bekommt man gerne im Winter, wenn ggf. die Rinne vereist ist es aber Regnet...
Also Arhcitekt übernimmt man am Ende die Gewährleistung, also muß man sich überlegen wieviel Risiko man eingehen kann.

GHrüsse
Florian

geister-reiter 22.07.2005 19:58

Risiko für Architekten
 
Sprich das ganze hat also nichts mit Regeln zu tun und wird von Architekten auf eigene Verantwortung übernommen. Es gibt also keine DIN auf welche sich Architekten bezüglich dieses Details zurück berufen können.
Weil in den meisten fällen habe ich keine Rinne direkt vor dem Eingang gefunden. Ich kenne sogar Gebäude ohne Rinne und Vordach, welche direkt auf Straßenniveau liegen. Wäre also in diesem Fall ein Konstruktionsfehler, bzw. läuft über das Risiko des Architekten.

Tom 23.07.2005 12:55

Eine Rinne muss nicht sichtbar sein - sie kann auch z.B. mit einer geschlitzten Natursteinplatte abgedeckt sein. Wenn Du einen aufgeständerten Bodenaufbau hast (z.B. eine Terrasse mit offenem Holzboden, Metallrosten oder Steinplatten auf Stelzlagern), zählt die Differenz zur Abdichtungsbahn. So kann man sich auf verschiedene Arten froh rechnen :). Schau' Dir doch einfach mal die Details von einem ambitionierten, gelungenen Bauwerk an, wo die Ebenengleicheit realisiert ist (gibt es sehr viele, weil das eigentlich heutzutage fast immer angestrebt wird). Das ist im guten Fall keine Missachtung der DIN und keine Hexerei, sondern konstruktive Cleverness ...


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