Wenn man innen Schweres installieren will, braucht man eben noch eine zusätzliche Unterkonstruktion aus Stahl oder Holz. Bei Frau Hadid in Wolfsburg verschwindet die nach außen so beeindruckende Sichtbeton-Hülle innen hinter einer 1 m breiten Installationswand aus Holz, Stahl & Gipskarton, mit der sie auch die aufwendigeren Konturen im Innenraum modelliert hat (Schrägen, Böschungen, Rampen, Aufweitungen, Duchbrüche) ...

tja, wenn man ruhm und namen inne hat, dann kümmert die konstruktionsfläche nicht wirklich ;)

mattai

Wobei ich Konstruktionen mit bewusst eingeplanten "toten Räumen" prinzipiell zweifelhaft finde. Entwürfe von Hadid, Graft und Konsorten magen ja ganz cool rüberkommen, aber dass da dann stellenweise mehrere Kubikmeter Raum einfach mal ohne Funktion zugebaut werden, finde ich nicht so toll. Man sollte sich eher überlegen, wie man solche Restflächen und Räume mit dem Konzept kombiniert, sodass die Form und Funktion untrennbar einhergehen.

Ansonsten sind das die bevorzugten Höhlen von Ratten und co., die in den Metropolen wo Graft so bauen überall zu Hause sind......... ekelhafte Vorstellung, oder? Du hast in deiner geilen organischen Boden-läuft-an-Decke-Wand gleich mal ein paar vierbeinige Untermieter.........

:D :D

Bei innenliegender Dämmung braucht man ja zwangsläufig schon mehr Konstruktionsflächen für Installationsleitungen (Wasser, Abwasser), weil die ja auch im Warmbereich liegen sollen, sonst gibts womöglich Frostschäden.

Also um der Sache aus dem Weg zu gehen, würde ich dazu raten da wo es geht das Gebäude immer von aussen zu dämmen. Damit geht man den meisten Problemen aus dem Weg.

noch mal zur Info. Das von mattai erwähnte Forschungsprojekt ist
hier
dokumentiert.