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yugo07 03.01.2013 15:52

1.Bau in Eigenverantwortung nach Diplom
 
Hallo Leute!

Würdet ihr euch zutrauen ein Einfamilienhaus ab einschließlich
Leistungsphase 5 in Eigenverantwortung zu übernehmen.

Ich habe das Angebot von einem Bekannten genau dieses zu
übernehmen. Es läuft mit allen Unterlagen zur Zeit der Bauantrag.
Ich müsste mir erstmal noch ansehen, was da schönes gezaubert wurde
und mich dann an das Konstruktive Umsetzen kümmern.

Soweit ich weiß ist die Statik bei einem Bauantrag mit einzureichen
also fertig? Ich fände es echt spannend, nur hab ich ein bisschen Bamme wegen fehlender Erfahrung.

Solche Sachen wie Entwässerung, TGA, Heizung, Bauklimatik bekomme ich
hin. Außerdem gibt es ja Fachplaner, die ich mit ins Boot holen könnte, falls
es mit der Kooperation der Firmen hapert.

Das wäre die nächste Sache. LP6, LP7 und LP8. Gemacht habe ich alles schonmal, ist es denkbar die Sachen
allein hinzubekommen? Das Häuschen soll
im Sommer stehen. Mal kucken wie der Winter wird.

Ok, das wars erstmal. Schreibt mal bitte Eure Erfahrungen in diesem Gebiet,
also als Absolvent und die ersten Arbeiten in Eigenverantwortung. Ach ja,
ich denke ich müsste mich selbständig machen und versichern und die ganzen
schönen Sachen.
Ich bin gespannt, ob ihr eher abratet oder es auch in Angriff nehmen würdet.
Mfg
yugo07

(Meines Erachtens muss ich doch für die oben beschriebenen Tätigkeiten nicht bauvorlageberechtigt sein, oder?)

personal cheese 03.01.2013 16:52

AW: 1.Bau in Eigenverantwortung nach Diplom
 
Ich denke das es zwar machbar ist, das Risiko allerdings recht hoch ist.
Besser wäre es, du könntest das Projekt "unter Aufsicht" eines erfahrenen Architekten durchführen, der dich vor den gröbsten Schnitzern bewahrt.

Archimedes 03.01.2013 18:42

AW: 1.Bau in Eigenverantwortung nach Diplom
 
Zitat:

Zitat von yugo07 (Beitrag 48944)
Hallo Leute!

Würdet ihr euch zutrauen ein Einfamilienhaus ab einschließlich
Leistungsphase 5 in Eigenverantwortung zu übernehmen.

Würde ich aus eigener Erfahrung nie mehr machen, denn man darf nachher auch die entwurflichen Schwächen und die fehlerhafte Kostenschätzung ausbaden.
Gerade beim Einfamilienhaus braucht man die ersten Leistungsphasen um was dabei zu verdienen, denn bei den LPHs 5-8 reicht das Honorar nach HOAI seltenst.

Umgekehrt macht das natürlich immer Spaß: Fröhlich frei Entwerfen und die Umsetzung und Verantwortung an andere abdrücken.

yugo07 06.01.2013 14:10

AW: 1.Bau in Eigenverantwortung nach Diplom
 
Hallo Leute!

Ich habe nähere Infos bzgl. des Baus.
Es ist "nur" ein Fertighäuschen in Holz-Blockbauweise.
Also kein Entwurf. Es würde nach der entsprechenden
Landesbauordnung in die Gebäudeklasse 1 hineinfallen
und somit wäre ich schon als Dipl.-Ing. eingeschränkt
vorlageberechtigt und könnte den Bauantrag einreichen.

Einen Bauantrag habe ich schonmal mitgemacht. Gibt es da
fiese Tücken, die man beachten sollte. Wisst ihr, ob es eine
vereinfachte Variante der Berufshaftpflicht gibt? Also für
kleinere Bauvorhaben. Der angesprochene Architekt meldet
sich nur zögerlich. ICh denke mal, weil da nicht viel herausspringt.
Somit komme ich ins Spiel ;)

Darf man da freudig aufgeregt sein, bei seinem ersten Bauantrag? :)
Viel kann ich von den Leistungsphasen 1-4 ja nicht mit der HOAI
abrechnen, da es keinen richtigen Vorentwurf oder Entwurf gibt.
Ich werde das Häuschen aber schon in seine Umgebung einbetten.
Landschaftsarchitektonischer Entwurf.

Falls ihr noch Tipps oder Anregungen habt, würde ich gespannt sein.
Mfg
yugo07


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