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Tom 07.11.2006 15:04

RGB -> CMYK Konversion
 
Liebe Leute, mich würde interessieren, wie/ob Ihr Layouts in InDesign, die in RGB angelegt sind, für den Druck in CMYK wandelt. Ich hatte bisher immer sehr nervige leichte Farbverschiebungen bzw. Ärger mit Transparenzen oder Schatten und bin jetzt auf einen Weg gestoßen, das mit Farbmanagement richtig gut zu bewerkstelligen.

Momentan mache ich es so; wenn Ihr es anders/besser könnt oder Anmerkungen dazu habt, schreibt es in diesen Thread:


RGB -> CMYK Ausgabe-Konvertierung in InDesign CS
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1. In InDesign Colour-Management einschalten. RGB-Arbeitsraum auf Monitorprofil, sRGB, Adobe 1998 oder ECI-RGB einstellen (letztere bevorzugt, da größer). CMYK-Arbeitsraum auf Euroscale Coated v2 oder ein spezifisches Drucker-Profil setzen.
2. Alle zu platzierenden Bilder und Grafiken in der Quell-Applikation (Photoshop, Illustrator) in RGB anlegen (Monitorprofil, sRGB bzw. Adobe 1998 oder ECI-RGB).
3. Profile schon in der Quell-Applikation einbetten oder in InDesign nach dem Import mit "Assign" pauschal in einem Rutsch zuweisen.
4. Transparenzfarbraum auf RGB einstellen (nicht CMYK, trotz CMYK-Ausgabe!)
5. Als Postscript-Datei drucken; Ausgabe als Composite-CMYK; Zielprofil Euroscale Coated v2 (oder Drucker-Profil).
6. In Distiller beim Herstellen des PDF Farbmanagement ausschalten.
7. Bei der Kontrolle des PDF in Acrobat in den "Colour Preferences" Euroscale Coated v2 (oder Drucker-Profil) als CMYK-Arbeitsfarbraum wählen - sonst keine korrekte Vorschau des Farbergebnisses.
8. Freuen über eine 1:1 farbtreue Konversion.

Wohlgemerkt, die Dateien bleiben dabei im RGB-Format, nur das PDF für den Druck ist in CMYK gewandelt. Auf diese Weise kann man das gleiche Layout auch für Online-Zwecke in hoher Qualität verwenden.

Flo 07.11.2006 15:20

WÜrde ich so ähnlich machen. Ich benutze in der regel für RGB den AdobeRGB Farbraum. Ist für mich groß genug und auf jeden Fall größer als was mein Monitor darstellen kann auch wenn einige Tintendrucker an einigen Stellen mehr Gamut haben als AdobeRGB (Da könnte man dann ProPhotoRGB nehmen). Wichtig ist natürlich, dass der Monitor regelmäßig Kalibriert wird.

In der Regel sollte man PDFs immer über den Distiller erzeugen. Nur InDesign bekommt das auch direkt brauchbar hin. Die direkte Ausgabe aus anderen Programmen ist meistens Müll.

Idealerwesie überlasse ich die Umwandlung in CMYK dem Druckservice. Wenn ich auf einem Tintenpisser drucke überlasse ich die Umwandlung dem Druckertreiber.

Grüße, Florian

Florian 07.11.2006 15:52

Ich wandle prinzipiell alles in CMYK um. Alle Programme haben bei mir abgestimmte Farbeinstellungen. Bilder werden in Photoshop in CMYK umgewandelt, dann kann ich noch nachregeln wenn sie zu matschig oder grau werden. CAD Zeichnungen bearbeite ich so und so immer in Illustrator nach, auch da wird dann auf CMYK umgestellt. Na und der Rest passiert meist in InDesign auch natürlich alles CMYK.
Mit der Arbeitsweise gab es bisher nie Überraschungen. Farben haben sich nach dem druck nie "gebissen". Das einzige was sein passieren kann, ist, dass je nach Wahl des Druckers die Fragen mehr oder weniger kräftig sind. Aber es würde nie jemanden auffallen, das etwas schief gelaufen ist.
einzige ausnahmen waren manchmal Visualisierungen die wir in mit einem RGB Profil haben drucken lassen. Das aber nur in Absprache mit dem Druckservice bei einem 6 Farben Druck.

Tom 07.11.2006 16:47

Zitat:

Originally posted by Florian
Ich wandle prinzipiell alles in CMYK um.
Habe ich früher im Studium auch so gemacht. Wenn man etwas hochwertig drucken lassen will (z.B. ein Büro-Portfolio im Farblaser- oder Offsetdruck) ist die frühe CMYK-Wandlung aber sub-optimal. Die Digitaldruckmaschinen der aktuellen Generation haben einen größeren Farbraum als das alte CMYK-Offset, Tintenstrahler ja auch. Und wenn ich früh im Workflow wandle, verliere ich Farbspektren, die ich später nicht mehr zurückholen kann (z.B. für Web-Verwendungen) ...

Aktuell ging es bei mir um ein A4-Portfolio, das auf einer Xerox IGEN 3-Maschine gedruckt werden soll. Die Firma hat mir das CMYK-Profil dieses Gerätes geschickt, so dass ich den Druckfarbraum voll ausnutzen kann. Bei www.iccview.de kann man sich den Gewinn gegenüber dem alten Euroscale Coated anschauen.


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