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-   -   InDesign CS: Out of Memory (https://www.tektorum.de/praesentation-darstellung/3680-indesign-cs-out-memory.html)

Tom 25.04.2007 13:30

InDesign CS: Out of Memory
 
Seit einem Ram-Upgrade von 768 MB auf 3 GB möchte InDesign bei mir keine großen PDFs oder *.ps-Dateien mehr köcheln (ca. 50 Seiten): Es würgt elends lange an der Transparenz-Reduzierung herum, konsumiert dabei immer mehr Arbeitsspeicher (bis zu 1.5-1.8 GB), um dann zuverlässig & reproduzierbar immer wieder abzuschmieren. Meine Windows-Auslagerungsdatei hat genug Luft und Größe; der InDesign-Scratch-Ordner eigentlich auch (liegt ja fest-verdrahtet im Nutzer-Verzeichnis auf C:/).

Bei Adobe gibt's einen Patch für ID 2.0.2 aufm Mac, der Probleme mit Ram > 1.5 GB beheben soll. Im User-Forum finden sich auch einige Beschwerden von Menschen mit fetter Ram-Bestückung (3-4 und mehr GB). Dass es den Patch für 2.0.2 gibt, deutet für mich darauf hin, dass auch mein ID CS (=3.0.1) grundsätzlich mit viel RAM nicht klarkommen könnte. Einen Patch für ID CS gibt es aber nicht. Mit 2 GB läuft es auch nicht, erst mit 1 GB wieder. Die Riegel sind auf Funktion getestet.

Kennt jemand das Problem und hat darauf andere Antworten? Gibt es hier jemanden, der InDesign mit mehr als 1 GB Ram erfolgreich nutzt?

Flo 25.04.2007 13:37

Moin,
Windows kann ohne weiteres mit mehr als 2 GB RAM ansprechen. Meist ist schon bei 1.8 GB schluss. Um bis zu 3GB zu nutzen, musst du den sogenannten 3GB Switch in der Boot.ini setzen.

Anleitung gibts hier:
http://www.microsoft.com/whdc/system...AE/PAEmem.mspx

Vielleicht behebt das den Fehler.

Grüße, Florian

Tom 25.04.2007 13:52

Hallo Florian, das mit dem 3 GB-Switch habe ich schon probiert, ohne Ergebnis. Photoshop kommt mit den 3 GB übrigens gut klar, Programme wie 3ds Max im Allgemeinen auch. Nur Mental Ray brachte z.B. auch mal Abbrüche wegen Speicherproblemen.

Programme müssen für die Nutzung von 2 oder mehr GB Ram wohl ausdrücklich ausgelegt sein - und die allerwenigsten sind es. Wobei das nur heißt, dass sie den Speicher nicht voll ansprechen können, abstürzen dürfen sie bei mehr nicht. Und die Beschränkung gilt nur für das einzelne Programm; in der Summe nutzen mehrere Programme 3-4 oder mehr GB schon aus ...

Bei InDesign habe ich das Gefühl, dass Teile des Programms sich in Ram-Regionen vorwagen, die andere Teile nicht handeln können. Die Postscript-Ausgabe kann bei vielen eingebetteten Illustrator-Sachen mit Transparenzen ja Mühe machen, es kann 10 Minuten oder länger dauern - aber es muss stoisch & stabil bis zum Ende durchlaufen. Bei 1 GB tut es das (wie vorher bei 768 MB) - und darüber verrennt sich das Programm im Speicher-Nirvana ;) ...

Tom 28.04.2007 14:44

Update: Ich habe eine Teillösung und einen Workaround - die Teillösung besteht darin, im Transparenz-Flattener die Option "Schriften zu Outlines" zu aktivieren, womit die Datei bis auf eine komplexe Seite einwandfrei gedruckt werden kann. Der Workaround besteht darin, diese einzelne fehlerhafte Seite nochmal allein auszugeben (was fehlerfrei gelingt) und dann im großen PDF in Acrobat auszutauschen.

Diese untigen Knowledge-Base-Artikel waren zu finden, die meine Frage zwar alle nicht ganz lösen konnten, aber verständlich machen, wie Adobe-Programme mit Speicher umgehen. U.a. liest man da, dass manche Programme für manche Operationen große *zusammenhängende* Ram-Regionen haben müssen. Und wenn der Arbeitsspeicher fragmentiert ist, kriegt man einen "Out of memory"-Error, obwohl augenscheinlich noch 1-2 GB frei sind. Das erklärt zumindest im Prinzip, mit welchem Elend ich es da zu tun haben könnte ;) ...

(1) "Printing Error: The Adobe Print Engine has failed to output your data due to an unknown problem." InDesign CS + CS2: http://www.adobe.com/cfusion/knowled....cfm?id=332622

(2) Photoshop CS2 in Rechnern mit > 1 GB Ram: http://www.adobe.com/cfusion/knowled....cfm?id=320005

(3) Das gleiche für Photoshop CS: http://www.adobe.com/cfusion/knowled....cfm?id=322829

Florian 28.04.2007 18:36

Zitat:

Originally posted by Tom
U.a. liest man da, dass manche Programme für manche Operationen große *zusammenhängende* Ram-Regionen haben müssen. Und wenn der Arbeitsspeicher fragmentiert ist, kriegt man einen "Out of memory"-Error, obwohl augenscheinlich noch 1-2 GB frei sind.
Lol, das hört sich noch an wie eine MacOS Classic Programmierung. Bis System 9 wurde dort einem Programm eine feste Speicherregion zugewiesen. Diese Speicherregion war nach dem Beenden des Programms für ein anderes Programm nur dann nutzbar, wenn es kein größeren Speicherbereich benötigte. Damals musste man dann halt ab und zu mal den Rechner neu starten oder mit einem kleinen Helferprogramm den Speicher neu "sortieren"...

Tom 29.04.2007 11:58

Du wirst lachen, gestern habe ich es sogar mit "WinClean Memory Optimizer" versucht - ohne Erfolg ;) ...

Im US-Forum habe ich jetzt sogar 2 Adobe-Moderatoren, die sich um mich kümmern. Viel zu sagen haben sie aber auch nicht. Letztlich gibt es in InDesign im Zusammenhang mit der PDF-Direktausgabe und mit dem (Postscript-) Drucken einige Bugs ...

Mein Ärger ist jetzt eben: Ich dachte, die RAM-Aufrüstung erleichtert mir die Arbeit, stattdessen habe ich undurchsichtige Rätsel bei Mannövern, die vorher absolut zuverlässig liefen. Ich erinnere mich, dass ich mich schon früher im Adobe-Forum über die vielen verzweifelten Postings von Leuten mit fettesten Rechnern gewundert habe (vor allem mit viel RAM, viele GB, schon vor 3-4 Jahren, als das für John Average noch ungewöhnlich war).


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