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Tinno 11.12.2003 08:40

was ist "Artlantis"
 
hi,

habe im zusammenhang mit archicad von "artlantis" gehört.
soll ein renderprogramm sein?? ist dies gut??
ist dies speziell für archicad???

tinno

Florian 11.12.2003 13:02

Nein ist nicht gut, nimm Cinema 4D.

:D
Flo

Tinno 11.12.2003 15:35

hallo florian,

nun mein problem ist ja nicht das ich jetz ein astreines renderbild haben möchte - sondern einen kompromiss aus arbeitsaufwand und nutzen.

ich habe mal in autodesk viz 4 reingeschaut - dafür benötigt man ja ein eigenes diplom, soll bedeuten ich habe nicht die zeit mich wochenlang in ein programm einzuarbeiten damit ich 5 % der möglichkeiten ausnutzen kann.

so dachte ich, das es da einen schnittstelle gibt - ein cad begleitendes visualisierungsprogram das z.b. mit archicad als grundlage arbeitet.

auch bin ich ja geteilter meinung was renderbilder eigentlich bewirken sollen. wenn mal später der bauherr mit dem photorealistischem ausdruck vor seinem fertigem haus steht und die putzstruktur bemängelt weil sie nicht mit dem bild übereinstimmt ist was schiefgegangen, oder??

naja, danke jedenfalls. tinno

www.arichterktur.de

fst 12.12.2003 14:22

Der Vergleich zwischen Artlantis und Cinema 4d/3DMax usw.
lässt sich nicht direkt beantworten.

Wer bereit ist sich in Cinema und Max einzuarbeiten,
wird sicherlich bessere Ergebniss erzielen.

Wer aber nur "kurz mal" ein Rendering machen möchte
ist häufig mit Artlantis besser bedient.

Ich kenn keiner der nach 2 Stunden einarbeitung
in Cinema oder Max ein Ergebniss bekommen hat.

Hinzu kommt noch, falls relevant, der Preisunterschied !

F.Studzinski

Florian 12.12.2003 17:03

Also wenn man die ebauten Teile aus ArchiCAD in Cinema importiert, hat man als geübter Computerbenutzer nach ca. 1 bis 2 Tagen ein sehr gutes Ergebnis. Zumindest habe ich damals so lange gebraucht. Wer allerdings mit Cinema bauen will, muss sich vielleicht etwas mehr damit beschäftigen.
Das Handbuch von Cinema gibts auf Deutsch (und ist sehr gut geschrieben - das PDF lässt sich somit auch schnell nach dem gesuchten Stichwort durchsuchen) und die Programmsprache lässt sich auch auf deutsch stellen. Ich weiß nicht wie es mit den Sparchen bei Artlantis aussieht. Etwas auf Deutsch zu lernen, was so und so schwer ist, ist auf jeden Fall einfacher als auf Englisch :D

Was die Preisgestaltung angeht gab es zumindest mal Cinema 4D Art. Diese Version ist auf Standbilder beschränkt war aber für 400 EUR zu haben. Ein denke ich guter Preis. Ob es die noch gibt weiß ich jetzt nicht.

Grüsse
Florian

Tinno 13.12.2003 09:42

hallo zusamen,

vielen dank für die nützlichen hinweise.

es würde darauf hinauslaufen, das in cad gezeichnet wird und dann importiert, in was für ein programm auch immer.

obwohl ich mich als "...geübter Computerbenutzer..." einschätze sind einfach "... ca. 1 bis 2 Tagen ein sehr gutes Ergebnis. ..." nicht drin. da würde mir mein chef die ohren vom stamm schlagen und selber kann ich diese zeit unmöglich aufbringen. wir haben manchmal 1 bis 2 tage zeit einen entwurf zu machen!! is leider so in dieser branche und wird sich auch in zukunft nicht ändern.
aber einen themenwechsel habe ich nicht vor.

also euch ein schönes we.
danke tinno

stefwilde 15.12.2003 10:29

Art*lantis ist ein ehemaliges Mac-Prog, was man noch am Design sieht und ist ganz nett und schlank gemacht.
Wir benutzen es in der FH zur Schulung. Da es recht einfach und intuitiv zu benutzen ist, bringt es - bei Import der Gebäude, selbst drin bauen geht nicht - schnelle Ergebnisse in einer guten Bandbreite von Dateiformaten. Auch Panoramen und Filmchen gehen.
Ist zwar kein High-End-Renderer, aber wenn man eh nicht umbedingt ein Renderbild mit exakter Putzstruktur will...
Zum Nachbearbeiten reichen die Renderings allemal - und für den Bauherrn auch...;)
Wie das mit der Schnittstelle ist, kann ich nicht genau sagen - wir benutzen VW und das hat nen Export-Button, da die irgenwie zusammenhängen.
Aber DXF/DWG geht ja immer irgendwie!
Sprachen (auch Deutsch) lassen sich übrigens auch einstellen, darum nicht erschrecken, denn standardmäßig startet das irgenwie nach der Installation mit Fränzösich.

Ich kann das Programm nur empfehlen, wenn man nicht gerade hochprofessionelle Visualisierungen machen will!

Gruß, das Stef

holger 20.01.2004 14:18

High-End?
 
Hallo,

ich würde ohnehin nicht die Art von Visualisierung propagieren
wollen, die z.B. in Computerspielen gezeigt wird!

Bitte: für die Wirkung eines "Gebäudes" muß es doch
nicht direkt "der hochglänzend gespiegelte Frosch im Wasser" sein,
oder?!
Das ist zwar klasse, wenn man das kann und dies jemand wünscht, aber
wir sind ja selbst Schuld, wenn die Visualisierungen demnächst alle aussehen wie auf manchen Bauschildern und Sparkassen!

Fazit: Cinema 4D bestimmt prima,
aber für ArchiCAD Nutzer find ich Artlantis super praktisch!

Gruß Holger




"less is more" bekommt gerade hier eine neue Bedeutung...;)

Tinno 20.01.2004 19:21

hallo hoger,

vielen dank für dein posting. ich bin im übrigen der selben meinung!!

und mir waren ja auch die super-mega-render-programme zu aufwendig.

deshalb meine frage - läst sich das gut kombinieren archiCAD und artlantis??? das heist ohne aufwendiges format hin und her konvertieren???

danke tinno

holger 20.01.2004 19:53

Ja!!!
 
Hallo Tinno,

auf jeden Fall, denn Artlantis ist(glaube ich zumindest) für ArchiCAD
entwickelt worden...

...du speicherst einfach deine ArchiCAD 3D-szene(jedoch nicht als Isometrie, sondern als Perspektive!) direkt als .opt - Format,
startest Artlantis und öffnest Sie...

...alle Materialien sind bereits enthalten! Die kannst Du dann beliebig
weiter bearbeiten, das meiste über Drag&Drop!!!

Das schöne ist halt die karge Menüauswahl, denn damit kannst Du kaum
etwas falsch machen.

Die Endausgabe würde ich dann im TIFF-Format wählen usw. usw.

hs 21.01.2004 06:49

Das ist so eine typische Frage im CG-Business, an der sich die Geister scheiden.

Natürlich ist Artlantis schlank und leichter zugänglich, und wenn ich alle zwei Tage einen Entwurf fertigstellen muss, hab ich keine Zeit, mich in ein komplexeres Programm einzuarbeiten (und auch sonst wohl zu nichts).

Trotzdem gilt, dass man immer die Gelegenheit nutzen sollte, etwas dazuzulernen, und dazu gehört eben auch, zumindest ansatzweise ein Programm für fortgeschrittenes Modelling, Texturing etc. und auch Animation zu beherrschen. Und sei es nur, um später beim Delegieren mitreden zu können.

Diese Lernphasen sollte man sich zumindest phasenweise zugestehen, auch im Sinne einer guten Positionierung am Arbeitsmarkt.

Noch zwei Dinge:
1. Artlantis kostet auch Geld.
2. Der Einsatz einer professionellen Render-Software heisst nicht zwangsweise, dass man damit Schwäbisch-Hall-Poster produzieren muss. Mir scheint eher, dass eine komfortabel-simple Software wie Artlantis dazu verführt.

Wenn ich wirklich gar keine Zeit habe, kann ich schliesslich auch in AC rendern und das Bild in Photoshop kurz nachfrisieren.

Gruss, Horst Sondermann

holger 21.01.2004 14:53

Nagut...
 
Hallo HS,

by the way: deine private mail zu diesem Thema habe ich leider nicht erhalten, deswegen versuche ichs nochmal hier(eigentlich gehts ja um dasselbe):

welche grundausstattung in puncto programme sollte man beherrschen?

also CAD + Grafik + Rendering....?
(sozusagen für ein gutes rüstzeug )


ich weiß, daß das immer ein bisschen heikle fragen sind(weil es ja auch um vorlieben geht), aber ich möchte sie trotzdem an der stelle mal anbringen.
:rolleyes:

Florian 21.01.2004 15:05

Ich bin zwar nicht HS, aber Horst nimmts mir sich nicht übel, wenn ich auch darauf antworte :D

Ich glaube dass man als Architekt heute 1-2 CAD Programme beherrschen sollte und ein Layoutprogramm. Das sollte als Grundausstattung reichen.
Wenn man tolle Präsentationen machen will, muß es vielleicht noch etwas mehr sein, aber wir wissen ja, dass nicht alle 50.000 Architekturstudenten Deutschland später tolle Entwerfer werden können. Also wenn man statt der Graphik dafür im Baurech oder Bauökonomie oder, oder, oder was auf dem Kasten hat, sollte die oben beschriebene Anforderungen reichen :D

Grüsse
Flo

Samsarah 21.01.2004 15:59

Wenn wir von Basics im Bereich Comptergestalung reden, sollte man ausserdem noch die Grundlagen im Umgang mit Photoshop o.ä. beherrschen, denn damit arbeitet man eigentlich auch fast immer...

Samy

jcr 21.01.2004 18:21

Zitat:

fast immer
Manche lassen das "fast" auch gerne weg, Samy :D

hs 22.01.2004 07:12

Noch einmal: was muss ein Absolvent können?

Das wichtigste ist, dass man sich vom Durchschnitt abhebt.

Der durchschnittliche PC-Architekt kennt 1 CAD-Programm oberflächlich ("in 3D soll das Programm ja nicht so gut sein"), vielleicht ein oder zwei weitere so lala. Photoshop-Kenntnisse sind ebenfalls oberflächlich ("Einstellungsebenen? Alpha-Kanal?"), Wissen über intelligenten Workflow zwischen CAD-, Bildbearbeitungs- und Grafik-Tools ist oft nur rudimentär (s. "ich layoute am liebsten in Vectorworks" oder der nicht totzukriegende Wunsch, Pläne in Photoshop zu layouten).

Man ist also schon mal interessanter als der Mainstream, wenn man ein CAD-Programm aus der Oberliga richtig gut kann. Das bedeutet volles 3D, Ausnutzung der Objekt-Funktionalität, Planverwaltung, u.U. Mengenermittlung, Anbindung an Schnittstellen wie AVA etc.

Zweitens wird m.E. der Publishing-Bereich immer wichtiger, da sich das Architekturbüro der Zukunft immer stärker mit Instrumenten der Werbung von der Konkurrenz abheben und sich wie andere Firmen am Markt positionieren wird. Man muss nur mal ab und zu die Page lesen, um zu sehen, wie es hier ausserhalb der Architekturszene aussieht.
Jemand, der sich in diesem Bereich auskennt, wird deshalb in vielen Büros zunehmend gefragt sein.

Dazu sollte man sich gut mit Photoshop, Indesign, PDF-Technologie und Webdesign auskennen. Hier sind durchaus architekturspezifische Fragen relevant, die ein fachfremder Webdesigner nicht so ohne weiteres beantworten kann: z.B. wie eine traditionell Grossdruck-orientierte Architekturpräsentation auf Monitorgrösse umformatiert werden muss und welche neuen Darstellungsformen für Architektur sich daraus ergeben.

Expertenwissen macht Arbeit, die sich der durchschnittliche Architekt nicht leisten kann. Hier liegt also immer eine Chance.

Gruss Horst Sondermann

jcr 22.01.2004 07:39

Dem Gesagten stimme ich voll und ganz zu, möchte aber noch anmerken, daß man nicht erwarten kann dieses Expertenwissen an der Hochschule gelehrt zu bekommen, im Gegenteil. Ohne autodidaktisches Erlernen geht es da leider nicht.


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