tektorum.de

tektorum.de (https://www.tektorum.de/)
-   Präsentation & Darstellung (https://www.tektorum.de/praesentation-darstellung/)
-   -   ArchiCAD und Cinema 4D (https://www.tektorum.de/praesentation-darstellung/673-archicad-cinema-4d.html)

gollum 30.01.2004 16:39

ArchiCAD und Cinema 4D
 
Hallo!

Habe mir die Anleitung zum export von ArchiCAD Dateien zu Cinema 4D auf archinoah.de von Samsarah und Florian durchgelesen.
Es war mal ineterressant zu lesen wie andere Leute mit dem export vorgehen. Die Anleitung fand ich gut und verständlich, möchte hier aber auch mal meine Erfahrungen mit diesem Thema kundtun...

Ich persönlich exportiere das ArchiCAD-Projekt als Wavefront (.OBJ) - Datei.
Für mich hat diese Methode den Vorteil, dass die exportierten Objekte in Cinema nach Ebenen und auch nach Materialien sortiert sind.
Also wenn ich z.B. eine Wand mit einem Holzfenster exportiere habe ich in Cinema drei Ebenen: z.B.

Wand-Anstrich (Die Wand selbst)
Wand-Nussholz (Der Fensterrahmen)
Wand-Glas (das Fensterglas)

Dies erspart mit im Material-Manager von Archi-CAD den Texturen möglichst unterschiedliche grelle Farben zuzuordnen.

Natürlich muss auch hier schon in ArchiCAD eine, gute vernünftige Struktur aufgebaut werden.
Aber man kann Sie etwas vereinfachen. Mir reicht es z.B. wenn ich Geschossweise die Wände auf einer Ebene habe. Also Innen- und Aussenwände mit Fenster und Türen. Dann noch eine Ebene für die Decken (allerdings nicht geschossweise) evtl. mit Dach, eine Ebene für die Inneneinrichtung (falls vorhanden Geschossweise und nach Räumen sortiert), und eine für die Aussengestaltung.
Meist komme ich so bei einem 5-Geschossigem Bau ohne Inneneinrichtung mit unter 5-Ebenen aus.
Dabei Lade ich die Ebenen einzeln Geschossweise in Cinema, Fasse diese in einem Nullopjekt zusammen und texturiere anschliessend. Dann importiere ich die nächste Ebene und blende das zuvor erstellte Nullobjekt aus. Nun kann ich in Ruhe die nächsten Objekte texturieren.
Irgendwann sind alle Ebenen importiert und texturiert und ich kann mit der belichtung anfangen...

Dies erstaml als kleine erläuterung, wie ich vorgehe.
Würd mich mal interressieren ob jemand noch anders vorgeht...!!??

Desweitern würde mich interressieren wie Ihr eure Szenen beleuchtet. ist ja auch ein leidiges Thema! Ich denk mal über Radiosity brauchen wir gar nicht erst reden. Oder arbeitet Jemand mit Global-Illumination??
Was nehmt Ihr für den Himmel?? 3D-Panorama? einfaches bitmap?
Ich persönlich habe bis jetzt immer den Sky-Shader benutzt...!!!
Nehm Ihr für die Sonne eher einen Harten Schatten, oder den Flächenschatten...?? Benutzt Ihr dabei die Sonne von Cinema, die vom Sky-Shader oder doch eher ein Punktlicht?
Wie hellt Ihr eure Szenen auf??

Ihr seht schon, ich bin sehr daran interressiert zu erfahren, wie andere Leute mit Cinema arbeiten.
Würd mich über einen Erfahrungsaustausch freuen...

Also postet mal fröhlich...

Flo 30.01.2004 17:26

Hallo, ich arbeite zwar nicht mit C4D sondern Lightwave 3D aber ich kann ja mal erzählen, wie ich vorgehe:
Ich exportiere als .obj. Dann habe ich alle Geometrien schön als einzelne Objekte und kann sie noch weiter trennen bzw. texturieren.

Die Beleuchtung ist immer stark abhängig von der Szene. Meistens benutze ich ein direktes Licht als Sonne und viele Spots als Himmel. Bei Innenszenen kommen natürlich noch weitere Lichter hinzu. Global Ilumination benutze ich in der Regel nicht, da es zu lahm ist. Liegt aber eher an Lightwave, GI ist z.B. mit mentalray oder Brazil durchaus nutzbar, zumindest für Einzelbilder. Bei Animationen kommt dann noch das Problem mit rauschen bei GI dazu.

Als Himmel nehme ich was gerade passt. Soll ja auch nicht zu aufdringlich/dramatisch sein. Manchmal reicht ein einfacher Verlauf.

Ich benutze für fast alle Lichter den "Spinning Light" Trick um weichere Schatten zu simulieren. Dann muss man zwar mit "motion blur" rendern, ist aber trotzdem schneller als ein Flächenschatten.

>Wie hellt Ihr eure Szenen auf??

Mehr Lichter.

Florian 30.01.2004 20:40

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Wir haben bisher erst einmal tatsächlich Radiosity eingesetzt. Im normalfall sind die Gebäude viel zu aufwendig, als dass das Programm die Berechnung in angemessener Zeit schaffen würde - wenn der Rechner nicht vorher zusammenbricht... In dem Fall (siehe Bild) haber wir aber sozusagen ein Städtebaumodell visualisiert und hatten es folglich mit einfachen Formen und nur 5 Texturen zu tun: Himmel, Wasser, Glas und 2x Holz. Das Ergebniss ist wesentlich besser als beim Raytraycing und man muss nicht Stundenlang mit mehreren Lichtern rumporbieren um Schatten auszuleuchten. Der Nachteil:
Rendern mit Raytraycing dauerte 2 Minuten, mit Radiosity 25 Stunden :D

Bei anderen Visualisierungen (realitätsnahen) nehmen wir Flächenschatten, eine Sonne oder paralleles Licht. Zur Aufhellung werden je nach Szene i.d.R. 1-5 "Gegenlichter" ohne Schatten von uns gesetzt gesetzt. Eimal mussten wir allerdings die Wirkung eines Lightshelfs etwas hervorheben, wofür wir ca. 50 weitere Lichtquellen brauchten. Um das aber rechnen zu können, haben wir diese Elemente nachträglich einzeln gerendert und in Photshop wieder eingebaut. Die 50 Lichter hatten den Rechner in die Knie gezwungen und wir hatten keine Zeit nach anderen Lösungen ztu suchen...

Grüsse
Flo


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:06 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
SEO by vBSEO
Copyright ©2002 - 2022 tektorum.de®