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tobitobsen 30.03.2004 14:11

Frage an Illustrator-Experten
 
Kann man in Illustrator, ähnlich wie in Photoshop verschiedene Verlaufstypen erstellen, z.B. von einer Farbe zu transparent?

Samsarah 30.03.2004 19:44

Es gibt in Illustrator schon verschiedene Verlaufstypen, aber das ist ja ein weiter Begriff. Du kannst natürlich punktförmig, linear etc. einstellen. Ein Verlauf von Farbe zu Tranzparenz geht aber nicht, soweit mir bekannt ist.

Grüße,
Samy

hs 30.03.2004 21:12

Verläufe in AI
 
Verlauf in der Farbpalette auswählen (ggf. duplizieren) und diesen in der Verlaufspalette ändern. Transparenz geht so aber nicht. Recherchiere aber gerade.

Vorläufigen Gruss

hs 30.03.2004 21:32

Transparente Verläufe in AI
 
OK, es geht so:

Erstell Deinen Verlauf zunächst von Farbe zu Weiss (Weiss wird später durch Transparenz ersetzt).
Duplizier das mit dem Verlauf gefüllte Objekt (STRG-C und STRG-F (Davor einfügen)).
Stell sicher, dass das vordere Objekt ausgewählt ist und änder dort den Verlauf von Schwarz zu weiss.
Der Schwarz-Weiss-Verlauf wird nun zu einer Deckkraftmaske gemacht, der Weissanteil macht dann die Farbe des darunterliegenden Objekts transparent:

Wähl dazu in der Ebenenpalette die Ebene mit dem SW-Verlauf aus und dann im Menü der Transparenzpalette den Befehl Deckkraftmaske erstellen.

Das ist wie so oft umständlicher als in Photoshop, aber dafür reversibel bzw. durch Ändern der Deckkraftmaske anpassbar. Wobei zu ergänzen ist, dass sich diese schwierigere, elegantere und professionellere Methode auch in PS mit Masken realisieren lässt.

Grüsse

Samsarah 31.03.2004 11:54

Hatte ich mir schon fast gedacht, daß es irgendwie so eigentlich gehen müßte. Jedenfalls Dank auch von uns für diese wiedermal sehr hilfreiche Einweihung in Deinen Illustrator-Wissensdurst :D .

Herzliche Grüße aus Berlin,
Samy

tobitobsen 31.03.2004 14:43

Ja, auch von mir vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich frage mich, ob ich bei dieser doch recht komplexen Methode doch eher beim "Fummeln" in Photoshop bleibe.

Ich habe da gleich noch eine Frage: Der Typ von einem Plotservice hier in Aachen meinte, dass es bei Illustrator Probleme der Farbechtheit gegenüber Photoshop geben würde. Stimmt das?

Bis jetzt sieht es nämlich so aus, dass wir im Büro aus AutoCAD die Zeichnungen als .eps exportieren und in PS weiterbearbeiten. (Ich weiß um die Meinung hier im Forum zu dieser Arbeitsweise). Ich sehe die Vorteile des Weiterbearbeitens in Illustrator sehe aber auch Vorteile in Photoshop (siehe Beginn dieses Threads).

Auf meine Frage beim Plotservice-Menschen ob es für ihn nicht auch günstiger ist, von uns am Ende .pdf's anstatt TIFF's zu bekommen meinte der nein, weil sie dort unsere 150 dpi tiff's sowieso hochsampeln (auf 600 dpi) oder so ähnlich um alle Linien wirklich sauber zu sehen.
Auf meinen Einwand, dass es mit einem aus Illustrator erstellten .pdf einfacher wäre, saubere Linien beim Druck zu erhalten, kam sein Einwand mit der Farbechtheit.

Weiterhin herscht bei uns im Büro die Meinung vor, das ein .pdf aus InDesign auch Probleme mit Farbechtheit gegenüber einem .tiff aus Photoshop hat.

Also, sehr viel Holz aber ich hoffe auf gute Argumente pro Illustrator und InDesign.

:)

Danke schonmal im Vorraus

Florian 31.03.2004 17:23

Das mit der Farbechtheit ist Quatsch zumal die ja alle auf die gleichen Bibilotheken zurückgreifen.
Zitat:

kam sein Einwand mit der Farbechtheit.
Aber es zeigt malwieder, dass selbst die Leute, die sowas gelernt haben sollten keine Ahnung haben... Kein Wunder, dass es soviele Arbeitslose in Deutschland gibt.


Wenn man die richtigen Einstellugen vornimmt, ist das Ergebniss überall gleich.
Einstellung #1: Farbraum auf CMYK stellen
Einstellung #2: Als Farbprofil "Standart für Druckvorbereitung - Europa" (Euroscale Coated v2) auswählen.

Wenn jetzt alle Dokumente diese Information enthalten, passt alles wunderbar zusammen.

Einstellung#3: Dem Typ in der Druckerei auf die Pfoten schaun, ob in seinem Programm auch die richtige Einstellung getroffen wurde!

Grüsse
Florian

P.S. Ich arbeite jetzt seit fünf jahren mit allen Adobe Programmen in bunter Mischung und es gab seither keinen Ausdruck*, der meinen Erwartungen nicht entsprochen hätte. Zwar konnte der Ausdruck mal etwas heller oder dunkler sein, je nachdem wo man gedruckt hat, aber die Abweichungen waren nie so, dass das Ergebniss nicht zufriedenstellend war.

*) Bisauf, wenn man mal nicht hingeguckt hat und doch noch ein EPS im RGB Modus war :D

Samsarah 31.03.2004 17:51

Zitat:

weil sie dort unsere 150 dpi tiff's sowieso hochsampeln (auf 600 dpi)
Und was glauben die, was das verbessert? Das gibt höchstens mehr Farbverbrauch und welliges Papier. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ausserdem, wenn man denen die Dateien in 150dpi gibt, bekommen sie durch Hochsamplen auch nicht mehr Informationen als vorher, oder sehe ich das irgendwie falsch?

Grüße,
Samy

hs 31.03.2004 18:36

CAD-Zeichnungen erst als eps exportieren und dann in ein 150dpi-tiff umwandeln geht nur als Notlösung durch (bei PostScript-Error 5 Minuten vor der Abgabe). In allen anderen Situationen sollte das verboten werden.

zum Thema: "weil sie dort unsere 150 dpi tiff's sowieso hochsampeln (auf 600 dpi) oder so ähnlich um alle Linien wirklich sauber zu sehen" ...

150dpi-Tiffs in 600dpi hochsampeln ver16facht die Dateigrösse. Wenn dabei nicht eine Mega-Datei entsteht, dann habt Ihr vorher mit den 150dpi was falsch gemacht.

Der Treppeneffekt, der durch das Umwandeln der edlen EPS-Datei in ein Tiff an den Linien entstanden ist, wird durch das Hochsampeln abgeschwächt, durch das Hinzuerfinden von 3 Pixeln für jedes bestehende Pixel wird Dein Plan weichgezeichnet.

Den Plotservice würde ich mitsamt Experten zum Teufel schicken.

Grüsse

tobitobsen 03.04.2004 14:31

Ich bin mir zwar bewusst darüber, dass die Bearbeitung der .eps-Dateien in Photoshop veraltet sein mag, nur handelt es sich hierbei um eine Arbeitsweise, die dem Büro in dem ich arbeite jede Menge Wettbewerbsgewinne in den letzten Jahren gebracht hat und immer noch bringt. Und wenn um die 300 Leute sich mit diesem Programm auskennen und so arbeiten, dann ist es durchaus schwierig, neue Arbeitsweisen "durchzubekommen" und mitnichten "totaler Quatsch", wenn die "veraltete" auch zum Erfolg führt!
Und wenn es dem Büro nun auch egal ist ob ein Plan nun 20 min oder 2 Stunden zum Plotten braucht, werden die Argumentationsmöglichkeiten auch nicht gerade mehr.

Trotzdem nochmal Danke für eure Antworten, und ich werde mal sehen, ob sich ein neuer Bearbeitungsweg einschlagen

Flo 03.04.2004 14:49

Zitat:

Originally posted by tobitobsen
Ich bin mir zwar bewusst darüber, dass die Bearbeitung der .eps-Dateien in Photoshop veraltet sein mag, nur handelt es sich hierbei um eine Arbeitsweise, die dem Büro in dem ich arbeite jede Menge Wettbewerbsgewinne in den letzten Jahren gebracht hat und immer noch bringt.
Die Wettbewerbe wurden doch nicht gewonnen, weil Ihr EPS Dateien in Photoshop bearbeitet habt, oder?
Andersherum könnte man fragen, an wievielen Wettbewerben Ihr hättet noch teilnehmen können bzw. wieviele Stunden Ihr mit etwas anderem hättet verbringen können, wenn das Layouten und Plotten nicht so lange gedauert hätte?

Gruss Florian

tobitobsen 04.04.2004 12:45

[QUOTE]Die Wettbewerbe wurden doch nicht gewonnen, weil Ihr EPS Dateien in Photoshop bearbeitet habt, oder?

Sagt das irgendwer?!? Nur heißt das, (gerade in großen Büros) wenn diese Arbeitsweise Erfolg versprechend ist, warum soll man umlernen und wie lange dauert es, bis dieses "Umlernen" auch beim letzten angekommen ist.

Flo 04.04.2004 13:08

Du hast das gesagt:
Zitat:

nur handelt es sich hierbei um eine Arbeitsweise, die dem Büro in dem ich arbeite jede Menge Wettbewerbsgewinne in den letzten Jahren gebracht hat und immer noch bringt.


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