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-   -   archicad - nemetschek - vectorworks ? (https://www.tektorum.de/praesentation-darstellung/968-archicad-nemetschek-vectorworks.html)

holger 11.09.2004 23:14

archicad - nemetschek - vectorworks ?
 
hallo zusammen,

ich möchte nochmal salopp ne frage stellen:

wenn man mit archicad, autocad, 3d programmen usw. gut klar kommt...
würdet ihr dann zeit investieren zusätzlich noch nemetschek und vectorworks zu lernen ?

worauf ich hinaus will ist eigentlich:

ist nemetschek völlig anders oder denkt ihr, dass man sich auch als erfahrener archicad und autocad user bei nemetschek anwendern bewerben kann (und eben im crashkurs neulernen muss) ?

was denkt ihr?

und wie seht ihr die prognosen für die programme der zukunft ?

ich hoffe ja eigentlich auf einen archicad siegeszug;)



bis später...

Tobias 12.09.2004 09:42

Hi, ich habe immer gehört und es solber erfahren, dass man so gut wie alle CAD-Programme bedienen kann, wenn man mind. eines richtig beherrscht.
Trotzdem würde ich in deinem Fall auf jeden Fall noch Nemetschek richtig lernen, da du bisher ja nur ein richtiges Architekten-CAD kannst.

AutoCAD ist ja nicht gerade DAS Programm in unserer Branche. Es hat auf jeden Fall Vorteile, wenn man mehrere CADs beherrscht. Man sollte aber auch nicht AVA, Grafikprogramme etc. etc. vergessen

Samsarah 12.09.2004 14:36

Also, dass AutoCAD nicht DAS Programm der Branche sei, ist wohl nicht ganz richtig. Insbesondere international betrachtet ist es definitiv das verbreitetste. Ob es auch das geeignetste ist, darüber wurde ja schon viel diskutiert. AutoCAD wird vor allen Dingen in der Ausführungsplanung eingesetzt, da der Austausch von Daten mit allen beteiligten Fachplanern darüber am besten läuft. Für die Entwurfsphase und Wettbewerbe werden eher Nemetschek, ArchiCAD oder Vectorworks eingesetzt, da sie eher auf die Bedürfnisse der Architekten eingehen und man schnell zu brauchbaren Ergebnissen kommt. Dazu kommen dann eben noch die Renderprogramme, um die CAD-Objekte entsprechend zu visualisieren. Im nächsten Schritt braucht man dann noch Photoshop und Layoutprogramme...
Insofern würde ich sagen, dass man mit einem gängigen CAD-Proramm für Architekten schon einen guten Grundstein gelegt hat, die anderen schnell zu erlernen - quasi mit Latein lernt sich Italienisch schneller :D . AutoCAD scheint eine völlig andere Arbeitsweise vorauszusetzten, allerdings haben die Leute, die insgesamt eine sichere Umgangsweise mit Programmen haben, auch hier relativ schnell gelernt - quasi eine grundsätzliche "Sprachbegabung". Kann man also Programme aus diesen beiden "Sprachbereichen", geht alles "sprachverwandte" leichter von der Hand.
Ich würde allerdings nie behaupten, ein Programm zu beherrschen, das ich mir mal ein paar Stunden angeschaut habe. Ich habe dann eher geschrieben, welche Programme ich kann und dass ich mich sehr effektiv in neue Umgebungen einarbeite o.ä. .
Ich kann beispielsweise von den CAD-Programmen nur ArchiCAD. Wird auch in dem Büro benutzt, in dem ich arbeite. Hätte ich jetzt Zeit und Lust noch ein CAD-Programm zu lernen, wäre das für mich sicher AutoCAD. Das käme aber nur in Frage, wenn ich alle anderen relevanten Programmbereiche - also Visualisierung, Bild- und Grafikbearbeitung etc. schon sicher beherrsche.

Grüße,
Samy

holger 12.09.2004 20:13

hi,

in welcher abfolge siehst du denn nach archicad;) diese beiden:

würdest du eher nemetschek oder vektorworks lernen ?

nemetschek ist weiter verbreitet, oder?

Samsarah 13.09.2004 09:51

Ich würde eher Vectorworks lernen wollen. Das ist definitiv auf em Vormarsch, außerdem gibt es das für PC und Mac, was bei Nemetschek - wie bei AutoCAD - für mich ein erstes Ausschlußkriterium war.
Generell ist es mir wichtig, dass ich den kompletten digitalen Bearbeitungsablauf, vom CAD-Konstruieren, über Rendering, Photoshop-Nachbearbeitung bzw. bei Vektordaten Illustrator-Bearbeitung und Layout bis hin zur Fertigstellung für die Druckerei alle Arbeitsschritte beherrsche. Dafür kann man natürlich unterschiedliche Wege wählen. Erst jetzt, wo ich das Gefühl habe, in all diesen Bereichen sicher und selbständig arbeiten zu können, kommt mir die Überlegung ob und welches andere Pogramm noch von Interesse wäre.
Wie gesagt, AutoCAD wird sehr viel benutzt, eben besonders in der AUsführungspklanung. Un da in diesem Bereich der Druck auf den Arbeitsmarkt sicher geringer ist als beim Entwurf oder den Wettbewerben, wäre das sicher interessant. Ansonsten würde ich mir Vectorwork angucken. Allerdings ist das wohl nicht so kompliziert und man könnte sich das auch kurzfristig beibringen...

Grüße,
Samy

Moffett_CRX 04.10.2004 23:36

meine Meinung: Wissen kann man nie genug!
mein Tip: Wenn Du ein CAD-Programm richtig gut beherrschst und nicht mur mit der Maus arbeitest, sondern Dich Tastaturkürzel bedienst (wie z.B. in ArchiCAD) wirst Du diese in allen gängigen Programmen eingeben können.
D.h. Wenn Du im CAD Dein Ziel kennst hast Du die Karte für den Weg schon in der HAnd.
Im übrigens ist das beherrschen mehrerer CAD-Programme von unermeßlichem Vorteil bei der späteren Bewerbung.
Selbiges gilt übrigens auch für die verschiedenen Rechner-Platformen.

Also rafft alles Wissen, was ihr bekommen könnt an euch - so schnell werdet Ihr nicht mehr die Möglichkeit haben!

Grüße DAvid

Jensation 05.10.2004 11:09

Guten Morgen,

wenn du autocad schon beherrscht ist vectorworks relativ leicht und schnell zu erlernen....nur 3D ist in vw viel zu umständlich.
Ich habe in den letzten wochen versucht mir nemetschek einzuverleiben....es hat aber einen ganz anderen zeichnungsaufbau, du arbeitest in teilbildern, eigentlich kaum in layern und klassen - war schon eine große umstellung und ist für mich immer noch ein totales umdenken! dafür kommst du hier, architektur spezifisch, natürlich schneller zum ergebnis als bei autocad! aufgefallen ist mir aber auch das der datenaustausch zwischen nemetschek und autocad nicht wirklich gut klappt...ich muss eine in N gezeichnete datei erstmal eine halbe Stunde in autocad "aufräumen" bevor ich sie ordentlich bearbeiten kann...oder gibt es da einen trick den ich nicht kenne...?

holger 05.10.2004 11:15

...ich dachte es mir;)

nehmt lieber archicad & co...

Wera 05.10.2004 11:24

Hallo,

ich hoffe ja auch immer noch, das ArchiCAD das Rennen macht, denn damit arbeite ich viel und gern und komme damit auch recht schnell zu guten Ergebnissen. AutoCAD scheint aber in vielen Büros doch noch gängiger zu sein, deshalb bin ich gerade dabei, dieses Programm ein wenig zu lernen. Mit den anderen Programmen hab' ich noch gar nicht gearbeitet, kann also nichts dazu sagen.

Aber noch mal 'ne andere Frage: Hat jemand von Euch schon mal was von Abis (CAD) gehört? Der Chef meiner Mutter (Hochbauzeichnerin) hat sich dieses Programm gekauft. Sie zeichnete bisher nur mit AutoCAD, kommt mit dem Abis aber überhaupt nicht klar. Ihr Chef ist total überzeugt davon, kennt aber auch nichts anderes (dann ist es auch klar). Ich kenne niemanden weiteres, der damit arbeitet, Ihr etwa?

Viele Grüsse,
Wera

holger 05.10.2004 12:54

hi zusammen,

ich lese immer wieder AUTOCAD...damit habe ich auch schon jahre lang (in
2D) Werkpläne für Büros geschustert...klar das ist einfach super easy zu handhaben, finde ich !

Aber ich glaube nicht, das man dafür irgendwelche kurse oder tutorials braucht, oder?

AUTOCAD 3D Zeichnungen ?
OK. Das hab ich noch nie versucht. Stell ich mir aber auch total umständlich vor ! Warum soll man das machen ? (wenn da büro nur mit autocad läuft, ok...dann muss man es wahrscheinlich:()

Oder wie ist das?
Wer arbeitet denn von euch mit AUTOCAD in 3D ?

vielleicht hat jemand infos...

Jensation 05.10.2004 16:49

Hallo Holger,

ich arbeite sehr viel mit AutoCad- auch im 3d Bereich! Das Konstruieren im 3d Bereich geht sehr gut...macht aber eher sinn für Statiker oder technische Zeichnungen! Wenn ich da ArchiCad mit AutoCad vergleiche (rein architektonisch gesehen) bin ich noch beim Wandaufbau der ersten Wand und der ArchiCad Zeichner hat schon die komplette Wandstruktur inklusive Fenster fertig...
Für 3D Zeichnungen im technischen oder Detail Bereich ist AutoCad, in Verbindung mit Studio 3D Max aber richtig fein!Ich habe die Möglichkeit mit 3d - Polylinien zu konstruieren, die verschiedenen Ansichten lassen sich super über Tastaturkürzel aufrufen..etc...anschliessend in 3dmax einfügen, texturen - materialität zuweisen..fertig!
Wie gesagt eher für den technischen als für den entwurfsbereich zu empfehlen da du die rendering funktion in autocad echt vergessen kannst!

Gruss aus Köln

Jens

Sputnik 06.10.2004 16:25

Zitat:

Originally posted by holger
hi,

in welcher abfolge siehst du denn nach archicad;) diese beiden:

würdest du eher nemetschek oder vektorworks lernen ?

nemetschek ist weiter verbreitet, oder?

hallo holger,
ich arbeite seit jahren mit vectorworks und bin eigentlich sehr zufrieden. nemetschek kenne ich gar nicht. ich weiß nur, daß ein büro, in dem ich mal während des studiums an einem wettbewerb sass, sich damals zusätzlich zu nemetschek vectorworks für wettbewerbe zugelegt hat. die ausführungsabteilung nutzt seitdem nemetschek, während die entwurfsabteilung mit vw arbeitet. ich gehe also davon aus, daß nemetschek eher für ausführungsplanung geeignet ist. an sich kommen ja beide programme inzwischen von nemetschek -wenn sie nicht unterschiedliche zielgruppen ansprechen wollten, würden sie sich ja selbst konkurrenz machen. vielleicht solltest du die software danach wählen, in welchem bereich du dich später eher siehst?
grüße

Florian 06.10.2004 18:27

In dem Büro in dem ich arbeite, hat man Nemetschek vor einiger Zeit neben AutoCAD angeschafft, hat aber in der Ausführungsplanung so schlechte Erfahrungen damit gemacht, dass man Nemetschek jetzt nurnoch für Wettbewerbe einsetzt...

holger 07.10.2004 20:20

Hallo Florian,

warum für Wettbewerbe ?

wo liegt der Vorteil ?

Schraffuren, Ansichten, Schatten ...oder ???

Florian 07.10.2004 20:33

Naja, es gibt ja nur die Wahl zwischen AutoCAD und Nemetschek. In Nemetschek lässter es sich wesentlich schneller 3D Bauen in Wettbewerbsdetaillierung. Abgesehn davon sind Schraffuren / Solids (feste Schraffuren) in AutoCAd ja eine Katastrophe...

War z.B. ein ArchiCAD (der Ferrari unter den CAd Programmen wie jemand im Büro mal meinte) eingesetzt wird weiß ich nicht. Aber ein Büro tut sich auch etwas schwerer schnell mal ein Programm zu wechseln.
Gerade bei Großprojekten arbeitet man u.U. viele Jahre an einem Gebäude. Da wechselt man nicht mal zischendurch. Und im Nachhinein gibt es dann immerwieder Probleme, wo dann nochmal auf die Pläne geguckt werden muss... Hat man die Software zwischenzeitlich gewechselt, hat man ein Problem.

Grüsse
Florian

holger 07.10.2004 21:11

da hast du recht !

ich würde nicht gerne freiwillig in einem büro arbeiten, wo nur nemetschek
oder autocad eingesetzt werden...andererseits lese ich in den stellenanzeigen (wenns mal welche gibt) sehr oft, dass nemetschek vewendet wird !
vor allem hier im raum köln aachen !

SCHADE...

ich denke archicad ist im süden noch weiter verbreitet !

man will sich ja aus starrsinnigkeit nicht immer nur "potentielle" stellen
verbauen.

denkst du nemetschek ist schnell erlernbar ?
was meinst du?

generell brauch man keine angst vor irgendeinem fremden programm zu haben, denke ich.

aber: ich arbeite jetzt ca. 7 Jahre mit archicad und entdecke immer noch neue funktionen...vorausgesetzt, dass das bei jedem programm so ist (wahrscheinlich) könnte man sich natürlich nicht reinen gewissens als nemetschek "könner" irgendwo vorstellen...mit lausigen grundkenntnissen

und ständig die mitarbeiter nach grundfunktionen zu fragen find ich auch nicht so toll ! (ok. zur Not!)

was meinst du?

Florian 07.10.2004 21:55

Zitat:

Originally posted by holger
ich würde nicht gerne freiwillig in einem büro arbeiten, wo nur nemetschek
oder autocad eingesetzt werden...

Nun, wenn man die Chance hat in einem der führenden Büros weltweit zu arbeiten, sollte man sich das gut überlegen...

Ich konnte übrigens keines der beiden Programme, als ich mich beworben habe! Jetzt kann ich immerhin AutoCAD. Damit ist meine Chance auf dem späteren Arbeitsmarkt gleich doppelt gestiegen: Zum einen ein guter Name in der Vita, zum zweiten eine weitere Software, die ich beherrsche.

(Falls jetzt jemand sagt: "Na, Du konntest doch mit der Software nicht umgehen und die haben Dich trotzdem eingestellt, das ist doch der Beweis, dass man auch ohne weiter kommt..."
Sollte ich dazusagen, dass ich
1. studentischer Mitarbeiter bin
2. gerade der Tage drei Stapel mit Bewerbungen auf dem Tisch der Sekretärin gesehen habe. Auf einem der Stapel stand - wenn ich es richtig entziffert habe - : "Keine Softwarekenntniss". Ich nehme nicht an, das dieser Stapel für nähere Betrachtung in Frage kommt)

Grüsse
Florian

holger 07.10.2004 22:10

ok. verstehe.

würdest du mir vielleicht...unter umständen...wenn es geht...

den namen des büros nennen :D



keine bange, ich bin einfach von natur aus sehr neugierig !

Sputnik 08.10.2004 00:13

Zitat:

Originally posted by Florian


ArchiCAD (der Ferrari unter den CAd Programmen wie jemand im Büro mal meinte)....


Jetz habe ich aber auch paar ernst (!) gemeinte Fragen zu ArchiCad. Ich arbeite selbst nicht mit ArchiCad, habe immer wieder was von anderen gehört, die es nutzen (oder nutzen müssen). Ich lasse mich gerne belehren, wenn ich falsch liege und will auch niemanden beleidigen (Für manche wird das eigene CAD schnell zum absoluten Dogma). Bei ArchiCad werde ich persönlich (aber auch viele andere) das Bild nicht los, es handle sich um ein nettes Programm für eine kleine Zielgruppe, das gerne an Hochschulen eingesetzt wird, sehr beliebt bei kleinen Büros ist, das aber kaum den Sprung zu den großen Büros mit großen Projekten schafft. Oder irre ich mich? Die nutzen doch alle AutoCad, Nemetschek, MicroStation oder manchmal VectorWorks. Woran liegt das, warum nehmen sie nicht den "Ferrari"? Warum hat sich in Osteuropa , als sich nach der Öffnung viele Büros neue CAD-Software zulegten AutoCad durchgesetzt und nicht ArchiCad, obwohl es ja aus Ungarn kommt? Viele, die ArchiCad nicht kennen (wie ich), halten aufgrund dieser Einsatztendenzen die Software für ein Häuslebauer-CAD mit vorgegebenen Wandtypen, Fenstern, Türen etc. Bei besonders schlechten Visualisierungen z.B. wird dann gern von ArchiCad-3D gesprochen, etc.
Unberechtigt?

Grüße

Sputnik 08.10.2004 00:27

Übrigens ich finde das Thema CAD jetzt ziemlich überschätzt in der Relation zu alldem was sonst noch im Büro auf einen zukommt.

In dem Büro, in dem ich arbeite (eins der größten in D) wurde noch NIEMAND aufgrund des Kriteriums CAD eingestellt. Es wäre auch traurig, wenn es wichtiger als z.B. Entwurfsstärke wäre.
Irgendein CAD kennt heute jeder, das Einlernen eines NEuen dauert auf der Basis zwei, drei Wochen (Bedenkt wie lange, wie viele Monate, Jahre das Einlernen in Ausführungsplanung geht). Danach kann man "vernünftig" mit dem Programm umgehen, alles weitere lernt man dann mit der Zeit automatisch.
So war es bei fast allen Einstellungen, die ich so erlebt habe...

Man kann doch nicht im Vorfeld alle gängigen CAD-Programme beherrschen!

Grüße

Florian 08.10.2004 09:03

@Sputnik

Gegenfrage, warum läuft auf 90% der Anwendersysteme Windows? Sicher nicht weis besser und sicherer ist...

ArchiCAD ist im Vergleich mit AutoCAD glaube ich wesentlich teuerer. Was braucht ein großes Büro 80 Lizenzen einer Software, in der Mengenermittlung und son Zeug mit eingeschlossen ist, wenn es eine Ausschreibungsabteilung, eine Wettbewerbsabteilung und die Ausführungsplanung getrennt gibt.
Ich glaube hier liegt das Problem für ArchiCAD und der Vorteil von AutoCAD.

Angeblich ist AutoCAD präzieser als alle anderen CAD Programme. Es kommt wohl vor, dass der Bauherr eine Genauigkeit der Planung von 5 Nachkommastellen verlangt. Ich weiß garnicht ob ArchiCAD das kann...
Andererseits habe ich unter http://www.tektorum.de/showthread.php?threadid=993 diese Genauigkeit schon in Frage gestellt. So weit ich gehört habe ist aber auch die Genauigkeit der verschiedenen Objektfänge unterschiedlich.

Grüsse
Florian

Samsarah 08.10.2004 10:14

Das Büro, in dem ich zur Zeit arbeite hat jede Menge Großprojekte gebaut, auch Hochhäuser, und wir arbeiten hier alle mit ArchiCAD. Die Genauigkeit wird mit drei stellen hinter dem Komma angezeigt, aber man kann über die Eingabe wohl auch mind. vier Stellen angeben, die berücksichtigt werden.

Weil aber die Lizenzen so wahnsinnig teuer sind, krebsen wir leider immer noch mit der mittlerweile 5 Jahre alten Version 6.5! Da wir hier in der Regel nur bis zur Ausführungsplanung kommen und der Rest über Generalplaner läuft, wird auch hier nur ein Bruchteil der Möglichkeiten genutzt.
Mit den neuen Versionen sind diese Module aber auch zugägnlicher geworden, sodass die Überwindung nicht so groß ist, diese auch zu nutzen. Aber die kann ich ja eh nur in meiner Funktion als Student an der Uni nutzen...

Nun ja, wie Florian schon sagte, wer kann sich schon so viele Ferraris leisten, eben gerade, weil Software so schnell veraltet und ständig neue Kosten anfallen, überlegen sich die Büros zweimal, wofür sie bereit sind, Gelder locker zu machen. Ich denke manchmal, dass das eine Milchmädchenrechnung ist, denn ich habe immer wieder gehört, dass man mit ArchiCAD gerade in Bezug auf die Entwurfsphase (in der man ja vor allem die 3D Optionen sinnvoll einsetzen kann) effektiver arbeiten kann als in AutoCAD.

Zu den Einstellungskriterien wollte ich noch sagen, dass bei weitem nicht immer "Entwerfer" gesucht werden. Aber gerade, wenn das der Fall ist, handelt es sich in der Regel um projektbezogene Anstellungen für einen Wettbewerb. Und da man hier immer unter Zeitdruck steht und alles grundsätzlich auf den letzten Drücker passiert, gibt es kaum Toleranzen von (im guten Fall) 2-3 Wochen, um jemanden einzuarbeiten. Da kann ich Dir versprechen, dass im Zweifelsfall eher derjenige genommen wird, der schnell anderer Leute Ideen in Pläne umsetzen kann, weil das am Ende immer noch mehr hilft als noch ein genialer Entwerfer, der aber leider seine Ideen nicht umsetzen kann...
Seien wir doch mal ehrlich, die Branche ist doch heute genauso von schnellen - und dadurch oft mittelmäßigen - Ergebnissen abhängig wie jedes andere planende Gewerbe. Da reichen ein paar geniale Köpfe völlig aus und der Rest ist eben Arbeiterbiene <bzzzzzzz>. Und je mehr Arbeitsbereiche man abdecken kann, je flexibler man einsetzbar ist, desto besser die Chancen auf lange Anstellungen.

Liebe Grüße,
Samy

Sputnik 08.10.2004 18:55

Zitat:

Originally posted by Samsarah


Zu den Einstellungskriterien wollte ich noch sagen, dass bei weitem nicht immer "Entwerfer" gesucht werden. Aber gerade, wenn das der Fall ist, handelt es sich in der Regel um projektbezogene Anstellungen für einen Wettbewerb.

Liebe Grüße,
Samy

Beim "Einspringen" für Wettbewerbe (meist sowieso eher als freier Mitarbeiter) ist es logisch, daß man Softwarekenntnisse von dem jeweiligen CAD mitbringen muß. Ich meinte richtige, langfristige Einstellung, und da sind 2,3 Wochen gar nichts...übrigens, bei uns sind nur feste Entwerfer.
Ach ja, die Entwerfer/Entwurfsstärke war nur ein Beispiel, ich hätte auch schreiben können: Konstruktive Fähigkeiten, Detailstärke etc...

Ich finde es schon etwas übertrieben, das x-te CAD-Programm zu lernen, anstatt in der Zeit mal Arch+ zu lesen(Entwerfer) oder ein Detail-Heft durchzugehen (Ausführungsplaner) oder mal was ganz anderes zu tun. Die Marktlage ist ohnehin be***, und die wird sich nicht ändern, wenn man das vierte oder fünfte CAD-Programm lernt...

Grüße

holger 08.10.2004 20:06

hallo zusammen,

ja...am besten ach+ lesen und cad beherrschen !

ok. nochmal etwas senf dazu.

ich muss jetzt auch nochmal archicad den rücken stärken !
es ist definitiv kein "häuslebauerprogramm"...da ändern auch die u.a.
vorgegebenen sprossenfenster nix dran !
das ist reine kulanz und neben den tausend anderen funktionen unerheblich.

habe vor 3 Jahren als student in einem grösseren büro gearbeitet (der chef
war übrigens mehrere jahre projektleiter unter rem koolhaas !).
dort hat archicad z.b. auch längst den siegeszug angetreten...

andererseits habe ich im büro danach die meiste zeit mit autocad (werkplanung) verbracht, weil es einfach im 2d geschehen irgendwie etwas fixer und simpler zu sein scheint, aber der wesentliche punkt warum der chef dieses dem archicad vorgezogen hat war nur der eine:

die kosten !!!!!

kam immer wieder bei meinen "quängeleien" und netten diskussionen heraus !
und ich habe mich auch gerne belehren lassen...denn ich wusste insgeheim, dass hinter den sieben bergen mit den sieben zwergen...............;)

natürlich hat sputnik auch recht, dass die cad trixerei nicht alles sein kann.
dafür gibts im prinzip auch bauzeichner( aber ehrlich gesagt bin ich oftmals auch nix anderes, stört mich aber nicht ungeheuerlich).


ich glaube jetzt, dass der beste weg ist die programme selbst mal anzuschauen... deshalb möchte ich nochmal einen blick auf nemetschek werfen und vielleicht wider mal ein "phantom" entzaubern...wär nicht das erste !

ich finds trotzdem gut, wenn man neben allem scheiss auf der welt sich auch nochmal an klitzekleinen dingen oder auch programmen erfreuen
kann, wie neulich beim "SKETCHUP" (schleichwebung)...

machts gut !

Jensation 15.10.2004 16:44

Studentenversion ArchiCad
 
Hallo,

überlege mir ArchiCad als Studentenversion anzuschaffen, war aber gerade nicht sehr begeistert als ich gelesen habe das in dieser Version der Im- und Export von dwg´s - und dxf Dateien sehr eingeschränkt bzw gar nicht möglich ist....
Da ich hauptsächlich mit AutoCad zeichne, aber die meisten Kommilitonen ja doch mit ArchiCad (und eine Anschaffung daher sinnvoll wäre) steh ich ja irgendwie auf dem Schlauch und kann nur Progr. A oder Progr. B benutzen....oder gibt es da Tricks?

Florian 16.10.2004 12:10

Neine, für den DWG / DXF export kenne ich keinen der mit einer ArchiCAD Studentenversion fünktioniert. Der Import funktioniert aber.

Was Du aber machen kannst ist folgendes:
Wenn Deine Hochschule ArchiCAD in den Computerpools hat, ist das dort die ArchiCAD UNI Version. Die ist voll kompatibel mit der Studentenversion, hat aber einen Dongle. Mit der UNI Version kannst Du aber alles machen, was mit der kommerziellen auch geht - also auch DXF / DWG Export!
Also Datei von zu Hause mitnehmen und in der Uni umwandeln.

Wenn Deine Uni kein ArchiCAD auf den Rechnern hat, würde ich den Beauftragten einfach darum bitte, ArchiCAD zu bestellen. Im Gegensatz zu AutoCAD und VW bekommen Unis ArchiCAD immer kostenlos zur Verfügung gestellt!

Grüsse
Florian


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