![]() |
Überdachte Stadt Hallo Ich habe mit Architektur eigentlich gar nichts am Hut. Trotzdem habe ich mir mal Gedanken darüber gemacht, ob man eine kleine Stadt komplett überdachen könnte und welche Vorteile das hätte. Ich habe hier mal meine Idee visualisiert: http://img.photobucket.com/albums/v704/nfj/6.jpg http://img.photobucket.com/albums/v704/nfj/7.jpg Diese Halle hat einen Durchmesser von 1800 Metern, ist 500 Meter hoch und hat eine Grundfläche von 254 Hektar. Sie bietet also Platz für eine Kleinstadt. Das Dach ist nach dem Hängebaubrückenprinzip konstruiert. Auf den mittleren Tragpfeiler wirken nur senkrecht verlaufende Kräfte. Die Widerlager fangen die Zugspannung ab. An den dicken Drahtseilen ist eine UV-durchlässige Spezialfolie (EFTE) befestigt. Sie ist Doppelschichtig und hat einen sehr guten Wärme - und Schalldämmwert. Ein Überdrucksystem hält die sehr leichte Folie in Form. (siehe Allianzarena oder Eden Projekt) Durch die Höhe und Form ist die Halle sehr gut klimatisiert. Aufwinde, die nebenbei zur Stromerzeugung genutzt werden können (siehe Aufwindkraftwerk), sorgen im Sommer für Kühle. Im Winter bleibt es mollig warm. Somit ist diese gigantische Klimahülle sehr Ressourcensparend. Anwendung: Stadt, Gewerbegebiete, Freizeitparks...? Vorteile: - immer gutes Wetter - Gebäude im Inneren der Halle verwittern nicht und sind wie Mensch, Tier und Pflanzen vor Sturm, Blitz und Hagelschlag sicher - geringe Baukosten der Häuser, da diese z.b. keine Heizung, Wärmedämmung, wetterfestes Dach oder stabile Mauern benötigen - Heizkostenersparnis - Zuluft der Halle kann gefiltert werden - Gekapselt vor Umweltbelastungen, wie z.b. Feinstaub, Pollen, ... - niedrigere oder keine UV- Belastung Fragen: Wie hoch würden wohl die Baukosten sein? Wie hoch wären die Baukosten der Halle pro Einwohner bzw. wie hoch wäre der Grundstückspreis? Warum wurde so etwas bislang noch nirgendwo auf der Welt gebaut? :confused: |
Re: Überdachte Stadt Zitat:
Okay, Du sagst, Du hast mit Architektur nichts am Hut, deshalb weißt, Du wohl auch nicht, dass es schon einige solcher Ansätze gab. Es wird übrigens wohl auch weiterhin dran geforscht. Watergy ist z.B. ein solches Project. An der TU-Berlin gibt's oder gab's zu mindest mal so ein Projekt. Aber die Antwort steckt bereits in Deiner Frage. Es ist zu teuer bzw. ohne es jemals gebaut zu haben, ist man nicht in der Lage, Kosten und Nutzen nachweislich gegen einander auf zu rechnen. Und daran scheitert im Moment so ziemlich alles. Geld regiert die Welt, und Geld ist sehr konservativ - hat Angst vor Experimenten. |
Re: Überdachte Stadt Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
- Was passiert mit dem Schnee auf Deiner Konstruktion - dann ist es drinnen ziemlich düster... - Wer sagt uns, dass ein immer gleiches Klima gut für die Psyche ist. Stell Dir vor jeder Tag ist wie der andere. Schrecklich. - Flora und Fauna existiert nur nach unseren Vorstellungen, sind wir aber schon so schlau, dass wir die komplexen Vorgänge in der Natur verstehen? - Den Himmel kann ich immer nur durch eine Konstruktion sehen. Ich glaube das würde mich depressiv machen. Hast Du dir mal den Film "Die Truman Show" reingezogen? Willst du so etwas? Ich empfehle Dir mal nach "Gated Community" und nach Disneyfication zu suchen. In Collage City (http://www.archinoah.de/literatur-details-27.html) gibt es ein Kapitel "Nach dem Millennium", das sich mit ähnlichen Utopien beschäftigt. Zitat:
Das ist aber nur eine vorsichtige Einschätzung von mir. Die nächste Frage wäre, wenn es sich bauen lassen würde - wie hoch sind die Instandhaltungskosten... Zitat:
Grüsse Florian |
Re: Re: Überdachte Stadt Zitat:
Ich denke mal der Grundstückspreis wird 1000 € / m² nicht überschreiten, denn für 2,54 Milliarden Euros müsste man doch so ein Ding realisieren können?! Es wäre doch für Deutschland oder andere Länder ein sehr großes Prestigeobjekt. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die Widerlager bräuchten theoretisch weder Fundament, noch Eigengewicht, wenn man die vielen Widerlager als ein stabiles, Ringförmiges Widerlager sieht. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Grüsse Daniel |
Hi Daniel, aus der Hüfte geschossen würde ich sagen, dass Halbkugel oder Kalotte statisch günstiger sind, abgesehen vom besseren A/V Verhältnis, da schließ` ich mich Florian an, was die zu beherrschenden Windlasten angeht. Außerdem hast Du da oben in der Zipfelmütze so unendlich viel Glas, dass Du gar nicht brauchst. Wahrscheinlich sind da oben zwanzig k mehr als unten, und wenn Du oben aufmachst fliegen die Kühe weg, dann hast du nämlich ein solares Aufwindkraftwerk erschaffen :D (gibt´s aber auch schon, ich glaube sogar in der Größenordnung Deiner Stadt, bzw. ist in Planung) Ich glaube auch, dass schon viel größere Projekte vor dreißig Jahren ersonnen wurden. Weißt Du was ein Einheitspreis ist? Falls ja multiplizier´ den für Scheibenreinigung mal mit der Oberfläche und staune! Ich wohne in einer Stadt in der sie nachts zu viele laternen ausschalten weil der Kämmerer nix mehr in der Kammer hat ;) Zum Thema Salzwasserreinigung lade ich Dich mal herzlich ein nach einem Surftag meine Ausrüstung zu entsalzen :D meint Matthias |
Re: Re: Re: Überdachte Stadt Zitat:
Das Gewicht von irgendwelchen Haltern für Deine Membran ist auch enorm. (Z.B. den Punkthalter X im Berlin Olympiastation für das Glasdach schätze ich auf 60 - 80 kg - obwohl der jetzt für Glas gedacht ist) Bei der Akashi-Kaikyo-Brücke haben die Tragseile über 1m Durchmesser, wenn bei uns noch die Zusatzlasten hinzukommen wird das weit mehr. Und dann hast Du alle paar Meter ein solches fettes Tragseile. ein Tragseil wären dann schon über 1000 ccm. Kannst ja mal die Rohstahkosten dafür ausrechen - nur für ein Seil :D Nicht zu vergessen, dass Du jederzeit das Dach begehen können muss, um defekte Teile austauschen zu können. Zitat:
Kannst ja mal versuchen, das für die Allianz Arena herauszufinden. Zitat:
Wie ist das eigentlich mit der Beregnung? Kommt die von oben, oder muss jeder regelmässig seinen Garten bewässern? Übrigens auch gleich ein Kostenfaktor. Du versiegelst mit dem Bau die Erde und das Regenwasser kann nicht mehr natürlich in der Erde gefiltert werden, sondern muss irgendwohin abgeführt werden. |
Ich kann dir das leider schwer zu kriegende Buch: Frei Otto - Spannweiten aus dem Jahre 1965 empfehlen, da sind die Ideen schon zumindest etwas ausgreifter und mit verschiedenen Systemen überlegt (Hallensystem nur mit Überdruck, Pneues, verschiedenste Systeme von Seiltragwerken,etc.)! Und die Überlegung von Otto ging mehr dahin in klimatisch nicht so begünstigten Zonen wie der Antarktis ein solches Bauwerk zu errichten - in Mitteleuropa wirst du damit nicht soviel Energie sparen können, dass sich ein solcher Aufwand auch nur annähernd rechnet - und nur weil vielleicht 2x im Jahr ein Sturm bläst oder es hagelt wird keiner ein solches Bauwerk finanzieren. Aber im Einzelenen deine Vorteile ->meine Meinung: - Gebäude im Inneren der Halle verwittern nicht und sind wie Mensch, Tier und Pflanzen vor Sturm, Blitz und Hagelschlag sicher -> dafür hast du ein riesiges Gebäude, das du warten musst, musst jede Pflanze bewässern, etc. ein normales Ökosystem wäre nicht möglich -wenn du es aber regnen lässt hast du eh wieder die selben Probleme wie vorher (dann verwittert erst wieder alles -und der Aufwand, die ganze Anlage mit Wasser zu versorgen wäre auch nicht ohne), usw... - geringe Baukosten der Häuser, da diese z.b. keine Heizung, Wärmedämmung, wetterfestes Dach oder stabile Mauern benötigen -> Passivhäuser gibt es auch so schon - nur wenn du keine Heizung einbaust wirds Haus aber auch nicht so viel billiger -und dämmen musst du sowieso wenn du die Halle nicht ganzjährig auf stabilen 20°C halten willst, was wieder deinem Energiesparargument wiederspricht die stabilen Mauern wirst du auch nicht einsparen können, es sei denn es ziehen dir dann alle in Zelte ein -was man von der Durchschnittsbevölkerung nicht erwarten wird können! - Heizkostenersparnis ->siehe oben!! - Zuluft der Halle kann gefiltert werden- Gekapselt vor Umweltbelastungen, wie z.b. Feinstaub, Pollen, ... ->solange du im innern der Halle keine neuen Belastungen produzierst also: keine Autos, bestimmte Pflanzen, Industrie,... - niedrigere oder keine UV- Belastung ->EFTE ist meines Wissens zum größten Teil UV-Durchlässig -und wenn du mit einem anderen Material keine UV-Strahlung durchlässt hasst du Probleme mit Schädlings- und Bakterienwachstum, etc. Die Einwände von Florian hab ich natürlich nicht mehr wiederholt! Gruß Roman |
apropos Heizkosten, in Zukunft werden wir wohl eher Probleme mit der Kühlung haben ;) |
Re: Re: Re: Überdachte Stadt Zitat:
OFFTOPIC: Ich arbeite in einer Gegend wo die Grundstücke im ländlichen Bereich schon heute ca. 600-800 €/m² kosten und im Stadtgebiet ca. 800-1100 €/m²..... und das ohne Überdachung!:D Andere Frage: Wer will schon mit Hunderttausenden zusammen in einer muffigen Hülle hocken? Energetisch wunderbar, Lebensqualität...naja Nochwas: Im Moment geht der Trend wieder etwas in Richtung Dezentralisierung. z.B: Stromerzeugung vor Ort oder auf dem eigenen Dach, statt Stromimport aus dem 2000 km entfernten Rußland mit horrenden Leitungsverlusten oder weniger Wahrscheinlichkeit eines Terrorangriffs durch Auflösung von Riesenstrukturen. Dort wo sich tausende Menschen zusammenfinden (unter einem Dach) lohnt sich für Terroristen ein Anschlag eher, deshalb keine grossen angreifbaren Ziele errichten. |
Ui so viele neue Beiträge :) Ich versuche mal auf einiges ohne Zitat einzugehen: Bis 2010 soll ein Aufwindkraftwerk mit einer Fläche von 38 km² und einer Höhe von 1000 Metern gebaut werden. Das sind noch ganz andere Dimensionen. Ein Problem werden die kräftigen Aufwinde in der Halle nicht sein, da man sie ja sehr einfach kontrollieren und nutzen kann. Die Reinigung der Folie wird wohl kein großes Problem darstellen, da sie einen hohen Selbstreinigungseffekt besitzt. Die Gebäude innerhalb der Halle müssen dafür so gut wie nie gereinigt werden. Was man da einspart ist enorm. Wie hoch ist denn die Außenoberfläche einer herkömmlichen Stadt im Vergleich zu meiner überdachten Stadt? Da hat meine Stadt wahrscheinlich nur halb so viel Oberfläche nach außen, die auch noch besser isoliert ist und viel Sonnenenergie herein lässt. O.K. von der Salzwasserberegnung halte ich auch nichts. Die andere Lösung ist besser. Also, ich habe jetzt mal gerechnet: Dicke der Haupttragseile: 0,5 Meter Durchmesser. Somit hat ein Tragseil nach der Faustformel eine Bruchlast von 17500 Tonnen. Ein Tragseil mit der Länge von 1000 Metern hat ein Gewicht von 1541 Tonnen. Es steht aufgrund der Eigenlast unter eine Spannung von etwa 3100 Tonnen (Sicherheit: 5,6) Jedes Tragseil stützt eine Fläche von etwa 20000m². Würde jeder Quadratmeter mit 100 kg belastet, kämen wir auf 2000 Tonnen. Die Zugkraft im Seil würde sich dadurch auf 7100 Tonnen erhöhen. (Sicherheit: 2,46) Das Gewicht der Folie mit Halterung usw. wiegt bestimmt keine 100 kg / m², sondern eher maximal 5 kg / m². Die Windlast ist kein Problem. Sie beträgt 0,56 kN/m² bei 30 m/s. Damit würde sich die Zugspannung im Seil um etwa 1000 Tonnen erhöhen, wenn man mal von ganz ungünstigen Umständen ausgeht. Man bedenke ja auch, dass die Halle aerodynamisch günstig gebaut ist. Schneelasten wären wohl die größte Belastung für das Bauwerk, wenn die Schneeabtauheizung mal ausfallen würde. Aber selbst wenn... die Drahtseile würden halten. Bei 400 kg / m² Belastung (was ja niemals vorkommen würde) sollte man sich besser nicht mehr in der Halle aufhalten. :D Gesamtgewicht der Haupttragseile mit Querseilen: etwa 200000 Tonnen. Ich habe keine Ahnung, wie teuer Stahl ist. Aber ich schätze mal wir kommen auf einen Rohstoffpreis von 40 Millionen Euro für die Drahtseile? Das sind etwa 16 € pro m² Grundfläche der Halle. :o Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe, hält das Dach mindestens 5 Millionen dicke Menschen aus, wenn sie gut verteilt sind. :D |
Zitat:
Zitat:
Ich hab´ auch mal weitergerechnet. 1,8 km Durchmesser sind 2,54 km² Fläche. Nehmen wir 2000 Einwohner/km² (entspricht in etwa Hamburg), dann sind das ca. 5000 Einwohner in Deiner Stadt, das wären somit 8000 €/Einwohner nur für Stahlseile! :D (in Osnabrück wären es sogar 11520 €/Einwohner ;) ) |
das ist aber eine seltsamerweise sehr detaillierte Rechnung, die du uns da vorrechnest. Bist du sicher daß du "mit Architektur nichts am Hut hast"??? Bauigel vielleicht?? |
Zitat:
Jetzt verdeckst Du aber rund 5000 Menschen unter diesem Dach - was passiert, wenn (und die Tendenz gibt's momentan) der Sturm mal etwas heftiger ist? Bei einem Einfamilienhaus deckt es vielleicht das Dach ab - hier würde das aber 5000 Menschen begraben... |
Zitat:
Grundsätzlich ist der Ansatz natürlich interessant, allerdings eher in Regionen in denen für Menschen kritische klimatische Bedingungen herrschen. Das wären auf der Erde allerdings wohl eher Sand- oder Eiswüsten. Der Mond oder Mars könnten auch noch in Frage kommen. In den übrigen Regionen der Erde sind die klimatischen Bedingungen im Moment aber für Menschen durchaus akzeptabel, so dass der Sinn so einer Konstruktion in Anbetracht der Kosten und des Herstellungsaufwandes eher fraglich ist. Oder worum ging es bei dem Entwurf ? Ich denke Du studierst Bauingenieurwesen oder Maschienenbau, und Dich interessiert disziplinbedingt nur die technische Umsetzung, und nun hast Du Dich gefragt, warum, wenn es in Zahlen lösbar ist, man es nicht macht. Aber das Bauen ist sehr viel komplexer als nur die technische Umsetzbarkeit. Wenn das Hauptargument die geringeren Gebäudereinigungs und instandhaltungskosten sind, wird es immer daran scheitern, dass niemand breit sein wird 16000 bis 20000 € für ein Gemeinschaftsprojekt zu investieren, wenn er dadurch lediglich das Fensterputzen spart. |
Zitat:
Dass heute niemand ein solches Projekt "riskieren" will, ist nicht bedauerlich, sondern ein Lernfortschritt. |
Hm. Ich hätte da auch so eine Idee. Wie man die Dürre in der Sahara wegen der heißen Sonne bekämpfen könnte. Ich hab da mal eine Animation erstellt: http://home.arcor.de/Lakks/123x.jpg Also Schlaich Bergermann und Partner kriegen das bestimmt hin... ;) |
@ Maller LOL :D @ll Ich habe bisher wirklich mit Architektur nichts zu tun gehabt und ich studiere auch kein Bauingenieurewesen oder Maschinenbau. Vielleicht werde ich das aber mal. Ich bin nur allgemein sehr Technikinteressiert. Aber das ist nicht der Hauptgrund, warum ich mir so ein Ding ausgedacht habe. Im Frühjahr dieses Jahres war ich im Tropical Islands . Auch das ist ja schon eine beeindruckende Konstruktion. Draußen war es eisigkalt, mit Regen und Wind und als man die Halle betreten hatte, kam es einem vor, als würde man am Urlaubsort aus dem Flugzeug aussteigen. Ein wirklich sehr angenehmes Klima und eine sehr gute Atmosphäre in der Halle, was ja in der Anfangszeit (2004-2005) nicht so gewesen sein soll. Da habe ich mir gedacht, warum man mit ähnlichen Hallen keine Wohnsiedlungen oder ganze Städte überdacht. Unbezahlbar, dachte ich, bis ich anfing zu rechnen. Der Grundstückspreis innerhalb der Tropical Islands Halle würde etwa 1400 €/m² betragen, wenn man die ursprünglichen Baukosten nimmt. Nimmt man den Kaufpreis in Höhe von 17,5 Mio. €, dann läge der Grundstückspreis sogar nur bei etwa 300 €/m². Und wie Archimedes ja auch schon sagte, liegen die Grundstückspreise im ländlichen Bereich schon heute bei ca. 600-800 €/m² und kosten im Stadtgebiet ca. 800-1100 €/m². Also wäre es doch nicht nur technisch, sondern auch finanziell machbar, eine Stadt zu überdachen. Ob es nun auch politisch oder sozial machbar wäre, weiß ich nicht. Im Rückschritt befindlichen Deutschland (wo die Nation gemolken wird, ohne sie zu füttern) wohl eher nicht. Vielleicht eher in Ländern, wo man für die Zukunft investiert, in Ländern, wo man Magnetschwebebahnen und großartige Bauwerke baut... |
na wenn man so eine Halle aus der Insolvenzmasse kauft, dann lohnt es sich wohl wirklich...:D |
Zitat:
Diese Werte zahlt man in der Region wo ich arbeite. Es gibt in Deutschland ländliche Gebiete mit erschlossenem Bauland für 30 €/m2 und Städte in denen es nicht mehr als 100€/m2 kostet. |
Wie Tom sagte, in Europa gab es in der Zeit der Technikbegeisterung bereits solche Überlegungen. Dubai und andere Arabische Staaten träumen diesen Traum zur Zeit auch, z.B. gibts eine Riesengroße Ski arena, und da die im arabischen Raum sehr erfolgreich ist, soll es demnächst einen "Ski Dome" mit "Gebirge" und allem drum und dran geben. Diese (erträumte) Kuppel hat dann wahrscheinlich irgendwo die Ausmaße wie die unserer Diskussion. Leider gibts auch noch westliche Architekten und Ingenieure, die als "Huren" diese Spinnereien unterstützen. Wenn die Scheichs nicht mehr wissen, was sie mit ihrem Geld machen sollen, sollten sie sich besser mal um die armen im Lande kümmern......... |
"Staub auf der A 4 Hustenburg Richtung Mast..."... Die Reinigungskosten innerhalb des Zeltes wären wahnsinnig hoch, ja geradezu gigantisch, da man jede künstliche waagerechte oder geneigte Fläche von Staub freihalten müßte - es gibt ja keinen Regen, der ihn wegwischt... ...Und selbst die Bäume würden verstauben, es würden sich sicher ganz neue Tierarten entwickeln, die sich vom Staub oder von den Tieren im Staub ernähren würden... ...überall Zone 30, weil sonst die Menschen in den Staubfahnen der vorbeizischenden Opel Corsa GTI untergehen würden... ...die Orte unter Kuppel hätten Namen wie Staubing, Hatschi, Feudel oder Wolkratshausen und würden wahrscheinlich nicht von Algeriern, äh, Alergikern bewohnt... ...es würden also vor allem Hochhäuser unter der Kuppel stehen, da es dort nicht so viele Staubablagerungsflächen pro Einwohner gibt... ... die Verkehrsmeldung: "Staub auf der A 4 Hustenburg Richtung Mast..."... Gesundheit, Nils |
LOL, da könnte glatt was dran sein, wenn ich mir überlege, wie eine Wohnung nach wenigen Tagen aussieht... |
Hallo Leinado, habe erst gerade Deine Idee gelesen und die Bilder gesehen. (Übrigens sind das sehr anschauliche Visualisierungen!) Zwei Dinge will ich dazu los werden: a) Richard Buckminster Fuller, ein Ingenieur und Architekt hat sich in den 60ger Jahren mit diesem Thema befasst. Beispielhaft hat er eine Kuppel über Manhatten geplant: http://abav.online.fr/arquivos-outro...-manhattan.gif Dieses Projekt sollte als "geodätische Kuppel" konstruiert werden. Weitere Informationen findest Du auch unter dem Stichwort "Tensegrity"- Konstruktionen. b) Das Prinzip wurde in den 90ern beim "Eden Projekt" von Grimshaw aufgegriffen und in Zusammenarbeit mit der deutschen Firma "Mero" weiterentwickelt. Diese Kuppelkonstruktionen sind auch Tatsächlich auf den Britischen Inseln realisiert worden. http://www.mero.de/fileadmin/bilder/...erke/eden5.jpg |
Gerade heute steht übrigens in der Süddeutschen, dass die Allianzarena trotz sehr guter Auslastung ein Zuschussgeschäft für den FC Bayern ist - die Betriebskosten sind weit höher als erwartet ;) . |
Ach ja, ich hab da auch noch ein interessantes Projekt gefunden... http://de.wikipedia.org/wiki/Dyson_Sph%C3%A4re Aber ich fürchte das wird auch ein Zchuschutzgeschäft.. oder wie hieß das Wort..? Allein schon die Betriebskosten durch die ständige Reparatur der Hülle durch Meteoriteneinschäge... |
Lord Foster baut so ein Ding in Kasachstan: http://www.fosterandpartners.com/News/271/Default.aspx. "Größer als 10 Fußballstadien", 150 m hoch. Damit haben sich zumindest alle techn. Gegenargumente erübrigt ;) ... |
Zitat:
@leonardo: Schön daß Du Dir solche Gedanken machst ;)! Mein Senf dazu beinhaltet ein großes ABER: Architektur sollte den Menschen und seine Bedürfnisse als Maßsstab haben. Dazu gehört auch, daß man die berücksichtigt, die nicht unter Deinem Dach wohnen. Auch bzw. gerade deren Umwelt wird zerstört und deren natürliche Ressourcen werden verbraucht. Selbst wenns unter Deinem Dach noch so toll wäre, wäre das global gesehen eine Katastrophe. Genau wie das Tropical Island und zahlreiche Bauten in Dubai. Mit irrwitzigem Aufwand werden Inseln aufgeschüttet, Unterwasserhotels gebaut und Skihallen in der Wüste... Denke auch an die Menschen ausserhalb von Glitter, Glamour und Glasdächern ;). |
Zitat:
vier Seiten zu dem Projekt - hab aber noch keine Zeit gehabt, den Artikel zu lesen... |
Zitat:
Ich glaube der Absolutismus kommt wieder... Die Bilder hab ich noch hier gefunden: http://www.zentralasien.net/astana/index.html http://www.zentralasien.net/astana/bild/10_modell_b.jpg http://www.zentralasien.net/astana/bild/09_modell_b.jpg |
Es lebe die Monarchie! Vgl: Karlsruhe <-> Astana http://www.hinte-messe.de/arbeitssch...echerstadt.jpg http://www.zentralasien.net/astana/bild/09_modell_b.jpg |
tja so ist es eben...... in vielen Schwellenländern und Ölstaaten zeigt es sich immer wieder, daß sich mit dem Geld eben noch lange nicht der gute Geschmack und Intellekt mitentwickelt........ schaut man sich an, was da so alles gebaut wird, komt man wirklich schnell zum Schluss, dass die geistig wirklich mit den absolutistischen Monarchen der Vergangenheit auf einer Stufe stehen........ Ich finde es armselig, daß da die internationale Creme de la Creme an Architekten schön mitmacht. Wo bleiben die intellektuellen, architekturtheoretischen Ansätze wie z.B. während der klassischen Moderne? Bei der modernen Stadtplanung in diesen Ländern, wo viel zu ehrgeizige Masterpläne beauftragt werden, wird doch so ziemlich alles an den im letzten Jahrhundert gewonnenen Erkenntnissen über Bord geworfen, und so ziemlich alles an Fehlern wiederholt. China und der mittlere Osten sind ja geradezu Musterbeispiele. Warten wir mal ab, was in 50 Jahren sich daraus entwickelt hat...... |
AW: Überdachte Stadt Der zentrale 150-Meter-Mast für Fosters Riesenzelt in Kasachstan steht: Foster + Partners. Ich wünsche einen schönen 3. Advent. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:06 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
SEO by vBSEO
Copyright ©2002 - 2025 tektorum.de®