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LaHood
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LaHood is on a distinguished road

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Datum: 30.01.2009
Uhrzeit: 17:09
ID: 32403



Kann Architektur objektiv beurteilt werden?

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Hallo,

Anlass meiner Frage ist meine gerade beendete und bestandene Diplomarbeit. Auf der einen Seite schön, ich habe es zum Abschluss geschafft, auf der anderen Seite etwas frustriert da die Endnote doch für mich (subjektiv) härter ausfiel als erwartet, und auch nicht zu meinen Ergebnissen des Studiums passt.

Letztlich kann man/ich nicht verhindern das man sich die Arbeiten/Bewertungen der Kommilitonen anschaut, und sich dann am Ende fragt wie die zu ihrer Note eigentlich gekommen sind. Wenn man dann noch seine Mitstudenten etwas aus dem Grundstudium kennt, und diese gelinde gesagt untereinander eher in der Gossensprache kommunizieren, fragt man sich ebenfalls wie es sein kann das genau jene Personen mit einem sehr guten Ergebnis bewertet werden. OK, an dieser Stelle, vielleicht kann man das trennen, den Menschen und den architektonischen Entwurf, obwohl mir an dieser Stelle Zweifel bleiben, da ich persönlich denke, das neben den Fähigkeiten richtige und spannende Raumsituationen zu erzeugen, bau und tragkonstruktiv die richtigen Entscheidungen zu treffen, auch die persönliche EInstellung, wie ich als Architekt die Welt betrachte eine wichtige Rolle spielt. Schließlich planen wir für andere Menschen, und müssen uns daher auch in diese hineinversetzen können. Und das scheint mir nach meinem Studium ehrlich gesagt bei vielen ein großes Manko zu sein. Und Professoren mit Starallüren sind da leider Gottes nicht außen vor.

Ich habe mir nun die anderen Diplome angeschaut und bin irgendwie zu dem Schluß gekommen, das die Bewertungen, Gründe anscheinend eine gewisse Beliebigkeit haben und austauschbar sind. Es scheint eher um das Bild zu gehen welches die Prüfer von dem Studenten haben, als um das was auf den Plänen, bzw. was bei dem Vortrag vorgetragen wird entsteht.

Mich würde einmal eure Meinung dazu interessieren. Während meines Studiums hatte ich schon Schwierigkeiten damit, da ich am Anfang meines Studiums davon ausgegangen bin ich wüsste am Ende ein wenig besser, was denn nun gute Architektur sei, bzw. wie man diese quantitativ messen könnte. Man fragt sich dann an dieser Stelle wie man eigentlich etwas bewerten will das anscheinend nur durch die persönliche Brille des Prüfenden ihre Beurteilung erhält. Und das es da zwischen den Profs/Assistenten(obwohl letztere meistens wiederkäuend hinter der Meinung des Instituts/Profs) auch unterschiedliche Meinungen gibt wie etwas in seiner Wichtigkeit beurteilt wird, bleibt die Frage offen wie man etwas beurteilen soll das bei 2 Prüfern bereits komplett unterschiedlcih gesehen wird.

So das wars, ich freue mich über Antworten. (:

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