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Archimedes
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Datum: 18.03.2009
Uhrzeit: 20:13
ID: 33136



AW: Ich geb´s auf, finde einfach keinen Job. #102 (Permalink)
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Zitat von formliquide Beitrag anzeigen
Regelmäßige Erhöhungen im Prozentbereich wie in der Industrie sind bei uns ja nicht üblich, und wenn man nicht aufpasst, hat man über einen Zeitraum von 5 Jahren ohne Erhöhung real/ nach Kaufkraft betrachtet erhebliche Lohneinbußen.
Das stimmt allerdings.
Dem hingegen muß man aber auch (ein-)sehen, daß die Einnahmen der Büros seit 1996 sich nicht mehr entsprechend nach oben entwickelt haben, weil so lange die letzte HOAI-Anpassung zurückliegt und die Baukosten als Berechnungbasis sich auch kaum bewegt haben. Viele arbeiten sowieso noch unter der HOAI. Die Kosten sind trotzdem permanent gestiegen. Sei es für Strom, Mieten, Versicherung, Man kann einfach nirgendwo mehr fordern, wo nicht mehr ist. Die Gehälter müssen inflationsbereinigt sogar gesunken sein, weil sonst das Verhältnis Büroeinnahmen und gezahlte Löhne gar nicht mehr passen würde.
Da ist kein Spielraum für jährliche Anpassungen nach oben oder Bonuszahlungen.
Leider profitieren von solchen Regelungen meist nur Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst.
Für den gleichen Job, den gleichen Streß (oder auch nicht) und einen garantierten Arbeitsplatz gibt es quasi jährlich mehr und mehr, egal wie schlecht es dem Staat und der Wirtschaft geht.
Ein desaströses System ohne tatsächliche Leistungsnachweise, aber dafür mit der Garantie auf staatlichen Bankrott, früher oder später.

Wann wird in diesen Kreisen mal der Gürtel enger geschnallt, wenn alle anderen sparen müssen?

Niemals. Stattdessen fordert man (oder z.B. Verdi) wiedermal 8% höhere Löhne, während die trotteligen Kurzarbeiter aus der Autoindustrie mit 70% vom üblichen Gehalt leben müssen und sich um ihren Arbeitsplatz ernste Sorgen machen müssen. Kranker Staat!

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