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noone
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noone: Offline


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Datum: 30.10.2009
Uhrzeit: 10:51
ID: 36037



AW: Moscheen in Deutschland #4 (Permalink)
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mindestens genauso wichtig ist die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber dem Moscheebau. Gerade Minarette sind hier sehr problematisch. Beispiele zeigen, dass Moscheen, die modern sind und ohne repräsentative islamische Motive auskommen, von der Bevölkerung besser akzeptiert werden.

siehe dazu: Das Projekt - Der Moschee-Bau am Gotzinger Platz - sueddeutsche.de


Punkto "Integration" ist die Diskussion umso schwieriger. Wie soll sich eine Moschee in die christlich - abendländische Baukultur integrieren? Diese Forderungen kommen einer Assimilation gleich. Wenn die Integration einer Moschee bedeutet, Minarette und alle islamischen Baustilmerkmale wegzulassen, dann ist dies eine Assimilation.

Die Diskussionen um den Moscheebau sind extrem politisch, es geht oberflächlich um Baustil und Anwohnerschutz, doch im Prinzip geht es vielen darum, muslimische Gebetshäuser und Kulturzentren auch weiterhin unbemerkt in Randbezirkten in den Hinterhöfen zu halten. Der Umgang mit fremden Kulturen und Religionen ist auch weiterhin ein Thema, besonders mit dem Islam, der in Europa mit einem geschichtlich-kulturell begründetem Feindbild behaftet ist. Die Integration von jüdischen, buddhistischen oder sonstigen religiösen Bauten ist wesentlich unproblematischer.

Moderne Moscheen gibt es übrigens nicht erst, seitdem es Architekturwettbewerbe in Köln oder anderswo gibt:

http://www.naeem.co.za/wp/wp-content...tional_012.jpg





mehr hier: National Mosque of Malaysia | www.Naeem.co.za



Ich empfehle ein Artikel in der Baunetzwoche über die Architektur des Euro-Islams:
Die Architektur des Euro-Islam - BauNetzWoche # 84 Download | BauNetz.de

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