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noone
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noone: Offline


noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough noone is a jewel in the rough

Beitrag
Datum: 08.09.2010
Uhrzeit: 10:27
ID: 40765



AW: Architekten - ein Volk von Sklavenhaltern und Opferlämmern ? #23 (Permalink)
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Machen wir uns doch nichts vor: in Schwellenländer wie Indien oder China wird ja nicht soviel gearbeitet, weil die Produktivität (des Arbeiters) oder Qualität dadurch irgendwie besser wird, sondern weil es aufgrund fehlender Rechtsgrundlagen vom Arbeitgeber durchgesetzt werden kann. Wie das in Industrienationen wie Japan ist, kann ich aufgrund fehlendes Wissens der japanischen Gesetze und Kultur nicht beurteilen.

Zitat:
aber es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass Menschen, die über einen längeren Zeitraum mehr als 40 Stunden pro Woche im Angestelltenverhaltnis arbeiten, dauerhaft an Leistungsfähigkeit einbüßen. D.h. dass Chefs, die ihre Mitarbeiter zu 60 Stunden und mehr knechten, sich letztlich ins eigene Fleisch schneiden. Es ist doch eine Milchmädchenrechnung zu glauben, wenn man seine Leute verheizt und alle zwei Jahre austauschen muss, dadurch etwas gewonnen zu haben. Die Neuen müssen erst langwierig auf Kurs gebracht werden. Ein gut eingearbeiteter Mitarbeiter, der bei einem geregelten Arbeitstag dafür konstant solide Leistung bringt, ist letztlich rentabler.
Eine Überlastung bringt definitv nichts. Sobald die Anreize in dieser Firma zu bleiben, wie z.B. Portfolio oder Referenzen oder auch Lohn, werden die Leute das Büro verlassen.

Folge dessen ist natürlich, dass Büros eine gewisse Struktur aufbauen, man hat die Projektarchitekten aus Studenten, Praktikanten und Absolventen, und dann die Projektleiter, die deren fehlende Fachkenntnisse und Fehler wieder korrigieren. Diese guten und für den Betrieb wertvolle Leute werden dann natürlich langfristig gehalten, und bekommen ein recht gutes Gehalt.

Bei kleinen Büros, denen die Honorarlage dafür fehlt, bleibt dem Chef natürlich nichts anderes übrig, als immer wieder Leute selbst einzuarbeiten.

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