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Tom
 
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Datum: 20.07.2014
Uhrzeit: 16:15
ID: 53045



Kostenermittlung & BIM: Wie sieht Euer Workflow aus?

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Hallo zusammen,

eines der großen Versprechen der BIM-Philosophie ist, dass sich die Kostenermittlung stark vereinfache und es möglich werde, quasi in Echtzeit den Kostenstand eines Projektes bereits in der Planungsphase abzufragen. In der Praxis stellen sich viele Fragen, wie dieses Versprechen umzusetzen ist. Selbst in BIM-Blogs und bei den großen Programmanbietern findet man wenig Ressourcen. Stattdessen kommen neue Programmpackages wie RIB iTwo für X.000 EUR auf den Markt, die mit der selben "Just-Push-the-Button"-Rhetorik beworben werden wie die BIM-Programme selbst.

Wie arbeitet Ihr? Welche BIM-Vorteile konntet Ihr Euch bereits bei der Kostenermittlung zu Nutzen machen? Welche Schritte plant Ihr für die Zukunft? Im Augenblick nutzen wir nur die Vorteile einer effizienten Mengenermittlung. Nächster Schritt wäre, die Bauelemente in Revit mit Kostenschlüsseln (z.B. nach der BKI-Systematik) zu versehen und diese dann mit einer Baukostendatenbank zu verknüpfen (BKI, DBD). Diese Wege haben aber weiterreichende Konsequenzen für das Setup des BIM-Programms und für die Arbeitsweise, die man dem gemeinen Projektmitglied zumutet.

Soll der planende/modellierende Architekt aus ellenlangen Listen genau den Wandtyp aussuchen, der der richtigen Kostengruppe und den Ausführungsklassen und -arten des BKI entspricht? Soll der Kostenermittler selbst durch die Projektdatei gehen und alle Elemente mit Kosteninfos füttern? Ist die Live-Anbindung des Gebäudemodells an die Kostenauswertung möglich/wünschenswert/sachgerecht? Oder läuft es doch darauf hinaus, die Gebäudedaten zu einem definierten Zeitpunkt aus dem 3D-Modell zu ziehen und einen darauf passenden Kostenstand zu produzieren, der nicht automatisch nachgeführt wird?

Danke für jeden Erfahrungswert und für jede Meinung zum Thema.

T.

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