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tenorvision 16.01.2006 20:43

Arbeiten bei den "Grossen"
 
hallo leute!
da sich bei mir nun leider die frage stellt ob ich mich "verkaufe" und umsonst arbeite...was für einen absolventen schon echt hart ist wie ich finde, möchte ich hier mal hören ob mir jemand von seinen erfahrungen bei den sogenannten "grossen architekturbüros" berichten kann!
wer kann mir büros empfehlen und hat lust etwas aus dem nähkästchen zu plaudern?mich interessieren bewerbungsstrategien,tätigkeiten,arbeitsklima usw.
vielleicht hat hier sogar jemand etwas aus einem hamburger büro zu berichten?
MFG
tenorvision

Sputnik 18.01.2006 16:13

Re: Arbeiten bei den "Grossen"
 
Zitat:

Originally posted by tenorvision
hallo leute!
da sich bei mir nun leider die frage stellt ob ich mich "verkaufe" und umsonst arbeite...was für einen absolventen schon echt hart ist wie ich finde, möchte ich hier mal hören ob mir jemand von seinen erfahrungen bei den sogenannten "grossen architekturbüros" berichten kann!
wer kann mir büros empfehlen und hat lust etwas aus dem nähkästchen zu plaudern?mich interessieren bewerbungsstrategien,tätigkeiten,arbeitsklima usw.
vielleicht hat hier sogar jemand etwas aus einem hamburger büro zu berichten?
MFG
tenorvision

OK, dann mache ich mal den Anfang...

Ich habe nach dem Studium ca. 2 jahre in einem "sehr großen" Büro gearbeitet. Ich war dort davor als Studi tätig, so hat sich die Bewerbung erübrigt, so ging es übrigens ziemlich vielen ehemaligen "Werkstudenten".
Ob ich die Arbeit in einem großen Büro empfehlen kann, weiß ich nicht.
Die Referenz macht sich schon ganz gut bei späteren Bewerbungen. "Ach so, Sie waren bei XYZ, interessant!", die Projekte, die man bearbeitet hat, machen den Lebenslauf und die Bewerbungsmappe natürlich auch spannender, wenn es sich (wie in meinem Fall) um relativ interessante internationale Projekte handelt.
Ich habe auch in englischen Stellenanzeigen paar mal gesehen, daß Erfahrung in "premier offices" als Berufseinstieg gern gesehen wird.
Im Vergleich zu kleineren Büros, in denen ich auch gejobbt habe, hat man auch gleich mit professionellen Strukturen zu tun, was Organisation, Abläufe, Kommunikation etc. angeht. Angefangen bei "vorfabrizierten" Ablaufplänen für z.B. Bauantrag, guter Bibliothek, Materialmusterarchiv bis zur Netzwerkstruktur, Präsentation. Vieles wurde vielfach optimiert und man befindet sich gleich im professionellen Umfeld.
Angenehm ist auch die Vielzahl an unterschiedlichen Spezialisierungen: Du hast nicht nur Architekten um dich sondern auch Grafiker, Produktdesigner, Bauökonomie-Leute oder Bauingenieure für Bauleitung. Durch die relativ hohe Fluktuation lernt man auch immer wieder neue Leute kennen , auch wenn es "nur" die ständig wechselnden Praktikanten sind.
Jetzt zu den Nachteilen (aus meiner Sicht):
Durch die hohe Anzahl an Mitarbeitern gibt es natürlich eine Bestrebung zur Spezialisierung, d.h. es gibt Leute, die NUR Wettbewerbe machen, während andere NUR Kosten rechnen oder Texte schreiben etc.
Relativ selten kann man ein Projekt von A bis Z begleiten. Viele überkommt irgendwann das Gefühl, sich in einer Sparte festzufahren.
Für eine spätere Arbeit in einem anderen Büro mag es ein Vorteil sein, da Spezialisten (in großen Büros) gern gesehen werden, für eigene Projekte ist es eindeutig ein Nachteil.
So erfordert es ein mühsames Verhandeln, mal den Aufgabenbereich zu wechseln (weil man ja jetzt auf seinem Gebiet ganz fit ist und der "Laden" davon profitiert).
Für Berufsanfänger bedeutet es, daß sie meist in die Wettbewerbsabteilung kommen und nicht selten "verheizt" werden (Da gibt´s dann Monate mit 300 Std.).
Durch die Rangordnung (Chef(s), Abteilungsleiter, Projektleiter, Architekt) kriegt man leider als Anfänger auch viele Projektinterna nicht mit. Man ist dann ein besserer Bauzeichner während mit der Baufirma der Projektleiter spricht, beim Bauamt der Abteilungsleiter anruft und das Gespräch mit dem Investor der Chef übernimmt.
Im kleinen Büro ist man da schon eher am Laufenden, was das "Drumherum" angeht, alleine weil es nicht dieses Spezialisierungsbestreben gibt und nicht die zig Konferenzräume und so eher eine räumliche Nähe zu den anderen Bereichen besteht.
Finanziell ist man in kleinen Büros wohl besser gestellt (Es kann ja niemand sagen -"Sei froh, daß du überhaupt bei XYZ einen Job hast") -man hat allerdings eher kleinere Chancen auf einen Aufstieg innerhalb des Büros (für die, die eine permanente Anstellung im Büro als Ziel formulieren und nicht die Selbständigkeit), da es in einem 5-Mann Büro wohl keine ausgeprägten Hierarchiestrukturen gibt und so auch kaum Aufstiegsmöglichkeiten.
Zu der Bewerbungstrategie kann ich nur sagen, daß mir manchmal die Bewerbung bei den "Kleinen" schwieriger erscheint, da sie oft vielseitige Leute suchen, die von allem etwas können, während man bei einem Großen "irgendwo" sein Aufgabenfeld findet, auch wenn es nur 3D ist. Übrigens kamen bei uns damals die meisten über Empfehlung oder Connection oder aus früheren Studijobs/Praktika(ist leider so).
Noch spezielle Fragen?
Gruß

tenorvision 19.01.2006 14:46

WOW[B]
das war ein guter und sehr informativer beitrag!!!danke dass sich jemand( du) die zeit genommen hat!...habe leider im moment wenig zeit und werde freitag oder samstag antworten!
MJFG
tenorvision

tenorvision 23.01.2006 18:59

so nun habe ich zeit( eigentlich habe ich gerade zuviel davon)!

wenn ich mir deinen beitrag durchlese so klingt er spannend,informativ und sehr realitätsbezogen, aber richtig weiterhelfen konnte er mir nicht.ich habe jetzt zwar viele interessante infos,jedoch haben beide seiten( die grossen und die kleinen büros) vor-, und nachteile...was die entscheidung sehr schwer macht.
so ist es doch zum beispiel ein echter traum bei einem grossen büro in der wettbewerbsabteilung zu landen...aber 300 stunden im monat?..uuf!! das ist seeeehr viel und ich denke nach einem halben jahr ist schluss weil man mit den nerven am ende ist und der arzt urlaub verordnet!jedoch hat man dann den grossen namen im lebenslauf und landet sicher schneller bei den "mittleren" wie jan störmer oder poitiers.die frage ist ausserdem ob man nach einem praktikum ein den "grossen" wie GMP oder asp (und darauf läuft es bei mir als absovent ja wohl leider hinaus) anschliessend die chance hat bei den "mittleren" eine bezahlten anstellung zu finden.
bei den "kleinen" kbnk spine2(obwohl die haben immerhin 15 mitarbneiter..dank tine wittlers "einsatz in 4 wänden" ist doch der grosse namen im lebenslauf sicher eher abschreckend weill sie denken dass ich sowieso nach kurzer zeit wieder fort bin um bei den besseren,berühmteren zu arbeiten.
dann ist da noch der gedanke der spezialisierung bei den grossen,welcher für mich ganz klar ein minuspunkt in deinem bericht darstellt. wenn ich monatelang nur einen kleinen bereich innerhalb des büros bearbeite bleibt doch vieles auf der strecke mit dem ich bei den kleinen büros sicherlich in berührung käme.
wobei---frisch nach der uni ist man den ersten monat sowieso nur eine last im büro...fragen über fragen die sich anhäufen werden.

ich muss ja auch daran denken dass ich meine leistungsphasen abarbeite..um bauvorlageberechtigt zu sein...das wird in einem grossen büro dann sicher schwer...mal abgesehen davon, dass deine schilderungen doch sehr nach einem eher anonymen arbeitsklima klingen.
ich weiss natürlich dass man mir hier nicht konkret helfen kann weil ich letztendlich sowieso selbst entscheiden muss wo ich mich bewerbe und vermutlich bei der derzeitigen lage der dinge überhaupt keine wahl habe wo ich arbeiten werde, jedoch möchte ich dieses forum dazu nutzen, mit anderen in kontakt zu treten um meine meinung zu präzisieren und eine entscheidung zu fällen.
jetzt noch eine konkrete frage sputnik- welches war das sehr grosse büro? wo arbeitest du jetzt? was und wo hat es dir am meisten freude bereitet!:D
MFG
tenorvision

Francis 23.01.2006 20:14

"weill sie denken dass ich sowieso nach kurzer zeit wieder fort bin um bei den besseren,berühmteren zu arbeiten."

Das stimmt so teilweise, ist mir auch schon passiert. D.h. ich hatte die Stelle bei einem kleinen Büro doch bekommen, allerdings wurde schon gefragt, wieso ich nun ausgerechnet bei denen arbeiten wollte und nicht bei einem Top-Büro, und da kommt man dann schon in Erklärungsnot...


Wenn du planst, dich mal selbständig zu machen, so kleinere Bauvorhaben und so, nichts besonderes, dann solltest du bei einem kleinen Büro anfangen.

Wenn du angestellt sein willst, nur bei Top-Büros, dann geh zu Top-Büros.

Wenn du selber mal top werden willst, ist es sicherlich sinnvoll mal bei einem Star gearbeitet zu haben, alleine schon, weril man da kreativer sein kann, als bei einem unspektakulären kleinen Büro, die eventuell nur Reihenhäuser bauen...

Florian 23.01.2006 21:08

Ich glaube was Francis geschrieben hat stimmt soweit.
Z.Zt. arbeite ich bei einem dieser genannten großen. Gekocht wird dort aber auch nur mit Wasser - allerdings bekommt man häufiger teureres Wasser angeboten.
Was ich damit sagen will, bei einem kleinen Büro, was Einfamilienhäuser baut, wird man i.d.R. nicht die Gelegenheit bekommen ein Forschungszentrum oder ein Konzertsaal zu planen - und definitiv never ever einen Flughafen, Großbahnhof oder Fußballstadion. Bei letzteren drei ist aber auch die Frage ob man das wirklich will. Ich glaube nicht, dass es wirklich Spaß mach 10 Jahre an einem Objekt zu planen und mit dem Bauherren krieg zu führen ;) - es sei denn es läuft alles nach den eigenen Vorstellung glatt ab :D
Dazu kommt im Wettbewerbsbereich, dass sich ein kleines Büro viele Wettbewerbe kaum leisten kann. Ein Wettbewerb kostet das Büro schätzungsweise zwischen 20.000 und 40.000 EUR.

Auffällig ist aber dennoch, dass alle Professoren, großen Architekten oder Inhaber von mittelgroßen Büros immer bei namhaften Architekten in der "Lehre" waren - zumindest bei all denen, deren Lebenslauf ich mir angeguckt habe. Als Umkehrschluß könnte man daraus folgern, dass wenn Du mal zur o.g. Gruppe gehören möchtest, du in einem solchen Büro gearbeitet haben solltest.

Auf jedenfall kann man in einem solchen Büro mehr beigebracht bekommen als in einem kleinen Büro. Bei 300 Mitarbeitern ist einfach ein enormes Wissenspotential vorhanden, dass jederzeit abgerufen werden kann. Da heißt es dann einfach: "Guck Dir mal die Treppe in Gebäude xyz an" oder "Frag mal den oder den, der hat soetwas schonmal gemacht".
Viele Fehler werden von vorne herein vermieden, weil mehr Erfahrung vorhanden ist. Das gilt vorallem im Vertrags und Ausschreibungsbereich.
Eine weitere Sache - die man aber nicht in allen gr. Büros lernt - ist Büroorganisation. Also, wie gearbeitet wird, damit das Wissen jederzeit für jederman verständlich abrufbar ist, wenn es wieder heißt: "Guck Dir mal die Treppe in Gebäude xyz an"...

Da jetzt immer nach Tipps zur Bewerbung gefragt wurde, versuche ich mal eine Antwort darauf zu geben.

1. Als erstes werden Personen bevorzugt, die empfohlen werden. (logisch - ich würde auch lieber zu einem Arzt gehen, den mir jemand empfohlen hat, als alle mal durch zu probieren)

2. Leute werden nur eingestellt, wenn Bedarf besteht! Bei Praktikanten kann aber auch ehr mal Bedarf geschaffen werden :p

3. 90% müssen mit einem (bei uns bezahlten) Praktikum anfangen. Die länge richtet sich scheinbar nach den bisherigen Referenzen, dem Auftreten und der Uni an der man studiert hat (glaube ich zumindest).

4. Die Mappe muß dem entsprechen, was gesucht wird - wenn gesucht wird. Sprich, wenn aktuer Bedarf besteht und sich über 1. niemand findet, werden die Mappen der letzten Wochen durchgeblättert.

5. Willst Du bei 4. Deine Chance erhöhen, finde jemanden, der dafür sorgen kann, dass Deine Mappe obenauf liegt :D. (Es kann auch ein Freund der BWL Studiert, zu viel Geld hat und mit jemandem aus dem Architekturbüro ab und an Golf spielen geht sein...)

6. Du mußt gut sein oder zumindet den Eindruck machen. Bei letzterem kann das gewaltig nach hinten los gehen. Man geht davon aus, dass Du das kannst, was Du behauptest zu können. Kannst Du es doch nicht, oder fehlte Dir bisher der Vergleich, weil Deine Kommilitonen noch weniger Ahnung davon haben als Du, kommst Du ggf. unter Zeitdruck ziemlich ins Schwitzen und hast dann hoffentlich gute Nerven. Lieber früher klarstellen, dass Du etwas (noch) nicht kannst, aber es Dir gerne zeigen lässt oder aneignest.
(Scheiß Spruch, kommt aber immer wieder: "Unter Druck entstehen Diamanten")
Was das "gut sein" angeht sollte man sich im Verlauf des Büroalltags daran gewöhnen, dass die anderen auch gut waren und mittlerweile besser sind ;)

7. In Deutschland ist es üblich der Bewerbung ein Foto von sich beizulegen. Wir alle beurteilen Leute erstmal anhand ihres aussehns. Es sei denn man ist ein Genie und kann das im Lebenslauf nachweisen, sollte man also einen gepflegten Eindruck machen und sympathisch aussehen.

So far
Florian

noone 23.01.2006 22:20

Zitat:

Dazu kommt im Wettbewerbsbereich, dass sich ein kleines Büro viele Wettbewerbe kaum leisten kann. Ein Wettbewerb kostet das Büro schätzungsweise zwischen 20.000 und 40.000 EUR.
da liegst du völlig falsch..... gerade in kleinen Büros wird als Zusammenarbeit mit Preisgeldbeteiligung oder es werden einfach Studis oder Praktikanten eingespannt...... ansonsten, wie kommst du auf 40 000 €??? das sind ja fast 20 Mann mit einem Monatsgehalt..........

Sputnik 24.01.2006 01:17

Zitat:

Originally posted by Florian


Auf jedenfall kann man in einem solchen Büro mehr beigebracht bekommen als in einem kleinen Büro. Bei 300 Mitarbeitern ist einfach ein enormes Wissenspotential vorhanden.


gewagte These...konnte leider nciht so sehr von dem kumulierten Wissen profitieren (ging übrigens nicht wenigen, zu denen ich einen direkten "Draht" hatte, nach einigener Aussage ähnlich...)

@Francis: habe ich auch schon gehört: - gerade letzte Woche von´nem Freund (Bewerbung bei einem Kleinen nach Praxis bei einem Großen): "Sie waren ja bei XY, sowas können wir nicht bieten -nicht, daß sie dann frustriert sind..".
...dabei kann es bei einigen "Kleinen" um so viel spannender sein als bei den routininierten Großen, bei denen oft einfach von der Stange produziert wird...
Routine führt ja bekanntlich oft zu...Routine (-:.


@tenorvision: gerade wieder mal ziemlich im Stress )-: (muss ja für den freien Tag/Abend (Mittwoch(-;) vorarbeiten!
Antwort kommt später!

Florian 24.01.2006 09:22

Zitat:

Originally posted by Sputnik
ging übrigens nicht wenigen, zu denen ich einen direkten "Draht" hatte, nach einigener Aussage ähnlich...
Man darf natürlich nicht erwarten, dass jemand den Trichter bei Dir ansetzt. Eigeninitiative ist immer voraussetzung...

Bei wem warst Du denn?

Francis 24.01.2006 09:33

"Dazu kommt im Wettbewerbsbereich, dass sich ein kleines Büro viele Wettbewerbe kaum leisten kann. Ein Wettbewerb kostet das Büro schätzungsweise zwischen 20.000 und 40.000 EUR."

Ich denke, diese Aussage von Florian bezieht sich auf grosse, eher internationale Wettbewerbe. Klar, kleine Büros machen auch Wettbewerbe, aber eher freie (nicht geladene) die man als Student ja auch macht. Was die so kosten, weiss jeder, der schon mal selbst einen mitgemacht hat.

Hier sind aber doch eher Wettbewerbe im Rahmen von internationalen Flughäfen, Städten usw. gemeint, wo man als Topbüro mit 15 anderen Topbüros konkurriert und da stimmt die Preislage schon.
Die Modelle werden ja dann ausserhalb gebaut, da kostet ein Modell schon mal locker ein paar Tausend Euro, hinzu kommen oft auch Visualisierungen von ausserhalb, dass will alles bezahlt werden. Wenn dann noch der Ort des Geschehens in Asien oder Dubai ist, muss da ja auch mal jemand von Deutschland aus rüberfliegen etc. das läppert sich...

noone 24.01.2006 09:33

bei den Kleinen ist ja noch viel mehr Routine drin, gerade bei Ausschreibungen oder bei Material oder Konstrui´ktion, wird oft aus Zeitgründen immer wieder Teile von alten Projekten kopiert.

Das generelle Problem bei den kleinen ist, dass die Überschaubarkeit der Projekte - die alle irgendwo in den Dimensionen von Einfamilienhaus bis maximal Kindergärten liegen - dazu führt, dass man relativ schnell den beruflichen Zenith erreicht: es fehlt dann einfach die Herausforderung von neuen Projekten, die einen beruflich den Horizont erweitern. Die kleinen Projekte sind technisch und planerisch schnell im Griff, und auch bei der Bauleitung und Ausschreibung hat man das immer wiederkehrende...........

Francis 24.01.2006 09:59

Noch was zum Unterschied gross und klein:

Bei kleinen Büros hat man bessere Möglichkeiten, ein Projekt von Anfang bis ende komplett zu bearbeiten, ich hatte bei einem kleinen Büro mal ein sanierungsprojekt von A-Z durchgearbeitet, und das innerhalb von kanpp 9 Monaten. Diese Möglichkeit besteht bei den grossen nicht!
Dort ist es eher so: Man steigt in ein schon länger bestehendes Projekt ein und bearbeitet nur 1-3 LP. Ich hab meistens Ausführungsplanung gemacht. Oder man macht bei einem Wettbewerb mit. Klar, dann hat man natürlich die Chance, den gesmaten Wettbewerb mitzuerleben, aber falls es dann zur Realisierung kommt, das zieht sich doch über Jahre. Und wenn man nur vielleicht ein Jahr bei dem grossen Büro arbeitet, kriegt man eben wirklich nicht alles mit...

tenorvision 24.01.2006 10:25

Zitat:

Originally posted by Florian




1. Als erstes werden Personen bevorzugt, die empfohlen werden. (logisch - ich würde auch lieber zu einem Arzt gehen, den mir jemand empfohlen hat, als alle mal durch zu probieren)


3. 90% müssen mit einem (bei uns bezahlten) Praktikum anfangen. Die länge richtet sich scheinbar nach den bisherigen Referenzen, dem Auftreten und der Uni an der man studiert hat (glaube ich zumindest).


5. Willst Du bei 4. Deine Chance erhöhen, finde jemanden, der dafür sorgen kann, dass Deine Mappe obenauf liegt :D. (Es kann auch ein Freund der BWL Studiert, zu viel Geld hat und mit jemandem aus dem Architekturbüro ab und an Golf spielen geht sein...)




moin moin zusammen!
wow endlich geht es los! klkasse wie ihr die dinge seht und was eure erfahrungen sind..mehr davon!
jetzt aber erstmal zu florians bewerbungstips:

punkt 1:damit kann ich leider nix anfangen weil ich keine empfehlungen vorweisen kann.

punkt 3: ein silberstreif am horizont....:D dein arbeitgeber hat doch auch eine abteilung in HH....willst du mich nicht empfehlen?..lach..scherz..wer ist der ansprechpartner..an wen schicke ich meine mappe dort am besten...?ein bezahltes praktikum wäre meine rettung...auch wenn ich mir, sobald ich den verstand einsetze, wenig chancen ausrechne dort genommen zu werden....aber ich bin seeehr dickköpfig und optimistisch..:D und was habe ich zu verlieren? nix!

zu punkt 5: das ist ja so eine vorgehensweise die unsere branche so sehr in verruf brachte..lol...und da ich eher der fussballer bin habe ich mit golfern eh nix zu tun!:D auch wenn es mich jetzt gerade etwas ärgert....eine freundin habe ich auch so dass ich nichtmals mit der sekretärin anbandeln kann...:cool:
MFG
tenorvision

tenorvision 24.01.2006 10:40

so und jetzt nochmal etwas allgemeines:

wenn ihr den namen eines grossenbüros hört, was geht dann in euch vor?staunen? kribbeln?demut? aber sicher doch( je nach der persönlichen architekturauffassung) eine gewisse geilheit mal bein "denen" gearbeitet haben zu wollen...oder?:D
so geht es mir zumindest...ich bin irgendwie total geil darauf mal in so einer kaderschmiede dabeigewesen zu sein...vermutlich eine form der eitelkeit die ich auch dann nicht so recht ablegen kann wenn ich diese ganzen nachteile von euch höre...und wenn ich ehrlich bin überwiegen bis auf den kurzen satz im lebenslauf, ganz klar die nachteile.
deshalb die frage: wer hat als absolvent erfahrungen mit Praktika? für welchen zeitraum bewirbt man sich und was verdient man wenn man etwas verdient?
ach ja und noch eine taktische frage:
bewirbt man sich von vorneherein für ein praktikum, oder erst für eine normale anstellung und schiebt im falle einer absage die bewerbung für ein praktikum hinterher?
grins..und wo sind die hamburger die wissen wo gesucht wird?;)

MFG und der hoffnung dass hier weiter so fleissig geschrieben wird
tenorvision

Francis 24.01.2006 10:41

Zu Punkt 1:

Empfehlung:

Es muss ja nicht immer ein ausdrückliches Empfehlungsschreiben sein.
Ich hatte mich mal bei einem relativ grossen Büro beworben, wo mein letzter Chef (anderes Architekturbüro, wo ich gearbeitet hatte) als Einstieg gearbeitet hatte. Mein letzter Chef war ja mittlerweile auch Professor, sodass ich dann einfach geschrieben hatte:

Sehr geehrter Prof. A,

ich bewerbe mich auf Empfehlung von Prof. B bei ihrem Büro...

so ähnlich, naja, und das hat geklappt, weil es ja im Anschreiben in Zeile 1 stand und wenn man mit so Namen um sich schmeisst, kann die Sekretärin, die aussortiert, das ja nicht mehr weglegen, die ist dann praktisch gezwungen, es vorzulegen...

Also, auch falls man bei einem bekannteren Prof. Diplom gemacht hat, einfach mal erwähnen, im Zweifel besser vorher fragen, ob es ok ist, oder ihn sogar bitten, ein echtes Empfehlungsschreiben zu unterschreiben...

Ansonsten hab ich ja auch keine Beziehungen, aber es kann ja auch trotzdem so klappen :-)

tenorvision 24.01.2006 10:44

Zitat:

Originally posted by Sputnik

@tenorvision: gerade wieder mal ziemlich im Stress )-: (muss ja für den freien Tag/Abend (Mittwoch(-;) vorarbeiten!
Antwort kommt später! [/B]

bin gespannt!

MFG
tenorvision

Sputnik 24.01.2006 11:01

Zitat:

Originally posted by Francis

Diese Möglichkeit besteht bei den grossen nicht!
Dort ist es eher so: Man steigt in ein schon länger bestehendes Projekt ein und bearbeitet nur 1-3 LP

...sehe es aus eigener Erfahrung auch so. Da fällt mir spontan ein Ex-Kollege be dem besagten großen Büro ein, der über ein halbes Jahr lang nur Bäder gezeichnet hat für ein Hotelprojekt (Fliesenpläne, Sanitär...und es gab VIELE Bäder :p ), mit dem er sonst nichts am Hut hatte (weder die davor- noch die danachliegenden-Phasen).

Zitat:

Originally posted by Florian

Man darf natürlich nicht erwarten, dass jemand den Trichter bei Dir ansetzt. Eigeninitiative ist immer voraussetzung...

...klar, aber nur wenn es wirklich zu etwas führt. Es gibt ja einige, die um einen neuen Arbeitsbereich kämpfen, nachdem sie jahrelang das Gleiche gemacht haben...und nicht dürfen -oft ist eine Kündigung der letzte Ausweg, wenn sich nichts mehr bewegt.

Zitat:

Originally posted by noon

bei den Kleinen ist ja noch viel mehr Routine drin, gerade bei Ausschreibungen oder bei Material oder Konstrui´ktion, wird oft aus Zeitgründen immer wieder Teile von alten Projekten kopiert

...glaubst Du, daß es bei den Großen anders aussieht? Florian hat ja auch geschildert, daß man dann gerne gesagt bekommt: "Schau dir die Treppe da und da an -ist schon fertig gezeichnet".
Ich habe bei meinem Büro damals auch erlebt, daß sogar komplette Projekte (im Entwurfsstadium natürlich) kopiert wurden mit einigen Änderungen, nachdem sie zuvor für ein anderes Vorhaben gescheitert sind. Das nannte man dann Projekt-Recycling.
Da ich ich mich ja schon über einiges dort ausgelassen habe, werdet Ihr sicherlich verstehen, daß ich den Namen ungern nennen möchte...man muß ja schon fair bleiben:rolleyes:

Was die Routine angeht: O.K., daß kann schon sein, daß ein "Kleiner", der nur Einfamilienhäuser, mal ein Kindergarten baut, da schnell in eine Routine fällt.
Ich dachte in der Diskussion hier bei den Kleinen nicht an die 0815-Dachgeschossausbaubüros sondern eher an die etwas ambitionierteren Adressenwie Blauraum(HH), Peripherique(P), Volker Staab(B), pool(Wien), NL-Architects gegenüber den "Fabriken" wie Gerkan, BRT, KSP, RKW, Nouvel, oder Foster.

noone 24.01.2006 11:14

Ich würde die von Dir als klein gennannten Büros allesamt in eine andere Kategorie stecken: "Große" mit wenigen Angestellten oder kleiner Bürostruktur.

Wenn ich hier von Kleinen rede, dann meine ich Architekt Peter Müller, der mit seinen 1-3 Mitarbeiter höchstens mal auf regionaler Ebene bekannt ist.

Wenn man sich nämlich schon überregional oder national Bekannt ist bzw auf sich aufmerksam gemacht hat, dann hat man wieder ganz andere Bedingungen - Aufträge, Anspruch, Budget etc.


Ich arbeite zur Zeit leider in einem kleinen Büro, wo höchstens mal 2-3 Projekte parallel laufen, mache dort alles, aber irgendwie ist es nicht das, was ich mir erträume. Du machst immer dasselbe, entwickelst dich nur soweit, wie es der eng gesteckte Rahmen zuläßt, es gibt nur Dich und den Chef, also von wem sollst du lernen? Und dann fehlen die Herausforderungen, die dich immer wieder nach neuen Lösungsansätze fordern. Was ist beim kleinen Projekt schon fordernd? man hat immer irgendwo eine begrenzte Anzahl von Detailpunkten, eigentlich nie Extremsituationen, der Entwurf ist in seiner Art begrenzt und verhältnismäßig klein etc etc.

tenorvision 24.01.2006 11:14

Zitat:

Originally posted by Sputnik
..
Ich dachte in der Diskussion hier bei den Kleinen nicht an die 0815-Dachgeschossausbaubüros sondern eher an die etwas ambitionierteren Adressenwie Blauraum(HH), Peripherique(P), Volker Staab(B), pool(Wien), NL-Architects gegenüber den "Fabriken" wie Gerkan, BRT, KSP, RKW, Nouvel, oder Foster.

sicher sollte man die reihenhaus und dachausbau architekten in dieser diskussion aussenvorlassen, zumal wir uns hier doch in einem architekturforum befinden.
der vorsatz und grundsatz gute architektur ( was auch immer das alles sein kann) zu entwerfen sollte doch in unserer diskussion der rote faden sein an dem man sich entlangschlängelt. wobei qualität sicher überhaupt nichts mit dem namen zu tun hat.
namen, so wird mir immerklarer, sind wohl nur dazu da um woanders einen bezahlten job zu finden.:mad:
wobei blauraum in HH mittlerweile ja auch kein kleines büro mehr ist!
MFG Tenorvision

noone 24.01.2006 11:17

Wenn nicht die 0815 Architekten die Kleinen sind, wer dann??? die oben genannten Adressen sind doch alle keine Kleinen......... was ihr als Große bezeichnet, sind doch die Global Players, ansonsten gibt es enorm viele Große, die eben weniger Bekannt sind......

Mattai 24.01.2006 11:19

mitdiskutieren
 
hallo ihr diskutierlinge,

ich bin neugierig in diesen thread reingestolpert, weil mich eben diese frage auch schon beschäftigt hat. ich bin zwar "erst" im 7. sem und hab demnach noch ne ganze Zeit vor mir, aber man macht sich ja doch so seine gedanken und versucht sich ein wenig im "planen" des weiteren lebens.

und wenn dann noch die Sinnfragen dazukommen "in was für einem büro möchte ich eigentlich arbeiten" und "wo in dem breiten feld der architektur sehe ich mich", dann ist man ja schnell bei dieser entscheidung zwischen großem und kleinem büro.

Ich habe vor dem studium und jetzt bei einem kleinen büro bei mir 2um die ecke" praktitiert und all die genannten punkte stimmen doch schon:

pro:
-überschaubarkeit
-hohes maß an selbständigkeit (als praktikant im 7. semeser habe ich mein kleines projekt das ich mit bauherrengesprächen und so selber bearbeite)
-projekte von a bis z miterleben (das was mir an der uni bisher fehlte...also mehr als nur entwurf und träumen)

kontra:
-eben doch die finanzielle schraube mit dem geist "es darf halt nix kosten" (also keine extravaganten sonderlösungen wie man sie von der uni gewohnt ist)
-eben nicht wirklich die spannendsten projekte (also keine Flughäfen und co).

wobei mich der letzte punkt zwar nicht ganz so berührt, denn in den kleinen Dingen sehe ich doch eher das was mir gefällt.

Ich würde aber auch gerne mal - ihr habt die "Namensgeilheit" schon angesprochen auch mal einen halbwegs größeren Namen im Lebenslauf stehen haben. Ich weiß allerdings nciht, ob mir da ein Praktikum nciht schon reicht.


Aber die Hauptfrage die mich wirklich am Ganzen beschäftigt: glaubt ihr, daß man sich mit diesesn "frühzeitigen" Entscheidugen wirklich schond en Lebensweg festlegt? Sprich: verbaut man sich die Chance auf den "Traumjob" im großen Büro, wenn man nach der Uni bei einem befreundeten (kleinen) Büro unterkommt und 2 Jahre seine Lehrzeit da verbringt? Heißt das, daß anschließend kein "aufstieg" mehr zu einem "großen" mehr geht?

Wenn ja, dann wäre die entscheidung "prostitution und seelenverkauf" oder "bleib klein und glücklich" nämlich noch verheerernd wichtiger.

halb wissen und meined, halb fragend...
Mateus

Sputnik 24.01.2006 11:50

Zitat:

Originally posted by tenorvision
so nun habe ich zeit( eigentlich habe ich gerade zuviel davon)!

jetzt noch eine konkrete frage sputnik- welches war das sehr grosse büro? wo arbeitest du jetzt? was und wo hat es dir am meisten freude bereitet!:D
MFG
tenorvision

Hallo tenorvision:
Ich habe ja in dem Posting davor geschrieben, daß ich ungerne den Namen des Büros "öffentlich" nennen möchte -ich halte es für fair gegenüber dem ehemaligen Brotgeber:p
Nachdem ich dort aufgehört hatte, habe ich immer wieder verschiedene Jobs in kleineren Büros angenommen -und da muß ich sagen, daß sich die Referenz schon vorteilhaft war. Auch die Kontakte zu den ehemaligen Kollegen sind ein Vorteil, da einige Infos über diese Schiene laufen. Zusätzlich mache ich eigene Sachen -sprich: ab und zu ein Wettbewerb meist mit jemandem aus dem Umfeld zusammen.
Was am meisten Freude bereitet hat: ein eigenes Projekt im letzten Jahr, daß zwar leider nicht gebaut wird, aber die Arbeit immerhin vernünftig bezahlt wurde
(was schon etwas ist in dieser Branche:D) -habe dabei wirklich was gelernt, und diie Gespräche mit Statiker, Lichtplaner, Firmen über den EIGENEN Entwurf -das kannte ich davor nicht! Da hat die Architektur eigentlich das erste mal RICHTIG Spass gemacht.
Leider sieht es im Moment wieder etwas düster aus -ich erwäge also wieder eine Festanstellung (eher nicht noch mal bei einem Großen), da die Freelance-Schiene doch manchmal nervig ist. Ich mache mir allerdings Gedanken, ob es in Deutschland überhaupt Sinn macht, nachdem ich immer wieder Horrorstorys von Freunden höre, was Bezahlung, Arbeitszeit, Umgang(!) angeht...und wie die Zukunftsaussichten sind, weiß ja jeder von uns. Ich kenne einige, die im Ausland ganz schnell einen Job gefunden haben, nachdem sie hier 500 EUR-Praktika als Absolvent angeboten bekamen.
Mal schauen, es tut sich gerade etwas in zwei Büros, die ich kenne (eins davon in HH) -vielleicht wird es was, wenn nicht dann eher Ausland.
Welches CAD benutzt Du denn? Ich kenne ein paar Leute in den Büros in HH (Freundin in HH:)-kann mich vielleicht mal umhören -bin ja zu dem St.Pauli-Spiel morgen da...kannst mir auch gerne Deine Telnummer über Privatnachricht mailen.
Gruß!

Sputnik 24.01.2006 11:57

Zitat:

Originally posted by noone
Wenn nicht die 0815 Architekten die Kleinen sind, wer dann??? die oben genannten Adressen sind doch alle keine Kleinen.........
Also komm, Blauraum z.B. hatte doch zusätzlich zu den vier Chef-Jungs nie mehr als 3-4 Angestellte/Praktikanten. In meinen Augen sind sie immer noch klein und das >Klein< bezog ich in der Diskussion hier bisher immer nur auf die Bürogröße.

tenorvision 24.01.2006 13:41

Zitat:

Originally posted by Sputnik
Hallo tenorvision:

Mal schauen, es tut sich gerade etwas in zwei Büros, die ich kenne (eins davon in HH) -vielleicht wird es was, wenn nicht dann eher Ausland.
Welches CAD benutzt Du denn? Ich kenne ein paar Leute in den Büros in HH (Freundin in HH:)-kann mich vielleicht mal umhören -bin ja zu dem St.Pauli-Spiel morgen da...kannst mir auch gerne Deine Telnummer über Privatnachricht mailen.
Gruß!

wow das wäre klasse sputnik!

das problem welches ich momentan habe ist, dass ich erst in 2 wochen mit meiner mappe fertig bin und dann erst richtig an-, bzw. eingreifen kann.war in den letzten monaten etwas phlegmatisch.aber natürlich bin ich für jeden hinweis mehr als dankbar und werde dir nach dem spiel gerne meine nummer senden.:D :D :D :D :D :D
ich hoffe ja dass deine laune mittwoch um 23 uhr noch mit einem lächeln zu beschreiben ist....;)

ich denke ich weiss welches büro in HH du ansprichst(bauwelt) jedoch denke ich dass ich da bereits zu spät dran bin und der schreibtisch vor mappen überquellt. wobei--- wenn ich ehrlich bin kann ich die situation des büros nicht richtig einschätzen....spielt er in der selben liga wie störmer?oder in der von blauraum,also hat er die rolle eines jungen aufstrebenden büros inne oder kann er sich vor aufträgen nicht retten?
ach ja..und wenn nicht mehr in HH..wo wohnst DU jetzt?

falls wir uns nicht mehr lesen-viel spass bei deinen brown boys!

ASTRA!!!

MFG
tenorvision

tenorvision 24.01.2006 14:11

Zitat:

Originally posted by noone


Ich arbeite zur Zeit leider in einem kleinen Büro, wo höchstens mal 2-3 Projekte parallel laufen, mache dort alles, aber irgendwie ist es nicht das, was ich mir erträume. Du machst immer dasselbe, entwickelst dich nur soweit, wie es der eng gesteckte Rahmen zuläßt, es gibt nur Dich und den Chef, also von wem sollst du lernen? [/B]
hallo noone!
naja ich denke in der heutigensituation solltest du verdammt froh sein überhaupt bezahlte arbeit zu haben, zumal eine in der du verantwortung tragen darfst.
was nicht heisst dass ich nicht weiss was du meinst....und darin sehe ich auch eine gefahr; dass man,wenn man erstmal bei einem kleinen, nicht sonderlich ambitioniertem büro gelandet ist den fuss einfach nicht in die tür eines ambitionierten studios bekommt....:(
ist das so? oder irre ich?

MFG
tenorvision

Francis 24.01.2006 14:16

"verbaut man sich die Chance auf den "Traumjob" im großen Büro, wenn man nach der Uni bei einem befreundeten (kleinen) Büro unterkommt und 2 Jahre seine Lehrzeit da verbringt? Heißt das, daß anschließend kein "aufstieg" mehr zu einem "großen" mehr geht?"

Naja, die Frage ist ja eher, wie schafft man überhaupt mal einen Einstieg? Ich kann mir schon vorstellen, dass es etwas schwieriger wird, wenn man vorher mal 2 Jahre bei einem total unbekannten Büro die Dachsanierungen ohne jeglichen architektonischen Anspruch gemacht hat...

Bei den grossen Büros geht es ja eigentlich immer nur um Design (meine Erfahrung), da interessiert es niemanden, dass du das Baukontruktionsbuch auswendig kannst, da musst du ausgefallene, interessante Entwürfe vorweisen können, sei es nun aus dem Studium oder aus einem Büro wo du mal gearbeitet hast.

Und das sollte sich jeder hier mal klarmachen, wer bisher nur an der Uni war, ohne jede Praxiserfahrung, und dann nur so Standardentwürfe vorzuweisen hat, der kann die Bewerbung echt schon vergessen!
Ihr müsst mal bedenken, mit was für anderen Leuten ihr euch da misst, da bewerben sich doch extrem viele, auch richtig gute Leute, da muss man schon was vorweisen können, sonst hat man doch keine Chance, egal wie hübsch die Mappe ist, wenn nichts drin ist, bringts nichts.

tenorvision 24.01.2006 14:57

moin francis!
na sicher hast du da recht. aber wenn ich mich ausschliesslich an dem orientiere was du sagst, kann ich mich doch gleich erschiessen! ich gehöre sicher nicht zu den besten, aber sicher auch nicht zu den schlechtesten.
soll das ergebniss sein mich bei den dachausbauern zu bewerben?
oder sollte ich anstreben zu lernen,mich weiterzuentwickeln und nach höherem zu streben?
ich finde diese szene ist wirklich schon bitter, düster und so pessimistisch wie keine andere, da sollte man doch versuchen seinen kopf oben zu halten und seinen dickkopf durchzusetzten.zur rechten zeit am rechten ort und das berühmte quentchen glück....;)
mfg
tenorvision

Francis 24.01.2006 15:02

Klar solltest du es probieren!
Und wenns nicht klappt, gibt es ja genug Möglichkeiten, um den Lebenslauf aufzuwerten (z.B. Ausland, Wettbewerb, Ausstellung) und es anschliessend nochmal zu probieren, dranbleiben ist alles :-)

Sputnik 24.01.2006 16:14

Zitat:

Originally posted by Francis
"
Ihr müsst mal bedenken, mit was für anderen Leuten ihr euch da misst, da bewerben sich doch extrem viele, auch richtig gute Leute, da muss man schon was vorweisen können, sonst hat man doch keine Chance, egal wie hübsch die Mappe ist, wenn nichts drin ist, bringts nichts.

...ja, das Problem ist, daß gar nicht so viele über die Mappe reinkommen. In meinem ehemaligen Büro (das große "Unbekannte":D ) wurden oft ehemalige Studenten eingestellt, die dort während des Studiums Praktikum gemacht oder gejobbt haben...und einen vernünftigen Eindruck hinterlassen haben. Mich hat das Büro nach dem Studium selbst angesprochen -eigentlich wollte ich nach dem Diplom woandershin -habe dann doch wegen der Referenz (und weil ich dringend Geld gebraucht habe:( ) zugesagt.
Einige kamen über Weiterempfehlungen, einige über Erfahrung/Referenzen und dann natürlich auch über´ne Mappe.. -
Entscheidend ist oft auch der richtige Zeitpunkt: hat das Büro gerade neue Projekte, wird gerne mal auf den verstaubten Berg Mappen zurückgegriffen... In England hat man in den letzten Jahren als "Nicht-unbedingt-Überflieger" auch gerne mal einen Job bei Zaha Hadid, Foster oder Alsop bekommen, weil sie in dem Boom einfach Leute gebraucht haben...

@tenorvision:
meinst Du die Anzeige von Carsten Roth? Ist eher mit Störmer vergleichbar als mit Blauraum, da er ja nicht unbedingt ein Newcomer ist.
Die Architektur ist allerdings eher in der Trasition der Moderne (wie Dinse Feest Zurl in Altona), also weniger schrill als Störmers oder BRTs -was nicht unbedingt ein Nachteil ist...Als ich dort vor einem Jahr mal vorbeischaute (ich kenne da jemanden) hatten sie auch gerade eine Anzeige in der Bauwelt -der Bekannte zeigte mir die gelben Kisten von der Post, in denen die Bewerbungspost angeliefert kam :( ...ich weiß aber auch nicht, ob ich dort arbeiten wollte...
Ja, ob meine Laune morgen um 23Uhr noch gut sein wird (oder eher Deiner Laune nach dem Schalke-Frankfurt-Pokal entsprechend :D) wird sich zeigen! Hauptsache es gibt keine Spielabsage wegen Eisregen (sieht gar nicht so gut aus für morgen) :confused: und keine (falsche) Vorentscheidung in den ersten Minuten!

Gruß!

P.S. ..ach ja, bin in Berlin...kann also nicht vernünftig zum Fußball hier..

Flo 24.01.2006 17:50

Zitat:

Originally posted by Sputnik
gewagte These...konnte leider nciht so sehr von dem kumulierten Wissen profitieren (ging übrigens nicht wenigen, zu denen ich einen direkten "Draht" hatte, nach einigener Aussage ähnlich...)

Das ist nach meiner Erfahrung sehr stark vom Büro abhängig. Es gibt durchaus große Büros die sehr chaotisch organisiert sind. Das Büro bei dem Florian arbeitet gehört wohl eher zu den gut organisierten.

Florian

Flo 24.01.2006 17:52

Zitat:

Originally posted by Francis

Bei den grossen Büros geht es ja eigentlich immer nur um Design (meine Erfahrung), da interessiert es niemanden, dass du das Baukontruktionsbuch auswendig kannst, da musst du ausgefallene, interessante Entwürfe vorweisen können, sei es nun aus dem Studium oder aus einem Büro wo du mal gearbeitet hast.

Ich glaube schon das es auch bei großen Büros wichtig ist in Bauko fit zu sein. Deren Gebäude sind häufig Baukonstruktiv sehr viel anspruchsvoller als das was die Kleinen so bauen.

Florian

tenorvision 24.01.2006 18:26

also mir persönlich ist es scheissegal ob ein büro chaotisch oder wohlorganisiert ist...es hat beides seine vorteile...nur wer das chaos beherscht....oder: ordnung ist das halbe...:D
ich persönlich würde mich als chaot mit hang zur ordnung bezeichnen;)


@sputnik![U]

höre bitte auf mit dem denkwürdigen frankfurter pokalabend..ich sass gerade im auto unterwegs von dortmund nach hamburg und hatte mich auf eine schöne radioübertragung während der fahrt gefreut.....ich wurde komischerweise immer schneller und schweigsamer...:rolleyes:

naja und pauli hat ja einen wahren pokalrausch zur zeit.
zum wetter:
derzeit -11 grad aber sonnenschein und blauer himmel..denke das hält sich bis morgen...
hauptsache die scheiss barzies setzen es heute in den sand....oh jetzt wirds aber haarig hier...lach

zu DFZ-Architekten in altona..naja die architekturauffassung im sinne der moderne kommt mir schon recht nahe. allerdings ist mir oben genanntes büro nie als so herausragen erschienen.vielleicht sollte ich mal ein paar sachen von denen live ansehen.ausserdem wohne ich in altona...da könnte man langen arbeitstag mit kurzem arbeitsweg kompensieren.....

welches cad ich nutze?
hauptsächlich habe ich mit archicad gearbeitet, bin aber auch ganz fit in autocad 2d,photoshop, illustrator

MFG
tenorvision::cool:

noone 24.01.2006 20:50

ich stimme Limbus voll zu, dass bei grossen Projekten viel mehr Bauko gefordert wird. Ich sehe übrigens auch eine Gefahr darin, dass man mit ZHeit in einem kleinen Büro es immer schwieriger haben wird, nochmals woanders unterzukommen, denn leider wird es oft so gesehen: arbeitet man in einem kleinen Büro, dann ist es so als ob man zu nichts "besserem" fähig sit..........

Francis 24.01.2006 21:25

Ich hatte auch nicht gemeint, dass bei der Arbeit dort Bauko unwichtig wäre, sondern es geht hier um die Bewerbung. Und da bringt es einem nichts, wenn man tolle Details kann, da interessieren sich die Büros nur für tolle Projekte.

Wenn man erstmal dort arbeitet, ist es hilfreich, von Bauko Ahnung zu haben, aber um überhaupt erst dort hinzukommen, braucht man eben hübsche Bilder, und keine trockenen Detailzeichnungen ;-)

Als Beispiel:
Eine Bekannte hat absolut keine Ahnung von Bauko, weiss echt nicht ob sie jemals in ihrem Leben ein Detail gezeichnet hat, aber sie hat schon bei zwei Top-Büros gearbeitet, da eben in der Wettbewerbsplanung, sie ist ja kreativ und kann tolle bunte Bilder malen...
Und diese Referenzen helfen ihr jetzt immer weiter.

Florian 24.01.2006 22:18

Zitat:

Originally posted by Francis
"Dazu kommt im Wettbewerbsbereich, dass sich ein kleines Büro viele Wettbewerbe kaum leisten kann. Ein Wettbewerb kostet das Büro schätzungsweise zwischen 20.000 und 40.000 EUR."

Ich denke, diese Aussage von Florian bezieht sich auf grosse, eher internationale Wettbewerbe. Klar, kleine Büros machen auch Wettbewerbe, aber eher freie (nicht geladene) die man als Student ja auch macht. Was die so kosten, weiss jeder, der schon mal selbst einen mitgemacht hat.

Nein. Ein ganz normaler Wettbewerb mit einer HNF zwichen 5000qm und 10.000qm.
An so einem Wettbewerb sitzt eine Person 1,5 bis 2 Monate. Dann gibts den Projektleiter, der 2-3 solcher Wettbewerbe gleichzeitig betreut, also auch fast einen vollen Monat daran arbeitet. in den letzten 3 Wochen kommt dann och jemand dazu der alle 3D Sachen macht und in den letzten 2-5 Tagen nochmal 1-2 Leute für Layout, Design, Photoshop etc.. Achja, der chef persönlich opfert auch einige Stunden.
Dazu kommt die Aquise davor - kostet auch Zeit. Die Modellbaukosten (so ein Modell kostet einfach mal zwischen 2000 und 10.000 EUR). Die Mitarbeiter kosten den Arbeitgeber ca. das Doppelte dessen, was sie später auf Ihrer Abrechung sehen - da kommt der Arbeitgeberanteil, der Arbeitsplatz (Miete, Rechner, software, EDV-Betreuung) dazu. Und zu guter letzt darf man nicht die Plottkosten und den Boten, der wieder alles um 23:59 Uhr abholt und einen Saftigen aufschlag nimmt, vergessen...


Zitat:

Originally posted by tenorvision
punkt 1:damit kann ich leider nix anfangen weil ich keine empfehlungen vorweisen kann.

der fussballer bin habe ich mit golfern eh nix zu tun
Über 5 Ecken kennt jeder jeden auf der Welt. Spiel mal das Spielchen. Ich habs immer geschafft die Verbindung in diesem Spiel aufzustellen! Da wirst Du doch wohl noch einen über zwei Ecken kennen, der irgendwen in irgendeinem grösseren deutschen Büro kennt?!

Fussball ist doch großartig. gmp baut z.B. Fußballstadien und hat viele begeisterte Fußballer. In Berlin gibt's seit Jahren am ersten (?) Septemberwochenende den Architektencup, bei dem Herzog & de Meuron, Kollhoff, Foster, gmp, Leon Wohlhage, Chipperfield, Staabarchitekten etc. mitspielen. Also als Hobby kommt Fußball in Deine bewerbung, und dann mußtr Du halt z.B. zusehen, ob nicht darüber irgendeine Verbindung zu jemanden entstehen kann...


Zitat:

Originally posted by tenorvision

bewirbt man sich von vorneherein für ein praktikum, oder erst für eine normale anstellung und schiebt im falle einer absage die bewerbung für ein praktikum hinterher?
Kommt darauf an wie wichtig Dir es ist. Nottfalls schreiben, dass man sich auf eine Stelle bewirbt, sich aber durchaus für den Anfang auch ein Praktikum vorstellen kann.


Zitat:

Originally posted by Mattai
[B]kontra:
-eben nicht wirklich die spannendsten projekte (also keine Flughäfen und co).

Ich würde aber auch gerne mal - ihr habt die "Namensgeilheit" schon angesprochen auch mal einen halbwegs größeren Namen im Lebenslauf stehen haben. Ich weiß allerdings nciht, ob mir da ein Praktikum nciht schon reicht.


Aber die Hauptfrage die mich wirklich am Ganzen beschäftigt: glaubt ihr, daß man sich mit diesesn "frühzeitigen" Entscheidugen wirklich schond en Lebensweg festlegt?
zum 1.
Ich weiß nicht ob es wirklich aud Dauer (!) spannend ist, für einen Flughafen die Ausführungsplanung zu machen... Aber das muß jeder für sich entscheiden.

zum 2.
Ich fürchte das 3-6 Wöchige Praktikum reicht nicht wirklich. Wenn du ein Jahr oder länger bleibst, stellt sich doch bei der Bewerbung viel ehr die Frage, warum man Dich so lange behalten hat. Vermutlich nicht, weil Du unproduktiv bist.

zum 3.
Ja. Mit Deinem Diplomthema enscheidest Du eigentlich bereits, in welche Richtung Du gehst, da dies häufig Dein Aushängeschild sein wird. Genauso ist das mit den Büros bei den Du gearbeitet hast.

Grüsse
Flo

tenorvision 25.01.2006 08:11

naja...alles in allem habe ich echt miese karten! das ist es wohl auch was meine phlegmatischen monate nach dem diplom entstehen liessen.auf der anderen seite bin ich mir ziemlich sicher dass ich schon ein gewisses mass an talent aufweisen kann, es nur nie wirklich und professionell eingesetzt habe,,,ich weiss...sehr dumm...da muss ich halt jetzt etwas mehr zittern und strampeln als andere, aber das- so habe ich nach langem "inmichgehen" und abwägen beschlossen , werde ich tun!...wenn ich eins bewiesen habe in meinem leben, dann ist es durchsetzungsvermögen, kraft, energie und wille....wow hoffe das klingt nicht zu markig ür eure ohren.muss leider auch dazuschreiben dass ich manchmal erstmal ins rollen kommen muss bis es losgeht...:D


@ sputnik:

mist es schneit!

guten morgen allerseits!

tenorvision

Francis 25.01.2006 13:43

@Florian

Das mit den "über 5 Ecken kennen" stimmt schon, habs auch öfters selber nachgerechnet, nur ich glaube, es ist in der Realität doch schwierig umzusetzen...

D.h. ich kann mir das schön rechnen, dass ich über 3 Ecken an jeden x-beliebigen Star-Architekten drankommen könnte, aber das in die Tat umzusetzen ist doch echt völlig unrealistisch. Ich hab bei einem Top-Büro gearbeitet und kenn den Chef natürlich persönlich, klar kennt der genug andere. Und mit einem Holländischen Star hab ich auch schon zusammengearbeitet, aber wenn ich da mal nachfrage, ob die meine Bewerbung mal zu Foster rüberschieben (beide kennen ihn ja schliesslich), ich denke nicht, dass das Erfolg hätte...

Ist ja schön wenn tenorvision als Hobby Fussball angibt, aber das bringt ihn ja nun nicht weiter. Und bei diesem Cup jemanden anzusprechen, halte ich für eine schlechte Taktik, das nervt die doch nur...

@ Tenorvision

Schreib trotzdem ruhig Fussball als Hobby ;-)
und vielleicht klappts ja doch noch irgendwie

ev1an 25.01.2006 14:03

ich denke man sollte es immer versuchen - es gibt immer bessere und es gibt immer schlechtere. man braucht halt auch ein bißchen glück - und wenn man ein klares ziel hat, kann man daran arbeiten. oft bringt ein meister-entwurf einen weiter als eine ganze mappe - was ich damit sagen will, wenn man mit seinen studentischen entwürfen nicht zufrieden ist und sie einen nicht weiterbringen, kann man doch nach wegen suchen, das zu kompensieren: einen wettbewerb machen, oder einfach spontan drauflosentwerfen und dann die mappe voll darauf ausrichten. ich schätze ohnehin dass die meisten von uns hier noch die diplomarbeit vor sich haben - ich denke, das ist der perfekte zeitpunkt, um sich zu besinnen und wirklich etwas verdammt gutes daraus zu machen ;-)
und wenn man dann auch direkt nach der diplomarbeit paar monate bei einem großen praktikum macht, find ich das nicht so schlimm - schließlich kommt man zu einem fixen job in einem großen büro am leichtesten auf diesem wege. es ist wichtig, sich im klaren zu sein was man will und wieviel man dafür in kauf nehmen will.

last but not least: connections sind natürlich gut und hilfreich, aber es geht durchaus auch ohne.
es gibt wege und wege und kein ultimatives rezept zum erfolg... : )

übrigens, um das thema bissl aufzulockern (hoffe ihr kennt es noch nicht ;-)

http://www.fat.co.uk/howto/

tenorvision 25.01.2006 15:37

:) hervorragende sicht der dinge!
wenn man sich mit den depressionen der szene auseinandersetzt und sie zu nah an sich heranlässt kann man sich gleich die kugel geben.
meines erachtens ist entscheidend dass man sein ziel nicht ausser acht lässt und an das glaubt was in einem steckt.

gruss nach österreich!

tenorvision

Florian 25.01.2006 18:14

Zitat:

Originally posted by Francis
Ist ja schön wenn tenorvision als Hobby Fussball angibt, aber das bringt ihn ja nun nicht weiter.
Ich glaube die Angabe von Hobbys wird allgemein unterschätzt. Deine Qualifikation ist zwar vorrangig, aber Hobbies zeigen, dass Du Dich auch für etwas anderes interessiert. Zum einen dürfen wir als Architekten keine Fachidioten sein sondern Generalisten zum anderen kann so ein Hobby Sympathie hervorrufen, wenn einer von drei Kandidaten ausgewählt werden soll.

Grüsse
Flo

P.S. Was das kennen von Leuten über wieviele Ecken auch immer angeht, versuche ich hier nur Tipps zu geben wie's läuft. Wenn Ihr alles schwarz seht, dann lasst es - und meldet Euch doch meinetwegen bei Harz IV an...
Wer was werden will muß Gut sein, die Lauscher offen haben und selber aktiv werden. Also Nachfragen wer, wie, wo, wann - und irgendwann sag einer - vielleicht nur in einer Bierlaune, dass er dich mal versuch zu vermitteln. Darauf nagelt man den dann fest. Bevor ich bei gmp angefangen habe, hatte ich mal überlegt mich bei Kollhoff zu bewerben. Einem Architekten, der am gleichen Lehrstuhl wie ich gearbeitet hat, hatte ich davon erzählt und siehe da, er hat dort selbst mal gearbeitet und noch einen guten Draht. Das Angebot sich mal für mich einzusetzten kam ohne mein Nachfrage...


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