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amel 21.11.2007 20:29

Bezahlung für Wettbewerb
 
Hallo zusammen!

Ich habe da eine Frage bezüglich der Bezahlung für einen Wettbewerb.
Ich bin noch Student und habe ein Angebot von einem kleinen Büro bekommen für Sie bzw. mit Ihnen einen Wettbewerb zu machen. Genaueres weiß ich noch nicht. Nur, dass es sich um keine so große Sache handelt. In Richtung Schule oder Schwimmbad.

Da ich bisher immer als Werkstudent gearbeitet habe und pauschal bezahlt wurde, kann ich leider nicht einschätzen, wie man dafür bezahlt wird. Vereinbart man davor eine Pauschale, wenn ja wieviel? Oder rechnet man nach Stunden ab? Wenn ja, wieviel?
Ich weiß, dass das beides gemacht wird und alles nach Art und Größe des Wettbewerbs abhängt, aber teilt mir mal bitte eure Erfahrungen mit! Und was ihr mir vorschlagen würdet.

Danke,
ciao

SoNici 22.11.2007 02:04

Hi Amel,

ich hab zwar selbst noch keine Erfahrung mit Wettbewerbsmitarbeit, aber von einer Pauschale würde ich eher abraten. Im Prinzip mußt Du abschätzen, wieviele Stunden Du dafür aufwenden wirst, und was Du gern als Stundenlohn hättest. Also zB. 2 Wochen à 40 h, 10 € Stundenlohn... wenn Du dann eben ein paar Nachtschichten und Wochenenddienst hast, fällt dann runtergerechnet der Stundenlohn natürlich niedriger aus... Das Büro wird sicher schauen, dass sie für sich viel rausholen aus dem investierten Geld.

Ich persönlich finde Stundenlohn besser, denke 10 € sind ok (was ich so von anderen Studenten kenne - bei Absolventen mehr). Aber da sollen mal die Leute schreiben, die schon an Wettbewerben mitgemacht haben.

formliquide 23.11.2007 10:03

Was unter Umständen eine gute Möglichkeit sein kann, ist mit Gewinnbeteiligung zu arbeiten. Dabei setzt Du die Kosten, die für die Bearbeitung anfallen, sehr niedrig an (wenn Du den Wettbewerb allein für sie bearbeitest) oder bekommst zunächst gar keine Bezahlung (wenn Du am Wettbewerb mitarbeitest und auch von denen jemand dabei ist) - Du bekommst aber bis zu 50% der Preissumme im Falle einer Platzierung bzw. garantierte Mitarbeit am Projekt im Falle einer Realisierung.

Ich kann Deine Situation nicht einschätzen; das beschriebene Modell lohnt sich nämlich nur, wenn Du öfter Wettbewerbe bearbeitest und nicht direkt auf die baldige Bezahlung angewiesen bist - in anderen Fällen wäre es eine eher dumme Idee! Vorherige vertragliche Festsetzung versteht sich von selbst.

Ob so etwas für Dich in Frage kommt, hängt auch erheblich von Deiner Erfahrung im Wettbewerbswesen ab (wie sicher bist Du Dir - mit denen - einen Preis machen zu können) und ob Du für das Büro ein zentraler Bestandteil des WBW (Konzeption, 3D) bist oder nur ein "Zeichner" (In letzterem Fall werden die sich nicht drauf einlassen).

viele Grüße & viel Glück beim WBW
Form

Florian 23.11.2007 13:35

Wie soll die Gewinnbeteiligung denn aussehen? Ich kenne keine Wettbewerbe mit den man einen Gewinn macht.
Ggf. lassen sich ein Teil der Kosten mit einem Preisgeld abfangen. Gewinn macht man erst durch die darauffolgende Beauftragung - aber wie ich ist denn die Chance für ein durchschnittliches Büro?
Mit etwas Glück gibt es eine Vorauswahl bei den Teilnehmern, dann sind es irgendwas zwischen 10 und 30 Teilnehmer.

D.h. mathematisch sind die Chancen im besten Fall 1:3 (bei Preisgelden für die ersten 3).

Also kann meistens so und so keine Gewinnbeteiligung stattfinden. So und wie hoch sind denn bitte die Ausschüttungen? Normalerweise kaum über 10.000 EUR. Bei Stadien und Krankenhäusern ist vielleicht mehr...

Wenn man nun noch die Kosten für denn Modellbau und den Plandruck abzieht, bleibt nicht mehr viel übrig, was man teilen könnte.


Also ich würde das nicht machen, es sei denn, bei Beauftragung wäre gleichzeitig eine Mitarbeit bei der Ausführung mit drin

Flo 23.11.2007 14:13

Ich würde einen Stundenlohn ausmachen.

Florian

amel 23.11.2007 14:30

erstmal danke für die antworten!

ich denke auf eine gewinnbeteiligung (bei möglicher ausführung) wird sich das büro nicht einlassen, besonders weil es ein so kleines ist und genau kalkuliert werden muss. außerdem bin ich noch student und möchte mir nicht während meines studiums den stress geben bei einer möglichen ausführung mitzuarbeiten.

wird so etwas überhaupt gemacht? gewinnbeteiligung? wird dann wahscheinlich eher pauschale vereinbart und bei einer guten platzierung mit auszahlung etwas draufgelegt, oder?

Stundenlohn ist natürlich am besten denke ich auch, aber wenn das abgelehnt wird? wie viel kann man denn konkret als pauschale ansetzen? sagen wir ich mache den wettbewerb selbstständig mit korrekturen?

ciao

Flo 23.11.2007 14:38

Zitat:

Originally posted by amel
wird so etwas überhaupt gemacht? gewinnbeteiligung? wird dann wahscheinlich eher pauschale vereinbart und bei einer guten platzierung mit auszahlung etwas draufgelegt, oder?
Gewinnbeteiligung wird immer dann versprochen, wenn das Büro nix zahlen will. So zumindest meine Erfahrung.

Grüße, Florian

Jochen Vollmer 23.11.2007 17:16

Zitat:

Originally posted by Flo
Ich würde einen Stundenlohn ausmachen.

ich auch

noone 23.11.2007 22:42

Flos Post trifft den Nagel auf den Kopf.....

Wie hoch sind Chancen, einen Wettbewerb zu gewinnen? Selbst bei Top Büros bekommt von den top 5 des Wettbewerbs nur einer den Zuschlag.... die anderen 4 gehen mehr oder weniger leer aus. Wer kann denn einen ersten Platz kalkulieren? Wohl keiner.......

Mach lieber eine Pauschale, Stundenlohn ist bei Wettbewerben meist nicht drin, weil jeder weiss, dass sie defizitär sind.


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