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-   -   Was würdet ihr alles auf euch nehmen, um einen guten Job zu bekommen? (https://www.tektorum.de/beruf-karriere/7172-wuerdet-alles-euch-nehmen-um-guten-job-bekommen.html)

Archiologe 08.02.2011 11:14

Was würdet ihr alles auf euch nehmen, um einen guten Job zu bekommen?
 
Was würdet ihr alles auf euch nehmen, um einen guten Job zu bekommen?

-Würdet ihr trotz Beziehung auf Dauer hunderte Kilometer von zu Hause wegziehen?

Finde nämlich, dass heutzutage viel zu oft der Beruf die Familie auseinanderreißt.
Fast jede/r (angestellte Architekt/in) hat seine Familie irgendwo in Deutschland, kommt nur zu Ostern und Weihnachten zu den Liebsten. Eltern werden in Pflegeheime abgeschoben etc. etc.

und weiter...

-Würdet ihr auf weitere Freizeit verzichten?
-Würde ihr auf Dauer auf eine angemessende Bezahlung verzichten?

Wann wäre für euch eure Grenze erreicht, unter welchen Umständen würdet endgültig den Beruf des Architekten an den Nagel hängen.

Freue mich auf eure Meinung!

Archimedes 08.02.2011 12:03

AW: Was würdet ihr alles auf euch nehmen, um einen guten Job zu bekommen?
 
Zitat:

Zitat von Archiologe (Beitrag 42426)
Was würdet ihr alles auf euch nehmen, um einen guten Job zu bekommen?

Eine angemessene Probezeit von max. 6 Monaten und ein Gehalt während dieser Zeit von mind. 75% des späteren Gehaltes.
Max. 10 (unbezahlte) Überstunden/pro Woche in der Einarbeitungszeit.
Max. 2 (unbezahlte) Überstunden/pro Woche und max. 10 (bezahlte) Überstunden/pro Woche nach der Einarbeitungszeit. In wenigen Ausnahmefällen 2-3 pro Jahr auch mehr nach Absprache.

Zitat:

Zitat von Archiologe (Beitrag 42426)
-Würdet ihr trotz Beziehung auf Dauer hunderte Kilometer von zu Hause wegziehen?

Nein, wenn die Familie nicht mitkommen kann, dann max. Radius 100 km bzw. 1 Stunde Fahrt um den Wohnort.

Zitat:

Zitat von Archiologe (Beitrag 42426)
-Würdet ihr auf weitere Freizeit verzichten?
-Würde ihr auf Dauer auf eine angemessende Bezahlung verzichten?

Siehe oben: Thema Einarbeitungszeit und Überstunden

Zitat:

Zitat von Archiologe (Beitrag 42426)
Wann wäre für euch eure Grenze erreicht, unter welchen Umständen würdet endgültig den Beruf des Architekten an den Nagel hängen.

Wenn nach 3 Jahren des Versuchens und Bemühens (jeweils angestellt und selbständig) kein Gehaltsniveau (mind. 2.000 €/Monat netto als Alleinverdiener) erreicht ist von welchem man sich und seiner Familie eine Zukunft gestalten kann und keine unmittelbare Verbesserung in Aussicht ist.

Archiologe 08.02.2011 12:32

AW: Was würdet ihr alles auf euch nehmen, um einen guten Job zu bekommen?
 
Zitat:

Zitat von Archimedes (Beitrag 42428)
Nein, wenn die Familie nicht mitkommen kann, dann max. Radius 100 km bzw. 1 Stunde Fahrt um den Wohnort.

Hallo Archimedes,
ja, das ist auch meine Einstellung. Nur scheint es grad im Süden Deutschlands jobtechnisch viel besser zu sein als im übrigen Bundesgebiet. Viele meiner Freunde ziehen nach unten und nehmen eine Fernbeziehung in Kauf. Ich weiß jetzt echt nicht, ob ich mir das antun soll. Die meistens Fernbeziehungen, die ich kenne, gingen in die Hose. Das sich ein Beruf so stark in das Privatleben einmischt, finde ich echt schlecht! Das ist das typische Problem akademischer Berufe; man muß normalerweise in die Ferne ziehen, um arbeiten zu können.:(

Baumplanerin 14.02.2011 14:23

AW: Was würdet ihr alles auf euch nehmen, um einen guten Job zu bekommen?
 
Zitat:

Zitat von Archiologe (Beitrag 42426)

-Würdet ihr trotz Beziehung auf Dauer hunderte Kilometer von zu Hause wegziehen?

Nach dem Studium wäre ich da zu allem bereit gewesen (damals war ich allerdings auch noch Single), aber inzwischen sehe ich das nicht mehr ein, auch wegen Freunden, Familie und Hobbies.

Zitat:

und weiter...

-Würdet ihr auf weitere Freizeit verzichten?
Na ja, als Selbständige muss man dazu im größeren Rahmen bereit sein. Vieles ist auch einfach am Abend oder We.

Zitat:

-Würde ihr auf Dauer auf eine angemessende Bezahlung verzichten?
Dazu war ich niemals bereit. Sämtliche 400€-Praktika hab ich damals abgesagt.

Zitat:

Wann wäre für euch eure Grenze erreicht, unter welchen Umständen würdet endgültig den Beruf des Architekten an den Nagel hängen.
Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Aber ich vermute mal, dass ich vielleicht nie zu 100% werde davon leben können. Heißt: Dauerhafter 400€-Job nebenbei. Aber dazu bin ich bereit.


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