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Ideen aus Beton 15.02.2011 22:15

Mein Chef ist Perfektionist.
 
Ich muss mir grad mal den Frust von der Seele schreiben - vielleicht versteht mich ja hier jemand.

Wie gesagt, mein Chef ist Perfektionist. Und das ist so anstrengend... Ich sehe ja ein, dass er das letzte Wort hat, ist ja sein Laden, und ich kann auch nachvollziehen, dass seine Ideen bei Gestaltungsvorschlägen besser sein mögen als meine. Aber es ist so frustrierend, wenn meine Vorschläge nie Anklang finden. Und wenn er mir vorschreibt, wie ich alles zu tun habe, bis ins kleinste Detail, zum Beispiel welches Werkzeug ich im CAD zu benutzen habe, um eine bestimmte Form zu erzeugen (hallo?).

Ich habe schon gar keine Lust mehr, mir selbst Gedanken zur Gestaltung zu machen, weil am Ende doch wieder er alles entscheidet. Ich frag mich wirklich, warum er nicht einfach einen Bauzeichner angestellt hat. Sein Büropartner hat übrigens auch in Gestaltungsfragen kaum was zu melden.

Puh, tut gut, mich mal auszukotzen! Geht es noch jemandem so?

Florian 16.02.2011 01:51

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Zitat:

Zitat von Ideen aus Beton (Beitrag 42560)
Wie gesagt, mein Chef ist Perfektionist. Und das ist so anstrengend... Ich sehe ja ein, dass er das letzte Wort hat, ist ja sein Laden, und ich kann auch nachvollziehen, dass seine Ideen bei Gestaltungsvorschlägen besser sein mögen als meine. Aber es ist so frustrierend, wenn meine Vorschläge nie Anklang finden.

Am meisten Anklang finden Ideen, von den der Chef/Vorgesetzte/Projektpartner zumindest glaubt, sie seien von Ihm... Jeder Mensch sucht irgendwie Bestätigung. Manche mehr manche weniger.
Man musst die eigenen Ideen so verkaufen, als seien sie vom Gesprächspartner.
Z.B. "ah, jetzt verstehe ich. Du willst das so und so. Ja, das ist eine tolle Idee..." Und bei "so und so" mischt man schön die eigenen Ideen mit hinein.
Wenn an dieser Stelle nicht klappt, kann man das auch später:
"Ach, das sieht toll aus. Und dann könnte man doch konsequenter Weise noch dieses und jenes machen..."


Zitat:

Zitat von Ideen aus Beton (Beitrag 42560)
Und wenn er mir vorschreibt, wie ich alles zu tun habe, bis ins kleinste Detail, zum Beispiel welches Werkzeug ich im CAD zu benutzen habe, um eine bestimmte Form zu erzeugen (hallo?).

Da müsste man herausbekommen, warum das so ist. Möglicherweise gibt es einen Workflow, für den es günstiger ist. In AutoCAD z.B. kommt man mit vielen Methoden zum Ziel. Nur bei der Ausgabe an ein anderes Programm, sind manche Arbeitsweisen günstiger als andere.
(Ich persönlich werde auch immer etwas nervös, wenn Kollegen z.B. so rein garnichts mit Tastaturbefehlen machen und Kilometer mit der Maus zurücklegen...)

Wenn es eher umständlicher ist, oder gar veraltet, kann man darauf auch mal hinweisen. (Vornehm bloß stellen und ganz sicher kommt nie wieder eine Anweisung - allerhöchsten ein dummer Spruch, wenn es mal nach hinten los geht.)

Ansonsten, je nach Verhältnis, kann man auch mal etwas sagen wie: "So, jetzt laß mich das machen, ich kann das schon! ;) " (Der Smiley muss in Stimme mitklingen!)

Grüsse
Florian

personal cheese 16.02.2011 23:14

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Dem Untergebenen geziemt es nicht, seinen eigenen beschränkten Maßstab an die wohldurchdachten Anordnungen seines Vorgesetzten zu legen und sich in dünkelhaftem Übermut ein Urteil über dieselben anzumaßen.

(Preußische Militärverordnung von 1781)

mika 17.02.2011 10:35

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Du arbeitest in einem sehr kleinen Büro, oder ?
Leider ist nicht jeder, der ein Büro gründet automatisch qualifiziert auch Personal zu führen. Eine ehemalige Projektleiterin und jetzt gute Freundin hat sich vor einiger Zeit selbstständig gemacht. Dazu hat sie Existenzgründer-Seminare besucht. Sie hat mir dann immer fassungslos beschrieben, dass in allen Büros in denen sie war, bezüglich Personalführung so ziemlich alles falsch gemacht wurde.
Auch in meinem aktuellen Büro wird Unsicherheit und Druck als effektivstes Mittel zur Motivation gesehen. Zitat: "in Germany people are less efficient if they are too sure of their job".

Der Umstand, dass viele Absolventen eher als überbezahlte technische Zeichner mit verbessertem Architekturverständnis gesehen werden, trägt mindestens dazu bei.

Bei uns im Büro wird still schweigend davon ausgegangen, dass jeder Absolvent an einer Universität, CAD perfekt beherrscht (in diesem Fall ArchiCAD), den technischen Erfahrungsstand eines 5 Jahre berufstätigen Bauleiters erlernt hat (jedenfalls bei TU Absolventen) und die gleichen architektonischen Vorstellungen wie die Bürogründer haben (in diesem Fall eine Mischung aus Moderne und Historismus). Bereitschaft Absolventen Zeit für Entwicklung zu geben eher gering, weil zu teuer. So kommt es vor, dass eine Pfosten-Riegelfassade zurück gewiesen wird, und statt dessen auf 3x2,5m großen Fensterrahmen beharrt wird. Die P-R-Fassade wird in Frage gestellt, mit der Aufforderung diese aus eigener Erfahrung als erprobt zu belegen. Was soll man da noch sagen.

Eine Ebene auf der man solche Sachverhalte, die einen in der täglichen Ausübung des Berufs behindern, sachlich zu klären kann, habe ich selbst noch nicht gefunden. Es wird selbstverständlich als anmaßende Frechheit empfunden und persönlich genommen. Und dass, wo man doch gnädiger Weise eine Arbeitsplatz gestellt bekommen hat. So lange Du keinen anderen Job in einem anderen Büro findest, würde ich bei der nächsten Gehaltsverhandlung Schmerzensgeld auf das vorhandene Gehalt draufschlagen und als Lohnerhöhung einfordern. Wenn Du Glück hast, lassen sie Dich gehen.

Ideen aus Beton 17.02.2011 19:47

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Zitat:

Zitat von Florian (Beitrag 42565)
"ah, jetzt verstehe ich. Du willst das so und so. Ja, das ist eine tolle Idee..." Und bei "so und so" mischt man schön die eigenen Ideen mit hinein.
Wenn an dieser Stelle nicht klappt, kann man das auch später:
"Ach, das sieht toll aus. Und dann könnte man doch konsequenter Weise noch dieses und jenes machen..."

Und das kapieren die nicht? Da halte ich meinen Chef für zu schlau, als dass er sich so hinters Licht führen lassen würde... Aber vielleicht überschätze ich ihn ja! ;)


Zitat:

Zitat von Florian (Beitrag 42565)
Da müsste man herausbekommen, warum das so ist. Möglicherweise gibt es einen Workflow, für den es günstiger ist. In AutoCAD z.B. kommt man mit vielen Methoden zum Ziel. Nur bei der Ausgabe an ein anderes Programm, sind manche Arbeitsweisen günstiger als andere.

Guter Ansatz. Ich habe nachgefragt, warum, und als Antwort kommt sowas wie "weil ich es so will/das hier so gemacht wird/das eben so ist" also ja... ich machs trotzdem erst mal so. Bis ich auf die Nase fliege :D


Zitat:

Zitat von Florian (Beitrag 42565)
Ansonsten, je nach Verhältnis, kann man auch mal etwas sagen wie: "So, jetzt laß mich das machen, ich kann das schon! ;) " (Der Smiley muss in Stimme mitklingen!)

Ja, etwas mehr Humor wär sicher angebracht! Hab mich nach deinem Beitrag auch gleich besser gefühlt. Danke!

Ideen aus Beton 17.02.2011 19:47

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Zitat:

Zitat von personal cheese (Beitrag 42601)
Dem Untergebenen geziemt es nicht, seinen eigenen beschränkten Maßstab an die wohldurchdachten Anordnungen seines Vorgesetzten zu legen und sich in dünkelhaftem Übermut ein Urteil über dieselben anzumaßen.

(Preußische Militärverordnung von 1781)

Das beschreibt genau mein Gefühl in dem Moment! Ha! Da wären wir wieder bei "das war schon immer so"

Ideen aus Beton 17.02.2011 19:57

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Zitat:

Zitat von mika (Beitrag 42604)
Du arbeitest in einem sehr kleinen Büro, oder ?

Ja, es ist klein, aber der Chef war vorher Projektleiter bei einem recht großen Büro.


Zitat:

Zitat von mika (Beitrag 42604)
Leider ist nicht jeder, der ein Büro gründet automatisch qualifiziert auch Personal zu führen.

Da hast du wohl Recht.


Zitat:

Zitat von mika (Beitrag 42604)
Auch in meinem aktuellen Büro wird Unsicherheit und Druck als effektivstes Mittel zur Motivation gesehen. Zitat: "in Germany people are less efficient if they are too sure of their job".

Ich glaube, bei mir ist es gar nicht so sehr das (also dass er bewusst schikaniert), sondern mehr mein armes Ego!

Zitat:

Zitat von mika (Beitrag 42604)
Der Umstand, dass viele Absolventen eher als überbezahlte technische Zeichner mit verbessertem Architekturverständnis gesehen werden, trägt mindestens dazu bei.

Und genauso fühle ich mich und frage mich, warum die nicht einfach einen Bauzeichner eingestellt haben. Der hätte dann wenigstens verlässlich zeichnen können und wär nicht so aufmümpfig, wenn auch vielleicht nicht so viel billiger.

Zitat:

Zitat von mika (Beitrag 42604)
Bei uns im Büro (...)

Klingt ja schwierig. Bist du auch in nem kleinen Büro? Hat man denn in einem großen Büro mehr Entscheidungsspielraum? Da hat man doch noch mehr Vorgesetzte? (Florian, was sagst du?)

Zitat:

Zitat von mika (Beitrag 42604)
Eine Ebene auf der man solche Sachverhalte, die einen in der täglichen Ausübung des Berufs behindern, sachlich zu klären kann, habe ich selbst noch nicht gefunden. Es wird selbstverständlich als anmaßende Frechheit empfunden und persönlich genommen. Und dass, wo man doch gnädiger Weise eine Arbeitsplatz gestellt bekommen hat. So lange Du keinen anderen Job in einem anderen Büro findest, würde ich bei der nächsten Gehaltsverhandlung Schmerzensgeld auf das vorhandene Gehalt draufschlagen und als Lohnerhöhung einfordern. Wenn Du Glück hast, lassen sie Dich gehen.

Also ich wüsste jetzt auch nicht, wie man sowas ansprechen sollte. Irgendwann platzt mir sicher mal ein "du hältst mich wohl für blöd?" raus... Oh je. Ich versuch jetzt einfach, durch Qualität zu überzeugen und zu zeigen, dass ich auch mal was alleine kann. Manchmal fehlt aber schon die Motivation, wenn ich weiß, er findets eh wieder blöd. Aber immerhin hab ich dann die Übung... und oft hat er ja auch Recht.

Ich kann mir aber grad auch nicht vorstellen, wieso das in einem anderen Büro anders sein sollte. Man hat doch deswegen ein eigenes Büro, weil man denkt, man könnte es besser, zumindest besser als die früheren Chefs, sonst wäre man ja noch dort. Oder? Und dann will man natürlich, dass alles so geht, wie man es möchte, und auf dem eigenen Standard, der natürlich höher ist als der des Absolventen.

Hihi das wär aber lustig, wenn bei der Gehaltsverhandlung das Wort "Schmerzensgeld" fallen würde... Ich warte jetzt erst mal, bis ich das Gefühl hab, ich kann wirklich was besser, und dann kann ich ja immer noch gehen. Im Moment ist es eigentlich ganz gut für mich da, ist ja auch mein erster Job.

leipziger 18.02.2011 10:18

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Mein Chef ist auch Perfektionist. Bei uns im Büro (zeitweise mal 40 Leute, jetzt nur noch gut 15) bestimmen die Chefs jedes Detail. Das geht so weit, dass mein Chef anruft, gerne auch am Abend vor irgendwelchen Abgaben (Bauantrag, Wettbewerb & Co.) anruft und sagt so was wie "also mir ist noch aufgefallen, der Balkon links im EG an der Ecke muss weg, da muss jetzt ein kleines Fenster hin. Und dann aber die drei Fenster in den Geschossen darüber auch schieben. Und hör mal, dann diese Fenster an den Loggien, die müssen mit den Kanten der Fenster.... fluchten. Und die Gartentreppen.... Und der Schatten am Staffelgeschoss.... das dunkelste grau (nicht schwarz)...." am Ende hat die Liste 10 Punkte, die zusammen 5 Stunden benötigen. - Ist ja alles schön und gut, aber warum kommt dies am letzten Tag abends um 17:30 Uhr, denn er kennt seine eigenen Pläne ja schon länger. Wenn ich selbst irgendwas frage, in der Art wie "sollte man nicht überlegen, ob nicht die Fenster auch mit jenen Kanten fluchten könnten....." wird dies generell überhört oder ausweichend geantwortet. Insofern mache ich solche Bemerkungen inzwischen eigentlich gar nicht mehr. Mir ist auch inzwischen völlig wurscht, wie unsere Entwürfe aussehen.
Es sei noch bemerkt, dass das eigentlich alle Angestellten bei uns so machen. Dafür lachen wir um so hämischer, wenn er mal wieder sei Handy, eine Mütze, die termingerecht abzugebenden Unterlagen im Karton, seinen Schlüssel.... im Zug liegen gelassen hat. Darüber gab es sogar kürzlich beim Bauherrn ein herzhaftes Gelächter, als unser Chef gerade abgedampft war (schnell ins Taxi), scheint also legitim zu sein.
Man muss einfach darüber stehen, die Dinge leidenschaftslos laufen lassen, alles andere macht einen auf Dauer kaputt. Man persönlich rettet sowieso nichts. Ich mache das ganze nun schon über 10 Jahre, es hat sich nie wirklich was geändert. Es lohnt sich nicht, dagegen anzukämpfen oder sich zu ärgern. Es hat auch keinen Sinn, sich noch mehr anzustrengen, jedenfalls nicht, wenn einem das eigene Wohlbefinden am Herzen liegt. Das kann allerdings dazu führen, dass sich deine Reaktion über einen mal schnell komplett umzuzeichnenden Plan genau so leidenschaftslos anhört als wenn jemand zu dir sagt, dass du was gut gemacht hast (wenn der Bauherr z.B. gerade mal wieder 50.000 EUR spart).

noone 18.02.2011 12:57

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Zitat:

am Ende hat die Liste 10 Punkte, die zusammen 5 Stunden benötigen. - Ist ja alles schön und gut, aber warum kommt dies am letzten Tag abends um 17:30 Uhr, denn er kennt seine eigenen Pläne ja schon länger.
..... reines Mismanagement und schlechte Projektsteuerung.

Zitat:

die Dinge leidenschaftslos laufen lassen, alles andere macht einen auf Dauer kaputt. Man persönlich rettet sowieso nichts. Ich mache das ganze nun schon über 10 Jahre, es hat sich nie wirklich was geändert. Es lohnt sich nicht, dagegen anzukämpfen oder sich zu ärgern.
..... auch hier: schlechte Unternehmensführung.


Es macht überhaupt keinen Sinn, wenn solche eklatanten Misstände herrschen, und auch keine Änderungsabsichten gezeigt werden, in dem Betrieb weiterhin zu bleiben, da man nur seine Zeit und seine Fähigkeiten beerdigt. Wenn Du in einem solchen Laden mal 5 Jahre warst, kannst Du gar nicht mehr eigenverantwortlich sehr gute Arbeit irgendwo abliefern, da du dich total auf diese Schiene eingearbeitet hast.

Es gibt noch die Büros, wo es Projektleiter und Büroleiter gibt, die zeitnah mit Kollegen die Projekte durchsprechen usw. In gewissen Massen ist es auch in der Verantwortung des Mitarbeiters zu wissen, was die CI-Vorgaben bei Entwurf, Details und Ausführungsart sind, und seinen Entwurf daraufhin anzupassen.

Z.B. bringt es ja nichts, wenn ich persönlich auf Sprossenfenster stehe, und jedesmal aufs Neue versuche, diese meinem Chef unterzujubeln. Wenn ich weiss, dass er generell alle Fenster auf Aussenkante Mauerwerk oder von mir aus flächenbündig in der Fassade haben will, dann kann ich mich doch bei der Detailplanung darauf einstellen und mir die Peinlichkeiten ersparen.

Ein absolutes No-Go ist es, in Bestrechungen oder sonstwo sich hinter dem Rücken seinen Frust von der Seele zu reden, und über den Chef abzulästern. Dies sind die Fallen im Baugewerbe, die Leute (vor allem Firmen) versuchen immer wieder, Mitarbeiter dazu zu bringen, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Irgendwann kommt das dann zu Tage, wenn irgendwo wieder mal gestritten wird, fallen dann Sätze wie "ihre Leute sagen ja selbst, dass sie die Projekte nicht im Griff haben" etc. Davon sollte man tunlichst Abstand halten.

Jeder beeinflusst sein berufliches Weiterkommen, und dazu gehört auch, dass wenn man in einem Chaosladen angekommen ist (davon gibts in der Architektur leider genug), Konsequenzen zieht und geht, oder aber sich damit arrangiert, dann sollte man sich aber auch über jede menge Frust bei der Arbeit im Klaren sein.

Ideen aus Beton 18.02.2011 19:00

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Oh nein @Leipziger, das klingt aber nicht so schön... Wie alt bist du? Hast du keine Chance, dir ein anderes Büro zu suchen? Ich stelle es mir schrecklich vor, in einem Büro zu arbeiten, wo jeder nur darauf wartet, dass der Chef wieder auf die Nase fällt!

Ideen aus Beton 18.02.2011 19:02

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
@noone: es gibt sie also wirklich, die organisierten Büros? Mir ist bisher noch keins untergekommen, auch in den Praktika nicht. Wie erkennt man denn so eines bei einem Vorstellungsgespräch? Denn selbst wenn ich nach einiger Zeit hier aufhören würde, weiß ich ja nicht, ob das nächste Büro besser ist. Die Größe scheint ja keine Rolle zu spielen.

leipziger 20.02.2011 19:39

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Vielleicht etwas drastisch formuliert. Es ist ja nicht immer so. Eigentlich sind die Chefs manchmal auch ganz lieb.
- Um Missverständnisse auszuräumen: Bei den Fenstern ging es lediglich um funktionale Dinge - wer möchte ein großes Fenster zur Loggia haben, das sich genau hinter einem breiten Pfeiler befindet, so dass er doch nicht raus gucken kann?
- Naja, der Chef musste in der Besprechung ja selbst sagen, dass er es im Zug liegen gelassen hatte. Und so kamen die anderen selbst drauf, darüber zu schakern. Ich habe geschwiegen wie ein Grab. Es ist mir durchaus klar, dass alles irgendwann ans Licht kommt. Mit Planungsfehlern ist das nicht anders.

- Im übrigen war mein vorheriges Büro mindestens genau so chaotisch organiert und hatte zusätzlich noch andere gravierende Probleme. Von anderen angestellten Architekten hört man i.A. mehr schlechtes als gutes. Aus einem andseren Büro wurde mir z.B. berichtet, dass dort "irgendwie nicht gesprochen würde". Entsprechend war der Berichterstatter nur kurz (ca. 1 Jahr) dort.... Bei uns hat er es weit länger ausgehalten.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es gut organierte Architekturbüros gibt. Zumindest sind diese sehr selten. Im Vorstellungsgespräch kann man das nicht erkennen.

noone 21.02.2011 11:10

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Eigentlich ist es so, dass Projektleiter und Büroleiter (die sowieso) aus dem FF wissen müssen, wie die Büroinhaber denken und auf was sie Wert legen. Dieses Einfühlvermögen, bzw. die Bereitschaft, nach fremden Vorgaben arbeiten zu können, sollte man dann schon mitbringen.

Die Büroorganisation ist ein sensibler Bereich. Zum einen sind viele - sehr viele - Büros nach dem "learning by doing" Prinzip organisiert, gerade bei kleinen Büros sind sie so strukturiert, wie der Chef es aus seiner Angestelltenzeit her kennt.

Sprich: die Organisation basiert nicht auf betriebswirtschaftlichen Grundprinzipien oder Optimierungsprozessen, sondern auf dem Chaosprinzip.

Gerade in grösseren Büros sind Strukturen auf rechtliche Sicherheit und vermeidung von Fehler in den Prozessen ausgelegt, auch wenn sie dadurch unter Umständen umständlicher erscheinen bez. sein mögen.

Viele der Aussagen bez. Chaos, Chef und Kommunikation entstehen aus Frust oder Unzufriedenheit. Es ist ja auch oft so, dass man selbst Sachen unterschiedlich einschätzt bez. gewichtet. Wichtig ist es, schon beim Vorstellungsgespräch sich das Büro zeigen lassen, und versuchen, zu sondieren, ob die Struktur eher starr hierarchisch oder eher kreativ-chaotisch ist, und wie die Kommunikation im Büro ist.

Sitzen 30 Leute aufgereiht vor ihren Bildschirmen und beäugen den Besucher eher reserviert, kann man z.B. davon ausgehen, dass hier jeder Aufgaben zugeteilt bekommt, die er ohne viele Einwände abzuzeichnen hat, und dass auf Kommunikation und Zufriedenheit der Mitarbeiter nicht sehr viel Wert gelegt wird.

Letzteres zeigt sich eher darin, dass der einzelne Mitarbeiter mehr Arbeitsfläche hat, einen stärker personalisierten Platz (mit Skizzen oder Plänen an der Wand) und bei der Besichtigung Kollegen auch mal aufstehen und die Besucher begrüssen.

Leider ist es so, dass man diese Sachen als Berufsanfänger nur schwer erkennt, da man halt noch keine Erfahrungen mit Büros und dem Arbeitsklima gesammelt hat.

gugelhupf 21.02.2011 16:32

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Kenne so einen Chef nur zu gut. Hat mich aber letztendlich zur Kündigung gebracht.. Psychischer Stress ist doch nicht so das Wahre.

Ideen aus Beton 22.02.2011 06:40

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
noone, das was du beschreibst, nämlich dass Mitarbeiter reserviert bzw teilweise sogar unglücklich aussahen, als ich zum Vorstellungsgespräch da war, ist mir auch schon passiert, und das hat mich damals schon irritiert, wenn auch das Büro sonst attraktiv war. Ich arbeite jetzt bei dem Büro, wo ich freundlich begrüßt wurde und ich mich mit den Chefs persönlich gut verstanden habe.
Ist sicherlich nur ein Anfangsproblem!
leipziger, oh mann, das ist noch ärgerlicher, wenn einem selbst ein so doofer Fehler nicht auffällt und man sich vom Chef korrigieren lassen muss. Aber manchmal wird man einfach betriebsblind, wenn man stunden- und tagelang vor dem CAD sitzt!

Ideen aus Beton 22.02.2011 06:43

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
guglhupf, ist es denn in deinem jetzigen Büro besser?

klock 24.02.2011 10:23

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
ich bin gerade noch am anfang und überleg mir, ob ich generell in richtung architektur gehen soll. und gerade wenn ich das hier lese, scheint es doch gleich am besten zu sein, sich irgendwann auf eigene füsse zu stellen. ist es bei soviel unzufriedenheit als angestellter in einem büro nicht auch eine option sich selbständig zu machen? oder was spricht dagegen?

Archiologe 24.02.2011 11:15

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Was spricht dagegen? Na, du bist gut! Vielleicht die Auftragslage!?!

Selbstständig sein ist nicht das Problem. Sonst wären wir hier alle selbstständig, glaube mir! Du muß auch was zu arbeiten haben. Und an jedem Tag, an dem du nichts zu arbeiten hast, kommt kein Geld rein! Die allgemeinen Kosten laufen aber weiter: Miete, Versicherungen, Lebensunterhalt....

Gerade in der Architektur, wo es sich um nicht gerade geringe Summen handelt, wird der Auftraggeber zweimal überlegen, wem er den Zuschlag gibt. Wenn du noch nichts vorzuweisen hast, wird es echt schwer. Da müssen meistens Bekannte und Verwandte einspringen, um dir was zu arbeiten zu geben.

Die meisten kleinen Büros nagen am Hungertuch und können sich gerade so (teilweise sogar unter dem Existenzminimum) über Wasser halten.

Ideen aus Beton 24.02.2011 11:40

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
So, jetzt hatte ich ein Gespräch mit dem Chef und es kam raus, dass er möchte, dass ihm nicht widersprochen wird. Ich hätte wohl 3-4 Mal was gesagt, was ihm sauer aufgestossen wäre (ich bin seit gut acht Wochen hier!) und ich solle doch mal akzeptieren, dass er meistens Recht habe. Er meinte dann noch, er würde eben sagen, was er denke - ja und ich darf das anscheinend nicht, er ist ja der Chef.
Tja, ich dachte wohl zu Unrecht, dass eine eigene Meinung auch gern gesehen wird... Im Studium wurde uns ja auch beigebracht, die eigenen Ideen zu verteidigen.
Ich hatte schon länger das Gefühl, dass er mich nicht leiden kann, hab mir aber eingeredet, dass ich da zu empfindlich bin, da er eigentlich selbst zu seinem Büropartner und seiner Frau (am Telefon) recht unfreundlich ist.

Nun weiss ich nicht, ob ich wirklich zu aufmümpfig war oder er einfach eine Diva ist. Ich würde trotzdem gern mindestens ein Jahr hier arbeiten und dann lieber selbst kündigen, als in der Probezeit rausgeworfen zu werden!! Daher werd ich mir Mühe geben, jetzt einfach mal den Mund zu halten und alles so zu machen, wie er es gern hätte. Dann kann ich ja immer noch weiter sehen. Vielleicht liegts ja auch wirklich an mir, bin manchmal recht direkt und resolut, aber bei Männern hatte ich damit bisher noch keine Probleme...

Tidals 26.02.2011 10:12

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
hallo,

wenn du erst 8 wochen da bist wäre ich vll. auch etwas kleinlauter.
Denke man muss ein bisschen fingerspitzengefühl entwickeln wann man was sagen kann und auch widersprechen...
In vielen Fällen hat der Chef einfach mehr Informationen zu den Randbedingungen. Du wirst mit der Zeit schon deine Gelgenheit bekommen wo du dich beweisen kannst. Wenn dir das dann gelingt, wird dir auch mehr Gehör geschenkt wenn du widerspricht. Aber selbst dann wird der Chef das letzte Wort haben.

Also da wo du dich siehst musst du dich erst noch hinarbeiten. Aber das kommt mit der Zeit...

vg
tim

Ideen aus Beton 26.02.2011 19:42

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Danke Tim,

Da hast du wohl Recht... Also ich empfand es in den Momenten eher als Diskussion als als "Widersprechen". Ich habe mich ja in dem Moment mit der Fragestellung beschäftigt und kann ja auch was dazu sagen, warum ich dies und jenes so gezeichnet habe und es vielleicht anders nicht so gut geht. In anderen Fällen hat er mich auch Dinge unterstellt, die ich so nie gesagt habe.
Ich werde aber jetzt versuchen, diplomatischer zu sein. Dachte nicht, dass das derart übel ankommt.

Ideen aus Beton 04.04.2011 20:13

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
So, die Probezeit habe ich wohl bestanden. Bin am ersten des Monats wieder ins Büro gekommen und da keiner mehr was gesagt hat, ist es nun wohl amtlich. Trotzdem komisch alles...

Arkham 29.04.2011 13:42

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
http://architecture.myninjaplease.co...cad_monkey.jpg

Ideen aus Beton 30.04.2011 08:56

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Zitat:

Zitat von Arkham (Beitrag 43554)

Ha genau, manchmal denk ich mir das auch. Der Gestaltungsprozess ist eben nie beendet, es geht immer noch besser!

Archiologe 30.04.2011 10:28

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Ha ha, wie goil! CAD monkey...genau. :D

Der Chef wird nie fertig, allein der Abgabetermin stoppt das Gemache.
Also ruhig Blut...:cool:

Ideen aus Beton 10.05.2011 17:40

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Puh, was für eine Woche. Wir mussten letzten Freitag nen Wettbewerb abgeben und es war einfach nur langweilig. Und lang. Und frustrierend... Nachts um 2 noch über den idealen Blauton diskutieren zu müssen und alle Pläne noch 3x zu ändern, weil noch ein Baum fehlt, kommt mir einfach so sinnlos vor. (siehe CAD-monkey Zeichnung)

Im Moment sehe ich in diesem Büro keine Zukunft für mich. Ich habe überhaupt keine Entscheidungskompetenz, eigentlich mache ich auch nicht mehr als die Praktikanten, d.h. einfach blind ausführen, was der Chef anschafft, bis hin zur besagten Farbe auf dem Plan. Dafür muss man wirklich nicht studieren.

Ich glaub, ich werd doch Bauingenieur. Die machen immer nach Lust und Laune schön hässliche Pläne :D Bildchen malen kann ich auch nach der Arbeit zu Hause.

(damit möchte ich nicht Architekten insgesamt kritisieren!! Nur meine Arbeitsstelle in Verbindung mit meiner Person. Nicht dass das komisch rüberkommt.)

Leila 11.05.2011 19:26

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Man mag es mir vielleicht als Feigheit oder Unterwürfigkeit auslegen: An jedem Arbeitsplatz, an dem ich mich nicht wohlfühlte, harrte ich so lange aus, bis ich einen bessern fand – und so lange gab ich wortlos mein Bestes. Eines Tages kündigte ich die Arbeitsstelle und ging, um eine schlimme Erfahrung bereichert, meines Weges. Aber mit einem guten Zeugnis! Daher kommt es, daß die Aufzählung meiner „beruflichen Stationen“ keine ellenlange Liste ist.

Ich empfehle meine Einstellung und Verhaltensweise keinem andern Menschen zur Nachahmung, sondern möchte sie hier nur als eine Möglichkeit erwähnt sehen. Von Betrieben, in denen mir schien, eine Seelsorgerin wäre gesucht und gefragt – oder eine Märtyrerin der Idealisten – wußte ich mich stets höflich und beizeiten zu distanzieren.

Um meine obenstehenden Zeilen auszumalen: Ich war während den 1970er-Jahren des vorherigen Jahrhunderts als Chauffeuse im Auftrag einer Lichtpausanstalt unterwegs, um die Pläne der Architekten abzuholen und sie ihnen wieder zu bringen (die sog. Mutter- und Tochterpausen). Mindestens hundert Kilometer fuhr ich hierfür tagtäglich in einer Großstadt umher, beinahe rastlos von Architekturbüro zu Architekturbüro. So lernte ich nebenbei das Betriebsklima Dutzender Architekturbüros erschnüffeln – und seither weiß ich, daß man in einem schlechten Betriebsklima verrecken kann. Einjeder, der mich kommen und gehen sah, beneidete mich um die Freiheit, die keine war. „Die hat es gut“, las ich von den Augen der Unzufriedenen ab, „sie kann unbekümmert in den Regen gehn!“

Ideen aus Beton 11.05.2011 22:06

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Leila, danke für deine Einschätzung. Ich denke, man kann das auch ganz pragmatisch sehen: selbst wenn ich meinem Chef jetzt ganz deutlich die Meinung sage, läuft es darauf hinaus, dass er sein Büro in einer Weise führen möchte, die mir nicht so zusagt. Er wird das für mich nicht ändern, egal was ich sage, also bleiben mir zwei Möglichkeiten, bleiben oder es woanders probieren.

Leila 11.05.2011 22:55

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Zitat:

Zitat von Ideen aus Beton (Beitrag 43706)
Leila, danke für deine Einschätzung. Ich denke, man kann das auch ganz pragmatisch sehen: selbst wenn ich meinem Chef jetzt ganz deutlich die Meinung sage, läuft es darauf hinaus, dass er sein Büro in einer Weise führen möchte, die mir nicht so zusagt. Er wird das für mich nicht ändern, egal was ich sage, also bleiben mir zwei Möglichkeiten, bleiben oder es woanders probieren.

Genau das meinte ich! – Die geforderte Leistung erbringen, so gut man nur kann, aber immer die Augen und Ohren offen halten für neue Möglichkeiten. Ergibt sich eine solche, dann ergreife man sie beherzt und verabschiede sich freundlich. Der Philosoph Arthur Schopenhauer meinte, daß es Leute gibt, mit denen man nicht mehr als notwendig sprechen sollte. Diese Erkenntnis kann man sich auch zur Richtschnur nehmen, wenn man nicht wie er von Geburt an privilegiert ist. Eines Tages – im richtigen Augenblick – da steht man auf und geht von dannen, neuen Abenteuern entgegen, seinem Schicksal dafür dankend, keine Worte bereuen zu müssen.

Ich wünsche Dir viel, viel Glück in Deinem Leben!

Leila

Arkham 12.05.2011 16:23

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Hi "Ideen aus Beton", Du arbeitest nicht zufällig in einer grösseren Stadt in Norddeutschland ganz in der Nähe einer Kirche? Die Diskussion mit dem Blauton kommt mir bekannt vor :)

Ideen aus Beton 12.05.2011 18:58

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Hi Arkham,

nee, ganz falsch! Aber das ist auch sicher keine unübliche Diskussion im Architekturbüro, nachts um 2, einen Tag vor der Wettbewerbsabgabe.

Arkham 13.05.2011 00:57

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Bei dem Blauton hatte ich wohl ein kleines déjà vu ...

leipziger 20.05.2011 14:39

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Also wir reden mehr über die Tönung des Graus.... blau kommt in unserem Farbfächer (ebenso wie alle bunten Farben) irgendwie gar nicht vor.

Archiologe 20.05.2011 15:16

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Zitat:

Zitat von leipziger (Beitrag 43803)
Also wir reden mehr über die Tönung des Graus.... blau kommt in unserem Farbfächer (ebenso wie alle bunten Farben) irgendwie gar nicht vor.

Das klingt für mich aber ganz schön farblos...

Nightfly 23.06.2011 21:38

AW: Mein Chef ist Perfektionist.
 
Wirklich ein interessantes Thema hier... Wobei der Titel ja nicht ganz paßt. ein perfektionistischer Chef ist nicht das Problem sondern einer der einen auf der Stelle stehen läßt, keine Weiterentwicklung zuläßt, keine Kritik, keine Innovation. Einer der in den 80ern steckengeblieben ist sowohl von der Architektursprache, als auch von chaotischen Büroorganisation die sich nie entwickelt hat und in der Tag für Tag die Arbeitszeit versickert.
Ich war schon in vielen Büros und kann Euch etwa mut machen: Es gibt Stellen die besser sind. Sind aber in der Minderheit und schwer zu finden. Manchmal liest man schon aus den Stellenanzeigen, daß ein schweigender alles schluckender CAD-Monkey gesucht wird, manchmal merkt man es vor Ort. Das Beste ist, sich im Bekanntenkreis umzuhören wer mit seiner Arbeit zufrieden ist und ggf immer mal wieder nachzuhaken ob dort gerade Leute gebraucht werden.


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