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Archimedes 10.01.2013 17:23

Architektengehälter 2013
 
Das gehört dann wohl schon hierhin:

Zitat:

Zitat von Lang (Beitrag 49038)

Tag zusammen, hier mal meine "Kenndaten":

-5 jahre Berufserfahrung
-2800 EUro Brutto
-Wohnort: Köln
-Angestellt
-Büro: 12 Mitarbeiter
-Tätigkeit: überwiegend LPH2-5,teilweise LPH 7



normale Einstiegsgehälter in unserer Region derzeit:

für Dipl.Ing (FH) Einsatz in LPH. 1-5: 1.800 - 2.200 Euro brutto

für Dipl.Ing (FH) Einsatz in LPH. 5-8: 2.200 - 2.600 Euro brutto

In der Probezeit oft 500 Euro weniger.

bezett 10.01.2013 17:55

AW: Architektengehälter 2013
 
ganz so düster wie in den letzten Jahren sieht es gar nicht mehr aus.

Einstiegsgehalt für M.A./Dipl. Ing, HH, LP 1 bis 5:
2200 - 2500 Euro brutto

dk0815 14.02.2013 16:52

AW: Architektengehälter 2013
 
Hallo zusammen,
da in nächster Zeit mal wieder ne Jobsuche in Aussicht steht, bräuchte ich mal ne aktuelle Einschätzung mit welchem Niveau man in ne Gehaltsverhandlung im klassisschen Architekturbereich gehen kann. Da in Deutschland wenig über die tatsächliche Zahlen gesprochen wird fiel und fällt es mir immer schwer mich einzuordnen und habe mich in der Rücksschau wohl auch immer zu niedrig abspeisen lassen.

Hier mal die Fakten:
Diplom in 2006 (Uni)
2007 - 2010 angestellt; Büro mit 12 Mitarbeitern; Aip, anschließend angestellt; alle Leistungsphasen; zunächst 1800 Brutto, dann 2000 Brutto
2010 - 2011 angestellt; Büro mit 6 Mitarbeitern; Mitarbeit Lph 1-7; Schwerpunkt Lph. 5; 2400 Brutto nach Probezeit 2500 Brutto
2011 - 2012 angestellt; Büro mit 25 Mitarbeitern; Mitarbeit ausschließlich Lph 5; 2500 Brutto in und nach der Probezeit
2012 - Weiterbildung Energieberatung (Bafa, Dena)

Projektleitungserfahrung ansatzweise vorhanden (ist ja auch immer schwierig einzuschätzen, da in kleinen Büros man ja immer dem Chef zuarbeitet) wobei grundsätzlich die Arbeit im Team überwogen (Zuarbeit Chef/ Team-/Projektleiter) hat

Wo könnte man realistisch ansetzen. Ist bei einer weiteren "Teamstelle" wieder nur 2500 Brutto drin, oder könnte man auch 3000 Brutto erzielen ?

Wenn man einen Schritt vorwärts gehen will und auf ne Projektleiterstelle abzielt, falls überhaupt realistisch, wo läge man dann ?

Vielleicht noch wichtig, Bundesland Baden-Württemberg; eher regional; Großraum Stuttgart eher uninteressant

Gruss Daniel

archi21 23.03.2013 00:09

AW: Architektengehälter 2013
 
Hallo,

Du kannst Dich ruhig EUR 2.700,00 Brutto feilbieten...solltest Du auch... gerade wenn Du im Stuttgarter Raum taetig sein solltest. Das Leben ist teuer dort.

SiM 26.03.2013 16:28

AW: Architektengehälter 2013
 
Ich halte ein Einstiegsgehalt von 2.500 Euro für angemessen. Besser niedriger einsteigen, als ohne Job dastehen. Beim Einstellungsgespräch Ziele vereinbaren und vereinbaren, was für ein Gehalt bezahlt wird, wenn die Ziele erreicht werden.
Viel Erfolg...

Cruiser 15.05.2013 16:58

AW: Architektengehälter 2013
 
Mein Einstiegsgehalt in einem Baukonzern: ca. 3500 brutto bei 40Wh mit bezahlten Überstunden.

Master Architektur
Region West

Archimedes 15.05.2013 17:42

AW: Architektengehälter 2013
 
Glückwunsch! Davon kann man im Architekturbüro als Einsteiger nur träumen.

longhoishong 15.05.2013 21:27

AW: Architektengehälter 2013
 
Wäre noch interessant zu wissen wieviele Mitarbeiter der Betrieb hat.

Archimedes 20.05.2013 21:05

AW: Architektengehälter 2013
 
Zitat:

Zitat von longhoishong (Beitrag 50112)
Wäre noch interessant zu wissen wieviele Mitarbeiter der Betrieb hat.

Das spielt sicher ein Rolle und natürlich sich durchzusetzen, denn wenn der Einstieg mal geschafft ist, muss sich das Ganze noch langfristig bestätigen.

Archimedes 05.07.2013 11:11

AW: Architektengehälter 2013
 
Nochmal das Thema Einstiegsgehalt, weil es bei uns derzeit aktuell ist:

Ich würde alle Neueinsteiger (bis zwei Jahre in der Praxis) bitten hier mal einen aktuellen Überblick über die derzeitigen Einstiegsgehälter gerade für den Bereich ab LPH 5 (Ausführungsplanung) und LPH 6-8 (AVA und Bauleitung) zu posten.

Ich stelle derzeit fest, dass gerade das Einarbeiten von Berufsanfängern (Dipl.Ings. Architektur) in den Bereich AVA extrem defizitär für mein Büro ist.
Bedeutet konkret, dass die Leute sich auch nach einigen Monaten in dem Bereich und trotz fachbezogenen Seminaren noch so schwer tun, dass sie etwa 4-5 mal mehr Bearbeitungszeit für relativ einfache Leistungsverzeichnisse als ein erfahrener Architekt brauchen, obwohl sie auf einen guten Fundus an büroeigenen LVs, alle projektbezogenen Infos/Pläne, Fachplaner und Fachberater der Produkte frei zugreifen können, in alle Gespräche eingebunden werden und im Büro jederzeit nachfragen können.

Das Ergebnis dieser Erkenntnis müßte nüchtern und wirtschaftlich betrachtet heißen, dass ein junger Architekt der über Monate hinweg nur 20-25% der Leistung eines erfahrenen Architekten bringt (also 4-5 mal so lange braucht) auch nur 20%-25% von dessen Gehalt erhalten sollte bis er leistungsfähiger geworden ist. Würde bedeuten, dass das bei einem Gehalt eines erfahrenen Ausschreibers von ca. 3.000 Euro/brutto im Monat gerademal 600 - 750 Euro/brutto Monat wären. Die Forderungen von Arbeitnehmerseite beginnen aber bei mind. 2.000 Euro.
Vergessen wird hierbei sogar noch, dass er weitere Arbeitskräfte im Büro durch Fragen Zeit kostet.


Natürlich ein Skandal, aber wer soll die Zeche für monatelanges Einarbeiten bezahlen? Der AG alleine? Wohl kaum.

Fakt ist, dass man mit jungen Abolventen, wie bei einem 16-jährigen Bauzeichnerauszubildenden häufig ganz von vorne anfängt, zumindest wenn sie nicht im Bereich Entwurf/Planung eingesetzt werden.

Im Bereich AVA fällt es vermutlich extrem auf, aber auch dort werden halt Nachwuchskräfte benötigt.

Florian 08.07.2013 18:43

AW: Architektengehälter 2013
 
Zitat:

Zitat von Archimedes (Beitrag 50404)
Würde bedeuten, dass das bei einem Gehalt eines erfahrenen Ausschreibers von ca. 3.000 Euro/brutto im Monat gerademal 600 - 750 Euro/brutto Monat wären.

Andersherum wird ein Schuh draus:
Es sollte hinterfragt werden, ob 3000 EUR für einen erfahrenen Ausschreiber nicht viel zu wenig sind... ;)

Archimedes 08.07.2013 18:48

AW: Architektengehälter 2013
 
Geschickt um eine möglicherweise prekäre Antwort herumgedrückt, würde ich sagen ;)

Natürlich verdienen wiedermal alle zu wenig, aber ein guter Ausschreiber muss ja nichtmal ein Architekt sein. Häufig sind es Bautechniker mit langer Berufserfahrung. Aber selbst, wenn Jemand ein exzellenter und unersetzbarer Ausschreiber ist und dann mit 3.500 Euro brutto oder mehr im Monat nach Hause geht, bleibt die Frage, was denn dann angemessen ist für den der nur 20-25% der Leistung bringt??

Patrick123456 08.07.2013 20:20

AW: Architektengehälter 2013
 
Mal abgesehen von der wirtschaftlichen Problematik stellt sich da die Frage ob dein Mitarbeiter, den Du ja wahrscheinlich selber eingestellt hast, in seiner Position eher unglücklich und/oder überfordert ist. Es ist ja alles kein Hexenwerk, so wie Du es beschreibst sollte sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten schon eine deutliche Verbesserung abzeichnen. Grundsätzlich verstehe ich die Argumentation nicht so ganz, wenn der Mitarbeiter weniger verdient, wird er auch nicht besser Ausschreiben und ärgern wirst Du dich trotzdem. Schwierig ist es ja eher geeignete Personen für die jeweiligen Aufgabenstellungen zu finden. Klar dauert es als Absolvent seine Zeit bis man wirklich drin ist. Wenn Wille und ein bisschen Biss vorhanden sind und es trotzdem nicht so recht klappt, glaube ich dass da irgendwas anderes nicht stimmt.

bimfood 08.07.2013 21:50

AW: Architektengehälter 2013
 
Zitat:

Zitat von Archimedes (Beitrag 50404)
Fakt ist, dass man mit jungen Abolventen, wie bei
einem 16-jährigen Bauzeichnerauszubildenden häufig ganz von vorne anfängt,
zumindest wenn sie nicht im Bereich Entwurf/Planung eingesetzt werden.

Eine Beobachtung, die ich in dem Büro für das ich arbeite auch so, oder so
ähnlich bestätigen kann. Was in diesem Zitat im Verborgenen mitschwingt
scheint mir auch eine gewisse persönliche Unreife bei einem nicht unerheblichen
Teil der Absolventen zu sein - meistens gepaart mit nicht mehr Kontakt zur
Arbeitswelt als die durchs Studium geforderten Pflichtpraktika... und einer
falschen Auffassung des Berufsbildes bei dem die Leistungsphasen nach der
Entwurfsplanung kaum eine Rolle spielen.

Keine Ahnung, ob es sinnvoll ist solche Leute mit durchzuziehen, wenn sie nicht
nach einem halben Jahr diesen mentalen Schritt schaffen...

bim

Archimedes 09.07.2013 07:03

AW: Architektengehälter 2013
 
Zitat:

Zitat von Patrick123456 (Beitrag 50421)
Mal abgesehen von der wirtschaftlichen Problematik stellt sich da die Frage ob dein Mitarbeiter, den Du ja wahrscheinlich selber eingestellt hast, in seiner Position eher unglücklich und/oder überfordert ist.

Unglücklich nach seiner eigenen Aussage nicht. Überfordert würde ich sagen ja. Das liegt meines Erachtens aber weniger an der schlechten Vorbereitung auf den Job durch ein sehr einseitiges Studium und auch nicht am Büro, denn alle sind hilfsbereit und ansprechbar. Es liegt hauptsächlich am fehlenden Biss, mangelnder Konzentration bzw. persönlicher Organisation und dem Umstand, den bimfood erwähnt, dem bisher fehlenden Kontakt zur Büroarbeitswelt.

Es kann einfach nicht sein, dass Dinge in LVs, die man bereits zweimal korrigiert und schriftlich am Rand vermerkt hat beim dritten! Durchsehen immernoch falsch sind und Dinge dort stehen, die überhaupt keinen Sinn ergeben und in keinem Zusammenhang stehen. Das ist schlimmer als die Korrektur eines Diktates in der dritten Klasse.
Abschreiben und Copy-Paste kann jede Sekretärin oder sogar ein Schülerpraktikant auf Anhieb besser. Dafür muss man sich nicht Dipl.-Ing. nennen.

Ich verstehe sogar ein Stück weit, dass man nach dem Abschluß des Studiums in ein kleines Loch fällt und sich erstmal wieder finden muss, aber dass es zu so wenig brauchbaren Ergebnissen über Monate hinweg führt kann kein AG dauerhaft verkraften.


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