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-   -   Wo sind eigentlich die "älteren" Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hin? (https://www.tektorum.de/beruf-karriere/8880-eigentlich-aelteren-mitarbeiterinnen-mitarbeiter-hin.html)

hä? 04.08.2013 16:03

Wo sind eigentlich die "älteren" Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hin?
 
Ich bin jetzt im vierten Architekturbüro angestellt und muss feststellen, daß überall der Anteil der "älteren" Kolleginnen und Kollegen (sagen wir mal ab 40 Jahren) verschwindend gering ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wenn ja, findet ihr das nicht bemerkenswert?

Wo sind sie nur hin?
  • haben sie sich selbstständig gemacht?
  • arbeiten sie in Behörden?
  • arbeiten sie teilzeit während ich noch schlafe?
  • haben sie die Branche gewechselt?
  • haben sie dem Arbeitsleben den Rücken gekehrt und widmen sich voll und ganz der Familie?
  • sind sie berufsunfähig?
  • sind sie in medizinischer bzw. psychologischer Behandlung?
  • haben sie Selbstmord begangen?
  • Karōshi?
  • sind sie ausgewandert?

Arkham 04.08.2013 17:14

AW: Wo sind eigentlich die "älteren" Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hin?
 
Bin nicht ueberrascht. Viele sind auf die Seite der Bauherren gewechselt. Mehr Geld, Jobsicherheit groesser, geregelte Arbeitszeiten, bezahlte Ueberstunden und manchmal ein paar Boni wie extra Rentenversicherung, Firmenwagen, Firmenprodukt guenstiger bekommen etc.. Mit einem Job als Angestellter in einem Architekturbuero laesst sich so leicht keine Familie bezahlen oder bei Laune halten (Arbeitszeit), auch nicht nach zweistelliger Berufserfahrung ...

Archimedes 11.08.2013 08:21

AW: Wo sind eigentlich die "älteren" Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hin?
 
Die älteren Mitarbeiter sind zum großen Teil noch nicht ausgestorben.
Es gibt sie noch, auch in Architektur- und Planungsbüros.
Natürlich haben einige nach 10 oder 20 Jahren in der freien Wirtschaft zur öffentlichen Hand gewechselt oder sind als Fachberater in die Industrie gegangen. Es ist allerdings nur ein geringer Teil aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden.
Der Anteil der weiblichen Beschäftigen über 50 ist allerdings nicht sehr hoch.
Ich kenne einige angestellte Architekten, Techniker etc., die jetzt Anfang 60 sind und noch aktiv im freien Büro arbeiten. Dort in Rente gehen und selbst danach noch als geringfügig Beschäftigte weitermachen.
Es gibt sogar Einzelfälle, die nach einigen Jahren auf der Behörde wieder in die freie Wirtschaft gewechselt sind.

Das ist vielleicht auch ein Indikator für ein "anständiges" Architekturbüro, wenn es in der Altersgruppe des Chefs auch noch andere Weggefährten gibt.

Mein ehemaliger Chef (heute Ende siebzig) betreibt sein Büro momentan noch so lange weiter, bis sein letzter Mitarbeiter (heute 63) in Rente gehen kann.


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